Carlo Canevale (* um 1625 in Lanzo d’Intelvi; † um 1690 ebenda) war ein italienisch-österreichischer Architekt.
Carlo Canevale stammte aus einer italienischen Baumeisterfamilie aus Como. Er wird 1650 Bauführer der Stiftskirche Waldhausen in Oberösterreich gewesen sein.[1] In Wien baute er die Servitenkirche, das Deutschordenshaus und die Deutschordenskirche, die Mariensäule am Hof und die Stiftskaserne. Gemeinsam mit Domenico Carlone führte er ab 1660 den Umbau von Schloss Petronell zu einer regelmäßigen, vierflügeligen Anlage durch.
1683 flüchtete Canevale mit seiner Frau Magdalena auf Grund der drohenden Türkengefahr und kehrte nicht mehr nach Wien zurück. Der Hausrat wurde aufgeteilt und teilweise seinem zurückgelassenen Sohn Paul Anton übergeben.
Literatur
Bearbeiten- Augustine Hartl: Die Künstlerfamilie Canevale in Österreich. Quellen zu Leben und Werk. Diss. Univ. Salzburg, 1987, 273 Blatt Maschinschrift.
- Franco Cavarocchi: Künstler aus dem Valle Intelvi in Salzburg und Österreich. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Jahrgang 119, 1979, S. 297 (zobodat.at [PDF]).
Weblinks
Bearbeiten- Carlo Canevale in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- Eintrag über Carlo Canevale auf Artisti Italiani in Austria, einem Projekt der Universität Innsbruck
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Eintrag über Carlo Canevale auf Artisti Italiani in Austria, einem Projekt der Universität Innsbruck
Personendaten | |
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NAME | Canevale, Carlo |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Barockbaumeister |
GEBURTSDATUM | 17. Jahrhundert |
GEBURTSORT | Lanzo d’Intelvi |
STERBEDATUM | um 1690 |
STERBEORT | Lanzo d’Intelvi |