Caroline von Bentheim-Steinfurt
Caroline Ferdinandine Marie Elisabeth Magdalene von Bentheim-Steinfurt (* 25. Januar 1759 in Burgsteinfurt; † 8. Januar 1834 in Büdingen) war eine deutsche Schriftstellerin.
Leben
BearbeitenSie war die jüngste Tochter von Karl Paul Ernst von Bentheim-Steinfurt und Charlotte Sophie von Nassau-Siegen. Ihre Mutter verstarb bereits 1759, sodass Caroline von Bentheim-Steinfurt durch ihre Tante, Fürstin Charlotte Friederike Amalie von Anhalt-Köthen, aufgezogen wurde.[1] Als Gräfin war sie Teil des deutschen Hochadels. Bereits 1792 lebte Caroline von Bentheim-Steinfurt in Büdingen, wo sie 1834 unverheiratet an einem Lungenschlag verstarb.[2]
Lüder Tiedemann, Prediger zu Stadthagen, gab Caroline von Bentheim-Steinfurts Glaubensbekenntnis, das sie öffentlich in der dortigen reformierten Kirche ablegte, 1774 im Druck heraus. Bentheim-Steinfurt stand in brieflichem Kontakt unter anderem zu Jung-Stilling und schrieb selbst Trauerspiele und Gelegenheitsgedichte. Sie wurde 1819 als eine von rund 100 Schriftstellerinnen in Friedrich Rassmanns Gallerie der jetzt lebenden deutschen Dichter, Romanschriftsteller, Erzähler, Uebersetzer aus neuern Sprachen, Anthologen und Herausgeber belletristischer Schriften aufgenommen[3] und erhielt einen Eintrag in Johann Georg Meusels Das gelehrte Teutschland. Schindel bezeichnete sie in seinem Lexikon Die deutschen Schriftstellerinnen des neunzehnten Jahrhunderts als „eine Frau, die sich durch Geist und Herzensgüte auszeichnet“.[4]
Literatur
Bearbeiten- Bentheim-Steinfurth. In: Elisabeth Friedrichs: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, (Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte 9), S. 21.
- Susanne Kord: Ein Blick hinter die Kulissen. Deutschsprachige Dramatikerinnen im 18. und 19. Jahrhundert. Stuttgart, Metzler 1992, ISBN 3476008355, S. 333.
- Carl Wilhelm Otto August von Schindel: Die deutschen Schriftstellerinnen des neunzehnten Jahrhunderts. Dritter Theil: Nachträge und Berichtigungen enthaltend. Brockhaus, Leipzig 1825, S. 14.
- Glaubensbekentnis der Gräfin Carolina von Bentheim Steinfurt [et]c. : öffentlich abgelegt am 22sten des Brachmonats 1774. : Nach Anleitung des Heidelbergischen Catechismus aufgesetzet, und auf gnädigstes Verlangen zum Druck befördert / von Lüder Tideman, Prediger der Evangel. Reformirten Gemeine zu Stadthagen, der Königl. Preuß. Societ. der Wissensch. und Künste zu Franckf. an der Oder Beysitzer. (Digitalisat)
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Alexander Freiherr von der Goltz: Beiträge zur Geschichte der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Elberfeld. In: Monatsschrift für die evangelische Kirche der Rheinprovinz und Westphalens. Januar bis Juni 1854. Marcus, Bonn 1854, S. 175.
- ↑ Münchener politische Zeitung. Fünf und dreißigster Jahrgang. Nr. 17, 20. Januar 1834, S. 144.
- ↑ Vgl. Besprechung des Buches in: Allgemeine Literatur-Zeitung, Band 3–4, May 1820, Sp. 418.
- ↑ Carl Wilhelm Otto August von Schindel: Die deutschen Schriftstellerinnen des neunzehnten Jahrhunderts. Dritter Theil: Nachträge und Berichtigungen enthaltend. Brockhaus, Leipzig 1825, S. 14.
Personendaten | |
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NAME | Bentheim-Steinfurt, Caroline von |
ALTERNATIVNAMEN | Bentheim-Steinfurt, Caroline Ferdinandine Marie Elisabeth Magdalene von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 25. Januar 1759 |
GEBURTSORT | Burgsteinfurt |
STERBEDATUM | 8. Januar 1834 |
STERBEORT | Büdingen |