Carmela Allucci

italienische Wasserballspielerin

Carmela „Lilli“ Allucci (* 22. Januar 1970 in Neapel) ist eine ehemalige italienische Wasserballspielerin. Sie war Olympiasiegerin 2004, Weltmeisterin 1998 und 2001 sowie Europameisterin 1995, 1997, 1999 und 2003. 2003 war sie Zweite bei den Weltmeisterschaften sowie 2001 bei den Europameisterschaften.

Karriere

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Die 1,67 m große Carmela Allucci spielte von 1984 bis 2005 in der ersten italienischen Liga. Von 1985 bis 1991 gewann sie mit dem Volturno Sporting Club aus Santa Maria Capua Vetere sieben Meistertitel in Folge. Mit 15 Jahren debütierte die Flügelspielerin in der italienischen Nationalmannschaft und absolvierte bis 2004 349 Länderspiele.

Ihre erste internationale Medaille erhielt Allucci bei der Europameisterschaft 1991, als die italienische Mannschaft den dritten Platz hinter den Ungarinnen und den Niederländerinnen erreichte.[1] Drei Jahre später gewannen die Italienerinnen die Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften in Rom, im Finale siegten die Ungarinnen vor den Niederländerinnen.[2] 1995 bei der Europameisterschaft in Wien erreichten die Italienerinnen durch einen Halbfinalsieg über die Griechinnen das Finale und besiegten im Endspiel die Ungarinnen mit 7:5.[3] Nach vier Titeln für die Niederländerinnen und einem Titel für die Ungarinnen war dies der erste Europameistertitel für die Italienerinnen.[4]

Zwei Jahre später bei der Europameisterschaft 1997 in Sevilla bezwangen die Italierinnen im Viertelfinale die Ungarinnen und im Halbfinale die Niederländerinnen. Beide Spiele wurden erst in der Verlängerung entschieden. Im Finale besiegten die Italienerinnen die russische Mannschaft mit 6:5.[5] Bei den Weltmeisterschaften 1998 in Perth gewannen die Italienerinnen im Halbfinale nach Verlängerung gegen die Australierinnen. Im Finale siegten die Italienerinnen mit 7:6 gegen die Niederländerinnen, wobei Giusi Malato mit vier Toren im Finale das Spiel entschied.[6] Nach Australien, den Niederlanden und Ungarn war Italien beim vierten Weltmeisterschaftsturnier der vierte Weltmeister.[7] 1999 bei der Europameisterschaft in Prato bezwangen die Italienerinnen im Halbfinale die Ungarinnen und im Finale die Niederländerinnen.[8]

2001 in Budapest erreichten die Italienerinnen das Europameisterschafts-Finale, unterlagen aber dann den Ungarinnen mit 8:10.[9] Einen Monat später bei der Weltmeisterschaft 2001 in Fukuoka gewannen die Italienerinnen das Halbfinale gegen die Mannschaft aus den Vereinigten Staaten. Im Finale trafen die Italienerinnen wieder auf die Ungarinnen und siegten diesmal mit 7:3.[10] 2003 bei der Europameisterschaft in Slowenien besiegten die Italienerinnen im Finale die Ungarinnen mit 6:5.[11] Einen Monat nach der Europameisterschaft begann in Barcelona die Weltmeisterschaft 2003. Die Italienerinnen belegten in der Vorrunde den zweiten Platz hinter den Ungarinnen. Das Viertelfinale gegen die Niederländerinnen entschieden die Italienerinnen erst im Penaltywerfen nach der Verlängerung für sich. Im Halbfinale bezwangen sie die Kanadierinnen mit 5:2, das Finale verloren sie gegen die Mannschaft aus den Vereinigten Staaten mit 6:8.[12] 2004 beim olympischen Wasserballturnier in Athen belegten die Italienerinnen in der Vorrunde den zweiten Platz hinter den Australierinnen. Mit einem 8:5-Sieg gegen die Ungarinnen erreichten die Italienerinnen das Halbfinale. Dort besiegten sie die Mannschaft aus den Vereinigten Staaten mit 6:5. Im Finale gegen die Griechinnen siegten die Italienerinnen dann mit 10:9.[13] Carmela Allucci war als Kapitänin in allen Spielen dabei, ihr einziges Tor warf sie im Vorrundenspiel gegen Australien.[14]

2024 wurde Allucci in die International Swimming Hall of Fame aufgenommen.[15]

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Fußnoten

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  1. Europameisterschaft 1991 bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com
  2. Weltmeisterschaft 1994 bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com
  3. Europameisterschaft 1995 bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com
  4. Medaillengewinnerinnen bei Europameisterschaften bis 2003 bei sport-komplett.de
  5. Europameisterschaft 1997 bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com
  6. Weltmeisterschaft 1998 bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com
  7. Medaillengewinnerinnen bei Weltmeisterschaften bis 2003 bei sport-komplett.de
  8. Europameisterschaft 1999 bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com
  9. Europameisterschaft 2001 bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com
  10. Weltmeisterschaft 2001 bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com
  11. Europameisterschaft 2003 bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com
  12. Weltmeisterschaft 2003 bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com
  13. Olympiaturnier 2004 in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 16. Juni 2022.
  14. Spiel gegen Australien in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 16. Juni 2022.
  15. Eintrag in der ISHOF