Die Chūyō (japanisch 冲鷹 ‚Aufsteigender Falke‘) war einer von fünf Geleitflugzeugträgern der Kaiserlich Japanischen Marine, die im Pazifikkrieg zum Einsatz kamen. Sie gehörte mit der Taiyō und der Un’yō zur Taiyō-Klasse, die aus umgebauten Kombifrachtern bestand, hier der Nitta Maru.

Chūyō
Schiffsdaten
Flagge Japanisches Kaiserreich Japan
Japan Japan
andere Schiffsnamen

Nitta Maru (1939–1942)

Schiffstyp Kombifrachter
(1939–1942)
Geleitflugzeugträger
(1942–1943)
Klasse Taiyō-Klasse
Bauwerft Mitsubishi Zōsensho, Nagasaki
Baunummer 750
Kiellegung 9. Mai 1938
Stapellauf 20. Mai 1939
Indienststellung 23. März 1940
(als Kombifrachter)
25. November 1942
(als Geleitflugzeugträger)
Streichung aus dem Schiffsregister 5. Februar 1944
Verbleib Am 4. Dezember 1943 durch amerikanisches U-Boot versenkt.
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 180,40 m (Lüa)
173,70 m (KWL)
Breite 22,50 m
Tiefgang (max.) 7,74 m
Verdrängung 17.830 tn.l.
Maximal: 19.500 tn.l.
 
Besatzung 850 Mann
Maschinenanlage
Maschine 4 Kampon-Kessel
2 Getriebeturbinensätze
Maschinen­leistung 25.200 PS (18.535 kW)
Höchst­geschwindigkeit 21 kn (39 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung
Panzerung
  • Seitenpanzer: 25 mm
Ausstattung
Flugdeckabmessungen

150 m × 23

Flugzeugkapazität

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Bau und Umbau

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Nitta Maru

Die Nitta Maru (新田丸) war ein Kombifrachter der Schifffahrtsgesellschaft Nippon Yūsen. Auf Kiel gelegt wurde sie im Mai 1938 in der Mitsubishi-Werft in Nagasaki, wo sie im Mai 1939 vom Stapel gelassen und im März 1940 in Dienst gestellt wurde. Im Februar 1941 wurde sie zum Transport von Militärgütern und Personal beschlagnahmt. Sie führte mehrere solcher Fahrten durch, unter anderem den Transport von amerikanischen Kriegsgefangenen von Wake in das Japanische Kaiserreich. Dabei sollen fünf Amerikaner kielgeholt und enthauptet worden sein.[1]

Nach der Schlacht um Midway wurde beschlossen, das Schiff zu einem Geleitflugzeugträger umzubauen. Der Umbau erfolgte in der Marinewerft Kure zwischen dem 20. August und dem 25. November 1942. Ihr neuer Name wurde Chūyō.

Ihr Flugdeck maß 150 m × 23 m mit zwei Aufzügen. Sie besaß keine Startkatapulte oder Fangeinrichtungen zum Landen.

Wie bei allen japanischen Geleitträgern konnten auf der Chūyō nur Flugzeuge starten, aber aufgrund des sehr kurzen Flugdecks war keine Landemöglichkeit gegeben. Wie alle japanischen Geleitträger diente das Schiff nur zum Transport von Flugzeugen und Material und zur Pilotenausbildung.

Einsatzgeschichte

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Die Chūyō wurde hauptsächlich zur Flugausbildung und zum Flugzeugtransport eingesetzt. Sie fuhr oft im Verband mit ihren Schwesterschiffen Taiyō und Un’yō.

Am 4. Dezember fuhren die Chūyō und die Un’yō von Truk nach Yokosuka, an Bord Gefangene des U-Bootes Sculpin, als die Chūyō nahe Hachijo von einem Torpedo getroffen wurde, der vom U-Boot Sailfish abgeschossen worden war. In den nächsten Stunden griff das U-Boot den beschädigten Träger noch zwei weitere Male an. Nach vier oder fünf Torpedotreffern sank die Chūyō sehr schnell. Es gab ca. 1250 Tote, darunter 20 der 21 an Bord befindlichen Kriegsgefangenen.

Liste der militärischen Kommandanten

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Nr. Name Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit Bemerkungen
1. Kapitän zur See Shizue Ishii (石井 芸江) 25. November 1942 1. Februar 1943 seit 20. August 1942 mit der Baubelehrung betraut
2. Kapitän zur See Yoshirō Katō (加藤 与四郎) 1. Februar 1943 27. September 1943
3. Kapitän zur See Tomesaburō Ōkura (大倉 留三郎) 27. September 1943 4. Dezember 1943

Siehe auch

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Literatur

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  • Anthony J. Watts: Japanese Warships of the World War II. Ian Allan Publishing, Shepperton 1974, ISBN 0-7110-0215-0 (englisch).
  • Hansgeorg Jentschura, Dieter Jung, Peter Mickel: Warships of the Imperial Japanese Navy 1869–1945. US Naval Institute Press, Annapolis 1977, ISBN 0-87021-893-X (englisch).
  • Dr. Bak József et al. (1984): Hadihajók. Típuskönyv. Zrínyi Katonai Kiadó. ISBN 963-326-326-3
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Einzelnachweise

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  1. Wake Island Men. In: mansell.com. Abgerufen am 12. Dezember 2021 (englisch).