Cefalonium ist ein Antibiotikum, welches in der Veterinärmedizin verwendet wird. Es wird semisynthetisch hergestellt und gehört zur Klasse der Cephalosporine der 1. Generation.[2]

Strukturformel
Struktur von Cefalonium
Allgemeines
Freiname Cefalonium
Andere Namen
  • (6R,7R)-3-[(4-Carbamoyl-1-pyridin-1-iumyl)methyl]-8-oxo-7-[(1-oxo-2-thiophen-2-ylethyl)amino]-5-thia-1-azabicyclo [4.2.0]oct-2-en-2-carboxylat (IUPAC)
  • Cefalonium (Latein)
Summenformel C20H18N4O5S2
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 226-948-7
ECHA-InfoCard 100.024.499
PubChem 21743
ChemSpider 20438
DrugBank DB11385
Wikidata Q5057218
Arzneistoffangaben
Wirkstoffklasse
Wirkmechanismus

Störung der Zellwandsynthese

Eigenschaften
Molare Masse 458,51 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[1]
Toxikologische Daten

2750 mg·kg−1 (LD50Rattei.p.)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Indikation

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Cefalonium wird meist in der Veterinärmedizin angewendet. Es besitzt eine Aktivität gegen aerobe grampositive und einige in der Gemeinschaft erworbene gramnegative Bakterien.[3]

Cefalonium wird vierteljährlich zur Behandlung von subklinischen Infektionen und zur Verhinderung von Neuinfektionen intramammär[4] während der Trockenzeit von Rindern verwendet.

Außerdem kann Cefalonium als Augensalbe bei empfindlich bakteriellen Augeninfektionen bei Rindern einschließlich Keratokonjunktivitis verwendet werden.[5]

Wirkungsprinzip

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Die Cefadroxil-Moleküle binden sich an spezifische Penicillin-bindende Proteine, welche sich in der bakteriellen Zellwand befinden. Dadurch wird die weitere Synthese der bakteriellen Zellwand gehindert.[6]

Handelsnamen

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Tiermedizin

Cepravin Dry Cow (D)

Einzelnachweise

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  1. a b c d Datenblatt Cefalonium hydrate, VETRANAL bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 26. Mai 2019 (PDF).
  2. Eintrag zu Cefalonium in der DrugBank der University of Alberta, abgerufen am 22. Mai 2019.
  3. CEFALONIUM. Abgerufen am 27. Mai 2019.
  4. vetion.de: Erklärung "intramammär" (Memento vom 22. März 2015 im Internet Archive)
  5. Cefalonium. Comitee for veterinary medicinal products, August 1999, abgerufen am 20. Mai 2019.
  6. Gunter Schmidt: Cephalosporine. In: Chemie in unserer Zeit. Band 10, Nr. 6, 1976, S. 189–195, doi:10.1002/ciuz.19760100605.