Das Capitium (lateinisch für „Kopfmütze“) ist eine Art Kopftuch oder Kapuze.

Römisches Reich

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Im 4. Jahrhundert findet sich capitium bei Nonius Marcellus (De compendiosa doctrina) als Bezeichnung für eine Kopfbedeckung.[1] Diese Bedeutung wandelte sich im 5. Jahrhundert zu einer Bezeichnung für das Kopfloch der tunica.[2] Als Frauenkleid wurde das capitium über dem oberen Teil des Körpers und über dem Busen getragen.[3]

In der Medizin wird auch ein mützenartiger Kopfverband als Capitium bezeichnet.[4] Es wird mit Hilfe eines viereckigen Tuches gebildet, das zu einem Dreieck zusammengefaltet ist. Mitunter wurde das Capitium durch Einschneiden fünfzipflig gemacht.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Matthias Pausch: Die römische Tunika. Ein Beitrag zur Peregrinisierung der antiken Kleidung. Wißner, Augsburg 2003, ISBN 3-89639-370-7, S. 82
  2. Matthias Pausch: Die römische Tunika. Ein Beitrag zur Peregrinisierung der antiken Kleidung. Wißner, Augsburg 2003, ISBN 3-89639-370-7, S. 75.
  3. Ursula Scharf: Straßenkleidung der römischen Frau (= Europäische Hochschulschriften. Reihe 3: Geschichte und ihre Hilfswissenschaften. 585). P. Lang, Frankfurt am Main u. a. 1994, ISBN 3-631-46781-8, S. 38, (Zugleich: Frankfurt am Main, Universität, Dissertation, 1992).
  4. Fritz Holle: Grundriss der gesamten Chirurgie. Teil 2. 7., völlig neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin u. a. 1960, S. 1799 f., (online).