Carl Anton zu Waldeck und Pyrmont

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Carl Anton Christian Gustav Clemens Alexander Prinz zu Waldeck und Pyrmont (* 3. Dezember 1991 in Bad Arolsen, Hessen) ist ein deutscher Adliger und das aktuelle Oberhaupt des Hauses Waldeck und Pyrmont. Nach dem Tod seines Vaters Fürst Wittekind zu Waldeck und Pyrmont im Jahr 2024 übernahm er die Verantwortung für das historische Erbe des Hauses, das Residenzschloss Arolsen und die zugehörigen Stiftungen. Seither tritt er als Fürst zu Waldeck und Pyrmont auf.

Familie und Herkunft

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Carl Anton entstammt dem Haus Waldeck und Pyrmont, einer traditionsreichen Adelsfamilie, die ihre Wurzeln im Hochmittelalter hat. Das Fürstentum Waldeck bestand bis 1918 als eigenständiger Staat innerhalb des Deutschen Kaiserreichs. Das Haus stellte mehrere bekannte Persönlichkeiten, darunter Königin Emma der Niederlande.

Carl Anton ist der älteste Sohn von Fürst Wittekind zu Waldeck und Pyrmont (1936–2024) und dessen Frau Cecilie, geborene Gräfin von Goëß-Saurau. Er hat zwei jüngere Brüder, Prinz Josias und Prinz Johannes.

Der Familiensitz ist das Residenzschloss Arolsen in Bad Arolsen, das sowohl als Wohnsitz als auch als kulturelles Zentrum dient.

Werdegang

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Carl Anton besuchte Schulen in Hessen und begann anschließend ein Studium der Forstwirtschaft und Betriebsführung. Während seines Studiums erlitt er 2013 einen schweren Autounfall, der zu einer Querschnittslähmung führte.[1] Trotz dieser gesundheitlichen Einschränkung setzte er seine Ausbildung fort und engagierte sich zunehmend in den Aufgaben der Familie, vor allem in der Verwaltung der forstwirtschaftlichen Besitztümer.

Chef des Hauses Waldeck und Pyrmont

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Nach dem Tod seines Vaters Wittekind zu Waldeck und Pyrmont am 16. Dezember 2024 trat Carl Anton an die Spitze des Hauses Waldeck und Pyrmont. Damit übernahm er die Verwaltung der familiären Besitzungen, darunter Ländereien und Stiftungen, sowie die Verantwortung für den Erhalt des Residenzschlosses Arolsen.

Seine Hauptaufgaben umfassen:

  • Den Erhalt des kulturellen Erbes des Hauses Waldeck und Pyrmont.
  • Die nachhaltige Forstwirtschaft der familieneigenen Wälder.
  • Die Förderung des Schlosses als kulturelles und touristisches Zentrum.[2]

Carl Anton ist zudem in forstwirtschaftlichen Verbänden aktiv. Er ist Präsident des Hessischen Waldbesitzerverbandes und setzt sich für nachhaltige Waldbewirtschaftung und den Schutz der heimischen Wälder ein.[3]

Engagement und Interessen

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Carl Anton engagiert sich insbesondere für nachhaltige Forstwirtschaft und Umweltprojekte. Er setzt sich für die Wiederaufforstung geschädigter Wälder ein und fördert den Einsatz ökologischer Forstmethoden. Sein Ansatz verbindet traditionelle Werte mit modernen Herausforderungen wie Klimawandel und Biodiversitätsschutz.[4]

Daneben unterstützt Carl Anton verschiedene kulturelle und soziale Initiativen in der Region Waldeck-Frankenberg. Er ist Schirmherr mehrerer Vereine und Stiftungen, die sich für die Denkmalpflege und die Heimatgeschichte engagieren.[5]

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  • Website des Residenzschlosses Arolsen
  • Website des Hessischen Waldbesitzerverbandes

Einzelnachweise

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  1. Nach schwerem Unfall: Carl-Anton Prinz zu Waldeck kämpft sich zurück. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA), 13. März 2013.
  2. Nachhaltige Forstwirtschaft in Hessen – Carl-Anton Prinz zu Waldeck und Pyrmont im Interview. In: Forstwirtschaft Aktuell, 2022.
  3. Präsident des Hessischen Waldbesitzerverbandes: Carl-Anton Prinz zu Waldeck. In: Hessischer Waldbesitzerverband. Abgerufen am 18. Juni 2024.
  4. Waldschutz und Klimawandel: Carl-Anton Prinz zu Waldeck setzt Zeichen. In: Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2023.
  5. Schirmherrschaft Carl-Anton zu Waldeck und Pyrmont für Heimatprojekte. In: Heimatverein Bad Arolsen e.V. Abgerufen am 18. Juni 2024.