Cemil İpekçi

türkischer Modedesigner

Remzi Cemil İpekçi (* 5. August 1948 in Istanbul, Türkei) ist ein türkischer Modedesigner und einer der prominentesten Erdoğan-Anhänger der Schwulencommunity der Türkei.[1][2]

Cemil İpekçi, 2019

Cemil İpekçi wurde in Istanbul als Sohn eines Künstlers aus Thessaloniki geboren, die bekannte Sopranistin Leyla Gencer ist eine Verwandte. Von Seiten seines Vaters sind der DSP-Politiker İsmail Cem und der Friedensaktivist Abdi İpekçi seine Cousins. Die einst osmanische İpekçizâde-Familie ist jüdischstämmig und zählt zu den Dönme. Seit seinem fünften Lebensjahr lebt Cemil Ipekci fast ununterbrochen in Istanbul.

In einer Reportage von Fatih Altaylı erklärte Cemil Ipekci, dass er konservativ sei und die Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung (AKP) des damaligen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan unterstütze.[3] Trotz seiner Homosexualität wünsche er sich ein Kind. Dabei erklärte er bei einer Anfrage bei Frauen für die künstliche Reagenzglasbefruchtung, er sei „athletisch, schlank, mittelblondes, volles Haar und blauen Augen, der nachweisbar regelmäßiger Blutspender ist mit der Blutgruppe A Rh neg. Der sich aber ausschließlich nur für die Bechermethode begeistern lässt. Also, meldet euch endlich!“[2]

Karriere

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Cemil İpekçi studierte an der Königlichen Akademie der Künste in London und schloss sein Studium im Jahre 1971 ab.[2] In den Jahren 1972 bis 1975 arbeitete er als Stylist. 1975 gründete er sein Modelabel Tzagane und eröffnete 1979 eine Niederlassung in Nizza. In beiden Modehäusern erarbeitete er bis 1984 Kollektionen, die von der türkischen und anatolischen Kultur beeinflusst wurden. 1984 gründete er das Modehaus Haute Couture in Istanbul, wo er sich der modernen, neuen Abendmode zuwandte. Ab dem Jahre 1992 jedoch machte er mit seiner Kollektion Suzeni eine Wende hin zur Arbeit mit türkischen und anatolischen Motiven.[2]

Er entwarf die Kleidung für die türkische Schönheitskönigin Azra Akın, die auch beim im Jahre 2002 abgehaltenen Schönheitswettbewerb des Star TV erste wurde. Den Stoff für ihr Kleid kaufte er auf dem Großen Basar.

In seinem Fernsehprogramm gab Cemil İpekçi am 3. Januar 2008 bekannt, dass er keine Modenschau durchführen werde, bis das Kopftuchverbot an den Universitäten aufgehoben werde.[4]

Einzelnachweise

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  1. Özge Eğrikar: Cemil İpekçi, Remzi’yi hayatından çıkardı. Hürriyet, 27. September 2014, archiviert vom Original am 29. September 2014; abgerufen am 27. September 2014.
  2. a b c d Cemil İpekçi Resmi Sitesi (Memento des Originals vom 4. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cemilipekci.com.tr. Abruf: 29. Juni 2010
  3. 'Muhafazakar eşcinselim'. In: Habertürk. Abgerufen am 4. Januar 2008.
  4. Cemil İpekçi: "Türban serbest kalana kadar defile yapmayacağım", Milliyet, 2. Januar 2008