Character animation

Spezialgebiet der Animation

Character animation bezeichnet die hochwertige Gestaltung einer Figur im Animationsfilm, mit dem besonderen Augenmerk auf die Einpassung realistischer Züge in die figürliche Welt durch eine aufwendige Darstellung von Emotionen, Gedankenwelt und Bewegung, als Ergänzung zum Synchronsprechen.

Allgemein

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Der Gegensatz zu normaler Animation einer Figur ist grundsätzlich subjektiv, unterliegt aber meist bestimmten Merkmalen. Character animation wird üblicherweise von einer begrenzten Anzahl, im deutschen Sprachraum meist einfach Chefzeichner genannten, Trickfilmzeichnern durchgeführt die teilweise auch als Regisseure und an Storyboard- und Hintergrundentwürfen mitwirken. Die Bezeichnung Character Animator erhalten zudem fast nur Zeichner, die längere Zeit für ein Studio gearbeitet haben.

Wann der Begriff character animation ins Trickfilm-Vokabular Einzug fand, ist nicht bekannt, als früheste Zeichner dieser Art gelten jedoch Winsor McCay für seine Arbeit an Gertie the Dinosaur (1914) und Otto Messmer mit Felix the Cat in den 1920er Jahren. Beide arbeiteten in erster Linie an animierten Kurzfilmen, da der Zeichentrickfilm in Spielfilmlänge zwar schon bekannt, jedoch erst in den 1930er Jahren weiter verbreitet war und später – vor allem durch die Filme Walt Disneys – populär wurde.

Mit dem vierfachen Oscarpreisträger Nick Park und dem russischen Independant-Animator Juri Norstein ist character animation jedoch nicht nur auf Hollywood-Studios beschränkt.

Die einzigen „deutschen“ Character Animator waren, bzw. sind die beiden Disney-Zeichner Wolfgang Reitherman (1909–1985), der zwar in München geboren wurde, dessen Eltern aber bereits im Kleinkindalter in die USA auswanderten und Andreas Deja (* 1957), welcher eine deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, ursprünglich aber aus Polen stammt. Der einzige Schweizer Character Animator war Albert Hurter (1883–1942).

Character Animator

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Folgend sind weitere Trickfilmzeichner aufgelistet, die weitgehend der character animation zugeschrieben werden. In Klammer stehen die Lebensdaten, das Studio und die aktive Zeit beim Film.

Literatur

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  • Frank Thomas, Ollie Johnston: Disney Animation: The Illusion of Life. Abbeville Press, 1981, ISBN 0-7868-6070-7
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