Chanda Gunn

US-amerikanische Eishockeytorhüterin

Chanda Leigh Gunn (* 27. Januar 1980 in Huntington Beach, Kalifornien) ist eine ehemalige US-amerikanische Eishockeytorhüterin. Gunn war von 2004 bis 2009 Mitglied der Frauen-Eishockeynationalmannschaft der Vereinigten Staaten und gewann mit dieser bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin die Bronzemedaille.

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Chanda Gunn

Geburtsdatum 27. Januar 1980
Geburtsort Huntington Beach, Kalifornien, USA
Größe 170 cm
Gewicht 64 kg

Position Torwart
Fanghand Links

Karrierestationen

bis 1999 Taft School
1999–2000 Wisconsin Badgers
2000–2004 Northeastern Huskies
2004–2009 USA Hockey

Karriere

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Gunn leidet seit ihrem neunten Lebensjahr an Epilepsie.[1] Nach ihrer Highschool-Zeit an der Taft School begann Gunn zum Schuljahr 1999/00 ein Studium an der University of Wisconsin–Madison. Neben ihrem Studium spielte die Torfrau an der Universität für das Universitätsteam, die Wisconsin Badgers, in der Western Collegiate Hockey Association (WCHA). Schon zur Mitte des ersten Semesters und nach 7 Spielen für die Badgers musste Gunn ihr Studium aufgrund ihrer Krankheit abbrechen.[1] Zum folgenden Schuljahr schrieb sie sich an der Northeastern University ein und spielte in den folgenden vier Jahren für die Northeastern Huskies, das Eishockeyteam der Universität, in der Hockey East. Während ihrer Zeit an der Universität wurde sie dreimal für den Patty Kazmaier Memorial Award nominiert und wurde 2004 mit dem NCAA Sportsmanship Award sowie dem Hockey Humanitarian Award ausgezeichnet.[1][2]

Nach Abschluss ihres Studiums spielte sie mit der US-amerikanischen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2004 – im Gespann mit Pam Dreyer – und gewann die Silbermedaille. Zudem wies sie den geringsten Gegentorschnitt aller Torhüterinnen im Turnier auf. Ein Jahr später wurde sie erstmals in ihrer Karriere Weltmeisterin, lief in fünf Spielen auf und hatte statistisch hervorragende Werte. Am Turnierende wurde sie zudem als beste Torhüterin des Turniers ausgezeichnet.[1] Mit dem US-amerikanischen Eishockeyverband USA Hockey bereitete sich die Gunn gezielt auf die Olympischen Winterspiele 2006 vor, bei denen sie die Bronzemedaille gewann.[2]

Eine weitere Silbermedaille ließ sie bei den Welttitelkämpfen 2007 folgen. Bis 2009 gehörte sie dem erweiterten Kader der Nationalmannschaft an. Im Vorfeld der Olympischen Winterspiele 2010 wurde sie nicht für den US-amerikanischen Kader nominiert[3] und beendete ihre Karriere. Heute arbeitet sie als Director für das Epilepsy Foundation New England.[4]

Erfolge und Auszeichnungen

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  • 2002 Nominierung für den Patty Kazmaier Memorial Award (Top-10)
  • 2003 Nominierung für den Patty Kazmaier Memorial Award (Top-10)
  • 2004 Hockey East Three Stars Award
  • 2004 Hockey East Spieler des Jahres
  • 2004 Nominierung für den Patty Kazmaier Memorial Award (Top-3)
  • 2004 First-Team All-American
  • 2004 NCAA Sportsmanship Award
  • 2004 Hockey Humanitarian Award

Karrierestatistik

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(Legende zur Torhüterstatistik: GP oder Sp = Spiele insgesamt; W oder S = Siege; L oder N = Niederlagen; T oder U oder OT = Unentschieden oder Overtime- bzw. Shootout-Niederlage; Min. = Minuten; SOG oder SaT = Schüsse aufs Tor; GA oder GT = Gegentore; SO = Shutouts; GAA oder GTS = Gegentorschnitt; Sv% oder SVS% = Fangquote; EN = Empty Net Goal; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Saison Team Liga Sp Min S N U SAT GT GTS Sv% SO
1999/00 Wisconsin Badgers NCAA 7 404:13 3 3 1 193 13 1,93 93,3 0
2000/01 Northeastern Huskies NCAA 4 187:55 0 1 0 106 12 3,83 88,7 1
2001/02 Northeastern Huskies NCAA 31 1798:25 23 6 1 841 41 1,37 95,1 7
2002/03 Northeastern Huskies NCAA 26 1570:35 7 16 3 810 57 2,18 93,0 2
2003/04 Northeastern Huskies NCAA 27 1633:48 8 11 8 842 56 2,06 93,8 3

International

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Saison Team Liga Sp Min S N U SAT GT GTS Sv% SO
2004 USA WM 3 139:18 2 0 0 28 2 0,86 92,86 1
2005 USA WM 5 230:01 4 0 0 62 2 0,52 96,77 1
2006 USA Olympia 4 249:58 3 1 0 56 6 1,44 89,29 1
2007 USA WM 3 180:00 2 1 0 61 6 2,00 90,16 1
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Einzelnachweise

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  1. a b c d teamusa.org, Chanda Gunn, abgerufen am 29. November 2021 (englisch).
  2. a b Chanda Gunn (2012) - Varsity Club Hall of Fame. In: nuhuskies.com. 13. April 2012, abgerufen am 29. November 2021 (englisch).
  3. Amy Rosewater: Rosewater: Preparation is key for coach Mark Johnson, U.S. women's hockey team. In: espn.co.uk. 24. August 2009, abgerufen am 26. November 2021 (englisch).
  4. Chanda Gunn – Director of Programs & Services – Epilepsy Foundation New England. In: epilepsynewengland.org. 8. September 2019, abgerufen am 26. November 2021 (englisch).