Centovalli TI

Gemeinde im Kanton Tessin in der Schweiz

Centovalli (Comune delle Centovalli) ist eine politische Gemeinde im Kreis Melezza, im Bezirk Locarno des Kantons Tessin in der Schweiz.

Centovalli
Wappen von Centovalli
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Bezirk Locarnow
Kreis: Kreis Melezza
BFS-Nr.: 5397i1f3f4
Postleitzahl: 6657 Bordei
6658 Borgnone
6655 Calezzo
6659 Camedo
6655 Corcapolo con Salmina
6658 Costa Borgnone
6655 Costa Intragna
6656 Cresto
6656 Golino
6655 Intragna
6658 Lionza
6655 Monadello
6659 Moneto
6657 Palagnedra
6655 Pila
6655 Rasa
6655 Verdasio con Bolle e Sassalto
6655 Vosa
Koordinaten: 693560 / 113447Koordinaten: 46° 9′ 58″ N, 8° 39′ 0″ O; CH1903: 693560 / 113447
Höhe: 366 m ü. M.
Höhenbereich: 241–2187 m ü. M.[1]
Fläche: 53,39 km²[2]
Einwohner: 1098 (31. Dezember 2023)[3]
Einwohnerdichte: 21 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
10,0 %
(31. Dezember 2023)[4]
Gemeindepräsident: Michele Turri
Website: www.centovalli.swiss
Lionza im Centovalli
Lionza im Centovalli
Lage der Gemeinde
Karte von CentovalliLago di MognóliaLago di TomèLago BaroneLago LaghettoBagina di Val MalvagliaLago di VogornoLago DelioLago d'OrglioLago MaggioreItalienItalienKanton GraubündenBezirk BellinzonaBezirk BlenioBezirk LeventinaBezirk LuganoBezirk RivieraBezirk VallemaggiaGambarogno TIAsconaBrissago TILosoneRonco sopra AsconaLocarnoLocarnoMuraltoOrselinaCentovalli TITerre di PedemonteBrione sopra MinusioCugnasco-GerraCugnasco-GerraGordolaMergosciaMinusioTenero-ContraGressoOnsernoneLavertezzoVerzasca
Karte von Centovalli
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Geografie

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Die Gemeinde Centovalli umfasst den mittleren Teil des gleichnamigen Tals, das von der Melezza durchflossen wird. Die Gemeinde liegt etwa 15 km westlich von Locarno. Auf dem Gemeindegebiet liegen unzählige kleine Dörfer und Weiler, die früher teils selbständige Gemeinden waren: Bordei, Borgnone, Calezzo, Camedo, Corcapolo, Costa sopra Borgnone, Costa sopra Intragna, Cremaso, Cresto, Golino, Intragna, Lionza, Monadello, Moneto, Palagnedra, Pila, Rasa, Salmina, Sassalto, Verdasio und Vosa.

Der tiefste Punkt der Gemeinde liegt beim Zusammenfluss der Melezza mit einem Seitenbach aus dem Val Comora auf ca. 247 Meter über Meer. Der höchste Punkt der Gemeinde ist der Gridone auf 2188 Meter über Meer. Der Gipfel ist gleichzeitig auch der höchste Punkt der Gemeinde Brissago. Hier verläuft die Grenze zu Italien.

Geschichte

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Die alte Gemeinde Centovalli, deren Name in Dokumenten schon Ende des 13. Jahrhunderts erscheint, umfasste die vier Dörfer Camedo, Borgnone, Lionza und Costa Richtung Solivo und Rasa, Bordei, Palagnedra und Moneto Richtung Ovigo. Jedes Dorf stellte seinerseits eine Terra, ein Gebiet dar, das eine gewisse Autonomie der Gemeinde gegenüber genoss und auch eigene Besitztümer hatte.[5] Die alte Gemeinde wurde 1838 aufgelöst; Borgnone, Palagnedra und Rasa verwalteten sich danach selbst.

Gemeindefusion

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Die Gemeinde wurde durch eine auf den 25. Oktober 2009 genehmigte Fusion aus den bis zu diesem Zeitpunkt selbstständigen Gemeinden Borgnone, Intragna und Palagnedra wieder neu gebildet.[6]

Bevölkerung

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Bevölkerungsentwicklung
Jahr 2010[7] 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2020[7]
Einwohner 1072 1166 1192 1177 1162 1170 1183 1109

Sehenswürdigkeiten

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Literatur

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Commons: Centovalli – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  2. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  5. Zur Geschichte des Centovalli. In: Centovalli Tessin. 16. September 2018, abgerufen am 11. Februar 2019 (deutsch).
  6. Amtliches Bulletin der Gesetze und Exekutive der Republik und des Kantons Tessin, Band 135, Seite 330. (PDF) Abgerufen am 11. Februar 2019 (italienisch).
  7. a b Centovalli. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 3. November 2023.