Castello di Brissogne

Burgruine im Aostatal, Italien

Das Castello di Brissogne ist die Ruine einer Höhenburg im Ortsteil Luin (La Templaz) der Gemeinde Brissogne im Aostatal. Im örtlichen Dialekt heißt die Burgruine „La Tôo“, „La Tournalla“ oder „Lo Doundjoùn“.

Castello di Brissogne
Panorama des Castello di Brissogne zu Beginn des Frühlings

Panorama des Castello di Brissogne zu Beginn des Frühlings

Staat Italien
Ort Brissogne
Entstehungszeit 13. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Ruine
Bauweise Bruchstein
Geographische Lage 45° 44′ N, 7° 24′ OKoordinaten: 45° 43′ 35,2″ N, 7° 24′ 12,1″ O
Höhenlage 856 m s.l.m.
Castello di Brissogne (Aostatal)
Castello di Brissogne (Aostatal)

Geschichte und Beschreibung

Bearbeiten

Das Castello di Brissogne wurde im 13. Jahrhundert für die Herren von Quart erbaut, die den Hügel, auf dem es steht, als strategisch wichtigen Punkt für die Kontrolle des Umlandes erwählten. Nach dem Aussterben der Familie 1378 fiel die Burg an die Grafen von Savoyen, die sie 1405 an Tibaut de Montagny, den Gatten der einzigen Tochter von Enrico di Quart, dem letzten Erben aus dem alten Herrscherhaus, verlehnten. 1502 erbte Amadeo Genève-Lullin die Burg und später Gaspar de la Ravoire.

 
Details des Turmes und der Ruinen der Mauern

Im Jahre 1700 wurde der Komplex an die Adelsfamilie Avise verkauft, die aber an dieser Befestigung wenig interessiert war, da sie jede strategische Bedeutung verloren hatte. So war die Burg bis 1776 verfallen und wurde nie wieder aufgebaut.

Heute ist die Burg eine Ruine: Alles, was von der alten Anlage übrigblieb, sind ein zylindrischer Turm (der zentrale Bergfried) und einige Mauerreste.

  • André Zanotto: Castelli valdostani. Musumeci, Quart (1980) 2002. ISBN 88-7032-049-9. S. 91.
  • Carlo Nigra: Torri e castelli e case forti del Piemonte dal 1000 al secolo XVI. La Valle d’Aosta. Musumeci, Quart 1974. S. 93–94.
Bearbeiten
Commons: Castello di Brissogne – Sammlung von Bildern
  • Castello di Brissogne. In: Turismo. Regione Autonoma di Val d’Aosta, archiviert vom Original am 24. Juli 2020; abgerufen am 27. Juli 2020.