Carl Joseph von Schimonsky
Carl Joseph von Schimonsky (auch von Schimonsky-Schimoni bzw. Carl-Joseph von Schimony-Schimonsky[1]; * 1705 in Laschkowitz (Schlesien); † 11. August (oder schon 9. März[1]) 1776 in Brzesnitz, Landkreis Ratibor) war ein preußischer Landrat des Kreises Ratibor, Landschaftsdirektor[1] und Herr zu Brzesnitz mit Sudol, eines adeligen Hofes in Troppau,[1] und der Herrschaften Wachow und Wyssocka[1] im preußischen Regierungsbezirk Oppeln in Schlesien.[2]
Leben
BearbeitenCarl Joseph von Schimonsky war der Sohn des Gottfried Ludwig von Schimonsky (1670–1729), Landeskommissar für Schlesien, Erbherr auf Wachow und Sausenberg, Klein Lassowitz und Jaschin und dessen Ehefrau Anna Maria, geborene Jarocky von Jaroschin aus dem Haus Preisewitz.[3] Im Dezember 1718 immatrikulierte er sich an der Universität Frankfurt (Oder), wandte sich im Anschluss aber wohl zunächst der Landwirtschaft zu. 1743 wurde er zum ersten Landrat des Landkreises Ratibor ernannt. Ab 1747 übte er zusätzlich das Amt als Hofrichter in Neisse aus. 1759 wurde er zwar aufgrund von Lässigkeit aus dem Amt als Landrat verabschiedet, sein Nachfolger wurde Carl Erdmann von Lichnowsky und Woschtitz, dennoch blieb er bis 1773 Landesältester. Zwischen 1773 und 1776, dem Jahr seines Todes, amtierte er als Direktor der Ober-Schlesischen Landschaft.
Familie
BearbeitenCarl Joseph von Schimonsky war in erster Ehe seit Juni 1721 mit Marie Eleonore, geb. von Ehrencron auf Brzesnitz (1702–1736) verheiratet. In zweiter Ehe heiratete er im Februar 1738 Charlotte Caroline Hedwig, geb. Freiin von Gruttschreiber auf Czopkendorf (1719–1796). Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne hervor. Johann Carl Joseph (1742–1810) war Erbherr auf Wyssocka, Brzesnitz, Schloss Lasswitz und Landschaftsdirektor für Oberschlesien. Emanuel von Schimonsky (1752–1832) war von 1824 bis 1832 Fürstbischof von Breslau.
Literatur
Bearbeiten- Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 868 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Neuer Neuer Nekrolog der Deutschen, Zehnter Jahrgang, Verlag Bernhard Fr. Voigt, Ilmenau, 1834 in der Google-Buchsuche S. 846
- Scriptores Rerum Silesiacarum, Verein für Geschichte und Alterthum Schlesiens, von Gustav Adolf Stenzel, Band 5, Breslau, 1851 in der Google-Buchsuche S. 311
- Personal-Chronik der Schlesischen Landschaft seit ihrer Errichtung im Jahre 1770, von Johann Adrian Eduard von Hoverden, Breslau, 1854 in der Google-Buchsuche S. 57
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser. Zugleich Adelsmatrikel der deutschen Adelgenossenschaft. Teil B, 1934, S. 425 ff.
- ↑ Neuer Neuer Nekrolog der Deutschen, Zehnter Jahrgang, Verlag Bernhard Fr. Voigt, Ilmenau, 1834 in der Google-Buchsuche S. 846
- ↑ Schimony-Schimonsky, Christoph Emanuel von. In: Deutsche Biographie (Index-Eintrag).
Personendaten | |
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NAME | Schimonsky, Carl Joseph von |
ALTERNATIVNAMEN | Schimonsky-Schimoni, Carl Joseph von; Schimony-Schimonsky, Carl-Joseph von |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Landrat |
GEBURTSDATUM | 1705 |
GEBURTSORT | Laschkowitz |
STERBEDATUM | 11. August 1776 |
STERBEORT | Brzeźnica (Rudnik), Landkreis Ratibor |