Caribbean Festival of Arts

Veranstaltung

Das Caribbean Festival of Arts (CARIFESTA) ist eine internationale multikulturelle Veranstaltung, die im Turnus von den Ländern der Karibik veranstaltet wird. Das wichtigste Ziel ist es, Künstler, Musiker und Schriftsteller zusammenzubringen und folkloristische und künstlerische Werte der karibischen und lateinamerikanischen Länder darzustellen.

Geschichte

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Das erste Caribbean Festival of Arts fand 1972 statt. Diese Veranstaltung war von Guyanas damaligem Präsidenten Forbes Burnham nach dem Vorbild einer Veranstaltung ausgerichtet worden, die 1952 in Puerto Rico stattfand. Burnham veranstaltete eine Reihe von Konferenzen mit karibischen Künstlern und Schriftstellern, die sich letztlich zum Format der ersten Carifesta entwickelten.

Die Organisation CARIFESTA entstand dann aus einem der Regionaltreffen von Künstlern die 1970 an einer Writers and Artists Convention in Georgetown, Guyana, teilnahmen. Zu gleicher Zeit erlangte Guyana seinen Status als Republik.

In Bezug auf das Festival wurden drei Hauptziele formuliert:

  • Das Festival sollte Inspirationen vermitteln und Künstlern die Möglichkeiten eröffnen untereinander Techniken und Motivationen auszutauschen
  • Es sollte ein Bildungsziel haben, indem die Menschen der karibischen Gebiete mit den Werten in Berührung kommen, die aus verschiedenen Kunstformen entstehen und es sollte eine Verbindung schaffen und die Menschen unterhalten in einem Grad und in einer Art, die sich den Menschen der Karibik selbst empfehlen sollte.
  • Das regionale kreative Festival wurde erstmals in Georgetown, Guyana in 1972 abgehalten. Es zog Künstler aus mehr als 30 karibischen und lateinamerikanischen Ländern an.[1]

Das kulturelle 'Dorfleben' des CARIFESTA soll als Mischung der Staaten der Karibische Gemeinschaft (Caribbean Community, CARICOM); der weiteren Karibik, Lateinamerikas gestaltet sein und auch Repräsentanten von Afrika, Asien, Europa und Nordamerika aufnehmen. Die Vision ist, dass Menschen mit Wurzeln in Asien, Europa und Afrika zusammenkommen um gemeinsam ihre Kunstformen zu gestalten und auch die Literatur aufzunehmen, inspiriert von dem eigenen Temperament der Karibik; und Bilder zu gestalten, die von der ehrfurchtgebietenden tropischen Ökologie befruchtet sind; und das visionäre Erbe der Ahnen zu pflegen.[2]

Die offiziellen Ziele der CARICOM Organisation[3]:

  • Das Leben der Menschen der Region darstellen - ihre Helden, Moral, Mythen, Traditionen, Glaubenssätze, Kreativität, Ausdrucksweisen.
  • Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Menschen der Karibik und Lateinamerikas zu zeigen
  • ein Klima zu gestalten, in welchem Kunst blühen kann, so dass Künstler ermutigt werden in ihre Heimatländer zurückzukehren.
  • eine regionale Identität der Literatur zu erwecken.
  • die Kulturelle Bewegung in der ganzen Region anzuregen und zu vereinigen.[4]

CARIFESTA wird als eine Art künstlerisches und kulturelles „Olympia“ betrachtet, welches sowohl regional, als auch international Aufmerksamkeit erhält. Das Festival besteht aus einer kulturellen Eröffnungszeremonie und einer Schlusszeremonie, sowie zahlreichen verschiedenartigen Events dazwischen, zum Beispiel:

Drama – mit Aufführungen von aufwändigen Musical-Produktionen bis hin zu Comedy, Fantasy, Ritualen, Geschichte, Volkstheater und Legenden.

Music – Konzerte, Musikvorträge und musikalische Shows mit Folkrhythm, Jazz, sowie Pop, Klassik und Ballet. Zum Einsatz kommen indische Tablas, afrikanische Trommeln, karibische Steel Pans, Piano, Violinen, Flöten und Gitarre und viele andere.

Visual Art – Ausstellungen von Skulpturen, Graphiken, Gemälden, Zeichnungen und Photographien.

Literature – eine Anthologie neuer Texte der karibischen Region wird für CARIFESTA erstellt und oft nutzen Autoren das Festival für Erstveröffentlichungen ihrer Werke. Es gibt auch Gedicht-Vorträge und Lesungen sowie Vorträge und Diskussionen in Universitäten und Konferenzzentren.

Folklore – Gruppen aus mehr als einem dutzend Ländern vermitteln die Farbigkeit und das Geheimnisvolle der karibischen und lateinamerikanischen Folklore und Legenden.[5]

Crafts – zu den Events der CARIFESTA gehören auch handwerkliche Demonstrationen, zum Beispiel die Herstellung von Keramik, Holzschnitzerei, Malerei und Zeichnung.

Dance – zeigt Tanzdarbietungen von javanischem Hoftanz, Ballet, Volkstanz, dramatischer moderner Choreographie, klassischen indischen Tänzen bis hin zu spontanen Improvisationen.

Heritage Exhibitions – die Gastgeberländer stellen die unterschiedlichen kulturellen Strömungen und anthropologische Studien zu den Amerindians vor.

Family Life - CARIFESTA bietet gewöhnlich auch „Kid Zones“ und Familien-Workshops für Familien an.

Regionale Gastgeber

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Gastgeberorte der CARIFESTA
Carifesta Datum Gastgeber
Carifesta I 25. August – 15. September 1972 Guyana
Carifesta II 23. Juli – 2. August 1976 Jamaika
Carifesta III 1979 Kuba
Carifesta IV 19. Juli – 3. August 1981 Barbados
Carifesta V 22. – 28. August 1992 Trinidad und Tobago
Carifesta VI August 1995 Trinidad und Tobago
Carifesta VII 17. – 26. August 2000 St. Kitts und Nevis
Carifesta VIII 25. – 30. August 2003 Suriname
Carifesta IX September 2006 Trinidad und Tobago
Carifesta X 22. – 31. August 2008 Guyana
Carifesta XI Abgesagt Bahamas
Carifesta XI 16.–26. August 2013 Suriname
Carifesta XII 21.–30. August 2015 Haiti
Carifesta XI 17.–27. August 2017 Barbados
Carifesta XIV 16.–25. August 2019 Trinidad und Tobago

Einzelnachweise

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  1. im Original:
    • The Festival should be inspirational and should provide artists with the opportunity to discuss among themselves techniques and motivations
    • It should be educational in that the people of the Caribbean would be exposed to the values emerging from the various art forms and it should relate to people and be entertaining on a scale and in a fashion that would commend itself to the Caribbean people
    • The regional creative festival was first held in Georgetown, Guyana in 1972, attracting creative artistes from over 30 Caribbean and Latin American countries.
  2. It is a celebration of the ethnic and racial diversity which separately and collectively created cultural expressions that are wonderfully unique to the Caribbean. The cultural village life of CARIFESTA is intended to be a mixture of the States of the Caribbean Community (CARICOM); the wider Caribbean, Latin America; and a representation of Africa, Asia, Europe and North America It is a vision of the peoples with roots deep in Asia, Europe and Africa, coming together to perform their art forms and embracing literature inspired by the Caribbean’s own peculiar temperament; paintings drawn from the awe inspiring tropical ecology; and the visionary inheritance of our forefathers.
  3. Caribbean Community (CARICOM) Secretariat (Memento vom 28. April 2012 im Internet Archive), 28. April 2012
  4. im Original:
    • depict the life of the people of the region - their heroes, morale, myth, traditions, beliefs, creativeness, ways of expression.
    • show the similarities and the differences of the people of the Caribbean and Latin America
    • create a climate in which art can flourish so that artists would be encouraged to return to their homeland.
    • awaken a regional identity in Literature.
    • stimulate and unite the cultural movement throughout the region.
  5. Conjunto Folklorico Nacionale of Cuba, the Ol'Higue and Baccos of Guyana, Shango dancers from Trinidad, Shac Shac musicians from Dominica.
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