Carl August Severin
Carl Wilhelm August Severin (* 19. Oktober 1773 in Mengeringhausen; † 9. Mai 1859[1] ebd.) war ein Mitglied des Landstandes des Fürstentums Waldeck.
Leben
BearbeitenHerkunft und Familie
BearbeitenCarl August Severin entstammte einer bürgerlichen Familie Severin, die in Bochum im 16. Jahrhundert ihren Anfang nimmt. Er wurde als erstes Kind des waldeckischen Regierungs- und Konsistorialrates Theodor Severin (1733–1797) und dessen Ehefrau Christina Eleonore Henrietta Becker (1744–1802) geboren. Carl Theodor Severin (1763–1836) und Ludwig Severin (1776–1832) waren seine Brüder[2], Ludwig Severin (1811–1867) sein Neffe und Emanuel Severin (1842–1907) sein Großneffe. Theodor Waldschmidt (1776–1841) war sein Schwager.[3]
Er vermählte sich mit Charlotte Christiane Louise Waldeck (1775–1841). Aus der Ehe sind fünf Kinder hervorgegangen[4], darunter Carl Theodor Severin (1789–1872), der seinem gleichnamigen Onkel im Amt des mecklenburgischen Landbaumeisters nachfolgte.
Werdegang
BearbeitenSeverin besuchte von 1789 bis 1790 das Landesgymnasium in Korbach. Er erbte vom Vater das Freigut in Mengeringhausen. Dadurch war er von 1801 bis etwa 1816 Mitglied des Landstandes des Fürstentums Waldeck.
Bereits sein Vater hatte für ihn 1794 den Braunser Hammer gepachtet, wo er von da an Faktor war. Im Jahr 1800 erwarb er den Braunser Hammer, gab jedoch dessen Eigenbewirtschaftung 1806 auf. Wegen seiner erfolglosen Haushaltung und zunehmender Schuldenlast ließ sein Schwiegervater seine Frau zugunsten seiner Kinder enterben. Severin ging noch vor 1817 in den Konkurs.[5]
Literatur
Bearbeiten- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 357.
- Jochen Lengemann: MdL Waldeck und Pyrmont 1814–1929. Biographisches Handbuch für die Mitglieder der Waldeckischen und Pyrmonter Landstände und Landtage (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 24 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 16). Historische Kommission für Hessen, Marburg/Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-923150-76-2, Nr. WA 289.
Weblinks
Bearbeiten- Severin, Carl Wilhelm August. Hessische Biografie. (Stand: 15. April 2021). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Carl Wilhelm August Severin. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen am 28. Juli 2024 (Stand 28. November 2023).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Nach Hessischer Biografie. Das Ortssippenbuch Mengeringhausen. S. 480, 6360; S. 481, 6362, weist seinen Tod für den 19. Januar 1833, seine Beerdigung ebd. für den 22. Januar 1833 aus.
- ↑ Waldeckische Ortssippenbücher, Band 89, Mengeringhausen, Waldeckischer Geschichtsvereins e.V. (Hrsg.), Bad Arolsen 2014, S. 480, 6360.
- ↑ Waldschmidt, Friedrich Christian Theodor. Hessische Biografie. (Stand: 20. Mai 2021). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Waldeckische Ortssippenbücher, Band 89, Mengeringhausen, Waldeckischer Geschichtsvereins e.V. (Hrsg.), Bad Arolsen 2014, S. 480, 6360.
- ↑ Severin, Carl Wilhelm August. Hessische Biografie. (Stand: 20. Mai 2021). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Personendaten | |
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NAME | Severin, Carl August |
ALTERNATIVNAMEN | Severin, Carl Wilhelm August (vollständiger Name); Severin, August |
KURZBESCHREIBUNG | waldeckischer Landstand |
GEBURTSDATUM | 19. Oktober 1773 |
GEBURTSORT | Mengeringhausen |
STERBEDATUM | 19. Januar 1833 oder 9. Mai 1859 |
STERBEORT | Mengeringhausen |