Chanan Colman

israelisch-dänischer Basketballspieler

Chanan Safir Colman (* 10. März 1984 in Gladsaxe) ist ein dänischer Basketballspieler, der auch über die israelische Staatsbürgerschaft verfügt. Er wird als einer der besten Spieler in der dänischen Basketballgeschichte erachtet.[1]

Chanan Colman (2017)

Colman spielte in seinem Heimatland Dänemark bei den Vereinen BMS und Stevnsgade.[2] Nach der Saison 2002/03, in der er mit Stevnsgade in der ersten dänischen Liga antrat und im Schnitt 10,8 Punkte pro Partie erzielt hatte,[3] zog es den 1,90 Meter großen Aufbauspieler in die Vereinigten Staaten. Dort spielte er während der Saison 2003/04 im Bundesstaat Florida für die Mannschaft des Chipola College.[4]

2004 unterschrieb er einen Profivertrag beim finnischen Erstligisten Lappeenranta NMKY und kam im Verlauf des Spieljahres 2004/05 in der Korisliiga auf einen Schnitt von elf Punkten pro Begegnung und wurde finnischer Meister.[5] In der Sommerpause 2005 wurde der Däne als Neuzugang beim deutschen Zweitligisten Ratiopharm Ulm vermeldet,[6] allerdings wurde der Vertrag kurz darauf wieder aufgelöst.[7] Colman kehrte nach Finnland und zu Lappeenranta NMKY zurück, wo er in der Saison 2005/06 an die Leistungen des Vorjahres anknüpfte und abermals den Meistertitel errang.[5]

Colman, dessen Mutter aus Israel stammt, stand 2006/07 bei Elitzur Ashkelon und 2007/08 bei Gilboa/Afula (jeweils erste israelische Liga) unter Vertrag.[8] Zu Beginn der Spieljahres 2008/09 verstärkte er kurzzeitig Roskilde BBC in der ersten dänischen Liga und überragte in sechs Einsätzen mit 22,7 Punkten, 6,8 Rebounds und 4,2 Korbvorlagen pro Begegnung.[3] Er verließ Roskilde, um abermals ein Angebot von Lappeenranta NMKY anzunehmen, 2009 wechselte er innerhalb der finnischen Korisliiga zu Honka Espoo.[9]

In der Sommerpause 2010 unterschrieb er einen Zweijahresvertrag beim dänischen Erstligisten Svendborg Rabbits[10] In beiden Jahren seiner Vertragslaufzeit war Colman Leistungsträger in Svendborg und wurde mit der Mannschaft jeweils dänischer Vizemeister. Insbesondere 2011/12 trumpfte er auf, als er 15,7 Punkte pro Spiel erzielte.[3]

2012/13 stand er in Israel bei Maccabi Haifa unter Vertrag und errang mit der Mannschaft den israelischen Meistertitel. 2013/14 spielte der Däne zunächst bei Hapoel Jerusalem, ehe er im Laufe des Spieljahres zu Maccabi Rishon wechselte. Die Saison 2014/15 begann Colman in der dänischen Liga[11] und bestritt neun Partien für Randers Cimbria (12,1 Punkte/Spiel),[3] ehe er im Dezember 2014 zu Maccabi Haifa in die höchste Spielklasse Israels zurückkehrte. In der Saison 2015/16 erreichte Colman im Haifa-Hemd seine bislang besten Punktwerte in der ersten israelischen Liga (10,1 Punkte/Spiel).[8]

2016/17 war er Leistungsträger bei Hapoel Eilat, stand 2017/18 ebenfalls in Israel bei UNET Holon unter Vertrag und erzielte im Laufe der Saison 2018/19 bei Be’er Sheva 9,3 Punkte sowie 2,8 Korbvorlagen je Partie.[8] In der Sommerpause 2019 wechselte er nach Dänemark zurück und schloss sich dem Erstligisten BMS Herlev an, um dort unter seinem jüngeren Bruder als Trainer zu spielen.[12] Ende Februar 2021 ging er wieder nach Israel und schloss sich bis Saisonende 2020/21 Hapoel Haifa an.[13] Als Trainer wurde Colman in Kopenhagen als Trainer am Ajax København Sportsgymnasium tätig.[14]

Nationalmannschaft

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Colman war dänischer Jugendnationalspieler, später bestritt er auch Einsätze in der Herrennationalmannschaft[15] und kam auf 39 A-Länderspiele.[16]

Fußnoten

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  1. Chanan Colman: Selvtillid, hårdt arbejde og glæde vendte min karriere. In: DGI. Abgerufen am 30. Juni 2019 (dänisch).
  2. Camp Colman: Dansk udenlandsprof giver tilbage med egne basketballcamps. In: DGI. Abgerufen am 30. Juni 2019 (dänisch).
  3. a b c d Chanan Colman. In: Basketligaen. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 30. Juni 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/www.basketligaen.dk (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  4. Former Indians Playing Pro Basketball. In: Chipola College. 5. Februar 2019, abgerufen am 30. Juni 2019 (englisch).
  5. a b Chanan Colman. In: Suomen Koripalloliitto ry. Abgerufen am 30. Juni 2019.
  6. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 30. Juni 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schoenen-dunk.de
  7. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 30. Juni 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schoenen-dunk.de
  8. a b c Chanan Colman, 2016-17 Season, Hapoel Fattal Eilat. In: Israel Basketball Super League. Abgerufen am 30. Juni 2019.
  9. Honka kukisti KTP:n. In: Suomen Koripalloliitto ry. Abgerufen am 30. Juni 2019.
  10. Colman vil vinde guld med Rabbits. In: Fyens Stiftstidende. 1. Juli 2010, abgerufen am 30. Juni 2019 (dänisch).
  11. Chanan Colman til Randers Cimbria. In: Fullcourt.dk. 4. Juli 2014, abgerufen am 30. Juni 2019 (dänisch).
  12. Chanan Colman vender hjem til barndomsklubben. In: Fullcourt.dk. 12. September 2019, abgerufen am 13. September 2019.
  13. Chanan Colman skifter tilbage til Israel. In: Fullcourt. 27. Februar 2021, abgerufen am 3. März 2021 (dänisch).
  14. Se vores trænerstab her. In: Københavns åbne Gymnasium. Abgerufen am 11. Oktober 2021 (dänisch).
  15. Chanan Colman profile, Basketball Champions League 2018. In: FIBA. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 30. Juni 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/www.fiba.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  16. Herrer landshold statistik. In: Danmarks Basketball Forbund. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Februar 2023; abgerufen am 8. März 2023.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.basket.dk