Cennina
Cennina ist ein Ortsteil (Fraktion, italienisch frazione) der italienischen Gemeinde Bucine in der Provinz Arezzo in der Toskana.
Cennina | |||
---|---|---|---|
Ansicht von Cennina | |||
Staat | Italien | ||
Region | Toskana | ||
Provinz | Arezzo (AR) | ||
Gemeinde | Bucine | ||
Koordinaten | 43° 26′ N, 11° 35′ O | ||
Höhe | 477 m s.l.m. | ||
Einwohner | 21 (2001) | ||
Telefonvorwahl | 055 | CAP | 52021 |
Geografie
BearbeitenDer Ort liegt etwa fünf Kilometer südwestlich des Hauptortes Bucine, etwa 25 km westlich der Provinzhauptstadt Arezzo und etwa 45 km südöstlich der Regionalhauptstadt Florenz im Ambratal (Val d’Ambra[1]). Der Ort liegt bei 477 m s.l.m.[2][3] und hatte 2001 21 Einwohner.[2] 2011 waren es ebenfalls 21 Einwohner.[4] Der Ort Ambra, ebenfalls Ortsteil von Bucine, liegt etwa 2,5 km südlich.
Geschichte
BearbeitenDer Ort war wahrscheinlich schon in etruskisch-römischer Zeit besiedelt, danach waren die Langobarden vor Ort. Im 12. Jahrhundert herrschten die d’Uguccione als Verwalter der Conti Guidi[5], danach wurde der Ort von den Familien der Tarlati, der Ubertini und der Guidi besetzt.[1] 1307 wurde der Ort von Siena zerstört und kam nach dem Wiederaufbau um 1349[1]/1360[5] unter die Herrschaft von Florenz. 1447 nahm der Alfons V. von Aragon die Burg ein, musste sie aber nach 15 Tagen wieder aufgeben.[6][1][5] Die letzte Besetzung durch militärische Einheiten erfuhr Cennina 1529, als der Fürst von Orange, Philibert de Chalon, den Ort auf seinem Weg nach Florenz einnahm.[5]
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- San Pietro, Kirche im Ortskern, die zum Bistum Arezzo-Cortona-Sansepolcro gehört und einst der Pieve von Galatrona unterstand.[6]
- Castello di Cennina, heutige Burgruine. Die Burg entstand 1167 durch Brandaglia Alberigo d’Uguccione.[5][3] Der Cassero mit dem Eingangstor ist heute noch in Teilen vorhanden, vom Palazzo del Castellano (Palast des Burgherrn) stehen nur noch einige Außenwände und ein heutiges Privathaus.[5]
-
Zugangstor und Cassero der Burg Cennina
-
Der Palazzo der Burg
Literatur
Bearbeiten- Emanuele Repetti: CENNINA in Val d’Ambra. In: Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846). Onlineausgabe der Universität Siena (PDF, italienisch)
- Touring Club Italiano: Toscana. Mailand 2003, ISBN 88-365-2767-1, S. 776 f.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d Emanuele Repetti: CENNINA in Val d’Ambra.
- ↑ a b Offizielle Webseite des ISTAT ( des vom 4. Juni 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Arezzo, abgerufen am 26. Januar 2020 (italienisch)
- ↑ a b Touring Club Italiano: Toskana.
- ↑ Italia in dettaglio
- ↑ a b c d e f Castelli Toscani: Castello di Cennina.
- ↑ a b Chiesa di San Pietro <Cennina, Bucine>, Webseite Chiese Italiane, Ufficio Nazionale per i beni culturali ecclesiastici e l’edilizia di culto e Servizio Informatico della Conferenza Episcopale Italiana, abgerufen am 26. Januar 2020 (italienisch)