Chabausokar

Gemahl der Nefer-Hetepes in der Zeit von Djoser

Chabausokar (auch Chabau-Sokar oder Cha-bau-Sokar) ist der Name eines altägyptischen hohen Beamten der 3. Dynastie, der möglicherweise unter König (Pharao) Djoser seinen Dienst versah. Er wurde durch seine reich verzierte Mastaba bekannt.

Chabausokar in Hieroglyphen
Name
O34
V31
D21
N28
G30

Chabausokar (Cha bau Sokar)
Hˁ b3w Skr
Es glänzen die Seelen des Sokar[1]
2. Name
V28V13
E24
i

Heti
Ḥṯj
Die (männliche) Springmaus[1]
1. Titel
M23r
Aa1
t

Rech-nesu
Rḫ-nsw
Vertrauter des Königs
2. Titel
R20R8U36

Hem-netjer-Seschat
Ḥm-nṯr-Sš3t
Gottesdiener der Seschat
Porträt des Chabausokar, links von seinem Kopf sein Hauptname, rechts vom Kopf sein Zweitname

Name und Titulaturen

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Chabausokars Name ist an die Gottheit Sokar angelehnt, ungewöhnlich ist sein Zweitname, Hetj. Er führte zu Lebzeiten folgende Titel:

  • Rech-nesut („Vertrauter des Königs“)
  • Sa'ab („Geheimrat“)
  • Shenu perwer Setech („Sänger im Tempel des Seth“)
  • Hem-netjer Seshat („Gottesdiener der Seschat“)
  • Hem-netjer Setech („Gottesdiener des Seth“)
  • Hem-netjer Anpu („Gottesdiener des Anubis“)
  • Hem-netjer Seker („Gottesdiener des Sokar“)

Chabausokar wurde durch seine reliefdekorierten Scheintüren aus poliertem Kalkstein bekannt, die sich in seiner Grabanlage fanden. Sie zeigen den Verstorbenen einmal an einem Opfertisch sitzend und zweimal jeweils links und rechts der Scheintür in stehender Pose. Er trägt ein hautenges Gewand und eine kurze Löckchenperücke, dazu ein prachtvolles Pektoral. In seiner rechten Hand hält er ein Sechem-Zepter.

Sein Grab, Mastaba S3073, liegt in Sakkara. Sie wurde 1889 von Auguste Mariette freigelegt und als Mastaba A2 dokumentiert[2]. Sie maß ursprünglich 33 × 19 Meter und ist aus Lehmziegeln gefertigt. Die gemeinsame Grabkammer ist fast quadratisch und ohne direkten Zugang. Der Kultraum kann über einen kurzen Korridor erreicht werden und zweigt T-förmig nach links und rechts ab. Chabausokars Gattin Hathor-Neferhetepes wurde in derselben Mastaba bestattet.

Siehe auch

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Literatur

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  • Margaret A. Murray: Saqqara Mastabas Band 1 (= Egyptian Research Account. 1904, Band 10, ZDB-ID 423805-9). Quaritch, London 1905, S. 1–2, Tafel 1.
  • Dieter Arnold: Lexikon der ägyptischen Baukunst. Albatros, Düsseldorf 2000, ISBN 3-491-96001-0, S. 47–48.
  • William Stevenson Smith, William Kelly Simpson: The art and architecture of ancient Egypt (= The Pelican history of art. Band 14). Revised with additions. 2nd edition. Penguin Books, New York (NY) 1981, ISBN 0-14-056014-9, S. 63–67.
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  • Saqqara: – Erwähnung von Chabausokars Mastaba auf: semataui.de; zuletzt abgerufen am 19. März 2022.
  • Saqqara: Mastaba of Kha-baw-Sokar. – Grabkapelle und Scheintür des Chabausokar auf: digitalegypt.ucl.ac.uk von 2000; zuletzt abgerufen am 19. März 2022.

Einzelnachweise

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  1. a b Hermann Ranke: Die ägyptischen Personennamen. Band 1: Verzeichnis der Namen. Augustin, Glückstadt 1935, S. 261 & 263.
  2. Auguste Édouard Mariette: Les Mastabas de l’Ancien Empire: fragment du dernier ouvrage de Auguste Édouard Mariette. Publié d’apres le manuscrit de l’auteur par Gaston Maspero. F. Vieweg, Paris 1889.