Klassifikation nach ICD-10
G51.2 Melkersson-Rosenthal-Syndrom
{{{02-BEZEICHNUNG}}}
{{{03-BEZEICHNUNG}}}
{{{04-BEZEICHNUNG}}}
{{{05-BEZEICHNUNG}}}
{{{06-BEZEICHNUNG}}}
{{{07-BEZEICHNUNG}}}
{{{08-BEZEICHNUNG}}}
{{{09-BEZEICHNUNG}}}
{{{10-BEZEICHNUNG}}}
{{{11-BEZEICHNUNG}}}
{{{12-BEZEICHNUNG}}}
{{{13-BEZEICHNUNG}}}
{{{14-BEZEICHNUNG}}}
{{{15-BEZEICHNUNG}}}
{{{16-BEZEICHNUNG}}}
{{{17-BEZEICHNUNG}}}
{{{18-BEZEICHNUNG}}}
{{{19-BEZEICHNUNG}}}
{{{20-BEZEICHNUNG}}}
Vorlage:Infobox ICD/Wartung {{{21BEZEICHNUNG}}}
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die Cheilitis granulomatosa ist eine seltene Erkrankung mit hartnäckiger Schwellung der Lippen auf der Basis einer granulomatösen Entzündung.[1][2]

Sie wird als Unterform der orofazialen Granulomatose angesehen.[3]

Synonyme sind: Granulomatose orofaziale; OFG; Orofaziale Granulomatose; granulomatöse Makrocheilie; Miescher cheilitis; englisch granulomatous cheilitis

Die Erstbeschreibung stammt aus dem Jahre 1945 durch den schweizerischen Dermatologen Alfred Guido Miescher (1887–1961).[4][5]

Verbreitung

Bearbeiten

Die Häufigkeit wird mit 0,08 % angegeben.[3]

Die Ursache ist nicht bekannt.

Die Erkrankung kann idiopathisch oder als Hauterscheinung bei einer granulomatösen Systemerkrankung wie Melkersson-Rosenthal-Syndrom, Sarkoidose oder Morbus Crohn (besonders bei Kindern) auftreten, aber wohl auch im Rahmen von Nahrungsmittelallergien.[1]

Klinische Erscheinungen

Bearbeiten

Klinische Kriterien sind:[1]

  • Manifestation meist zwischen dem 20 und 40 Lebensjahr, beide Geschlechter sind gleich häufig betroffen.

Es handelt sich um eine entstellende, zunächst wiederholt auftretende, dann persistierende granulombildende Schwellung der Lippen.

Diagnose

Bearbeiten

Die Diagnose ergibt sich aus den klinischen Befunden.

Differentialdiagnostisch abzugrenzen sind:[1]

Literatur

Bearbeiten
  • T. Jansen, S. Grabbe: Therapie der Cheilitis granulomatosa mit Fumarsäureestern: Ergebnisse einer prospektiven nichtkontrollierten Studie, In: Akta Dermatologica 2007; Bd. 33, S. 72–75, [1]
  • W. A. Critchlow, D. Chang: Cheilitis granulomatosa: a review. In: Head and neck pathology. Band 8, Nummer 2, Juni 2014, S. 209–213, doi:10.1007/s12105-013-0488-2, PMID 24057987, PMC 4022933 (freier Volltext) (Review).
  • R. Wadhawan, P. R. Singh Khurana, N. Khanduri, G. Solanki. Unveiling the Curtain on orofacial Granulomatosis: An Overview. In: Acta Biomedica Scientia. 2015. Bd. 2, Nr. 3, S. 148–151
  • R. Miest, A. Bruce, R. S. Rogers: Orofacial granulomatosis. In: Clinics in dermatology. Band 34, Nummer 4, 2016 Jul–Aug, S. 505–513, doi:10.1016/j.clindermatol.2016.02.024, PMID 27343966.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c d Enzyklopädie Dermatologie
  2. Eintrag zu Cheilitis_granulomatosa im Flexikon, einem Wiki der Firma DocCheck
  3. a b emedicine
  4. Who named it
  5. G. Miescher: Über essentielle granulomatöse Makrocheilie (Cheilitis granulomatosa). In: Dermatologica 1945; Bd. 91, S. 57–85