Cherveix-Cubas
Cherveix-Cubas (okzitanisch Charvés e Cubas) ist eine aus drei ehemals selbständigen Orten und einigen Einzelgehöften bestehende französische Gemeinde mit 555 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine. Sie gehört zum Arrondissement Nontron (bis 2017: Arrondissement Périgueux) und zum Kanton Isle-Loue-Auvézère.
Cherveix-Cubas Charvés e Cubas | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Dordogne (24) | |
Arrondissement | Nontron | |
Kanton | Isle-Loue-Auvézère | |
Gemeindeverband | Isle-Loue-Auvézère en Périgord | |
Koordinaten | 45° 17′ N, 1° 7′ O | |
Höhe | 132–294 m | |
Fläche | 14,96 km² | |
Einwohner | 555 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 37 Einw./km² | |
Postleitzahl | 24390 | |
INSEE-Code | 24120 | |
Website | Cherveix-Cubas | |
Kirche St-Martial im Ortsteil Saint-Martial-Laborie |
Lage und Klima
BearbeitenDie Gemeinde Cherveix-Cubas liegt etwa 38 km nordöstlich von Périgueux bzw. ca. 70 km südlich von Limoges am Flüsschen Auvézère in einer Höhe von ca. 150 m. Das Klima ist gemäßigt; Regen (ca. 910 mm/Jahr) fällt nahezu ganzjährig.
Geschichte
BearbeitenDie Orte waren bereits im Mittelalter besiedelt.
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenJahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2019 |
Einwohner | 381 | 1333 | 1205 | 831 | 600 | 554 |
Die Orte Cherveix, Cubas und Saint-Martial-Laborie wurden im Jahr 1829 zusammengelegt. Der bis zur Jahrtausendwende anhaltende Bevölkerungsrückgang ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben zurückzuführen.
Wirtschaft
BearbeitenDie Gemeinde ist immer noch in hohem Maße landwirtschaftlich orientiert, wobei auch die Viehzucht eine gewisse Rolle spielt. In den Dörfern haben sich Handwerker und Kleindienstleister angesiedelt.
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Die Gründung der romanischen Kirche Saint-Martial-Laborie wird den örtlichen Grundherrn (seigneurs) oder aber dem Templerorden (später Malteserorden) zugeschrieben. Der einschiffige und nahezu fensterlose Kirchenbau verfügt über eine Apsis und einen Vierungsturm hat einen gewissen Wehrcharakter; er ist seit 1974 als Monument historique anerkannt.[1]
- Die Kirche Saint-Roch in Cherveix stammt aus dem 19. Jahrhundert. Der Turm wurde am 1. Juli 2014 vom Blitz getroffen, wodurch einige Steine zu Boden fielen.
- Die ursprünglich romanische Kirche von Cubas stürzte im Jahr 1836 ein und wurde anschließend in leicht veränderter Form, aber mit Bruchsteinen wieder aufgebaut.
- Eine Totenlaterne mit rundem Querschnitt stammt aus dem 13. Jahrhundert; sie ist seit dem Jahr 1939 als Monument historique anerkannt.[2]
- Das in Teilen spätmittelalterliche Herrenhaus Le Temple de l’Eau erlebte spätere Umbauten. Das Gelände gehörte ursprünglich dem Templerorden. Der Bau ist seit dem Jahr 1975 als Monument historique anerkannt.[3]
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Kirche Saint-Roch
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Kirche von Cubas
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Totenlaterne
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Herrenhaus Le Temple de l’Eau
Literatur
Bearbeiten- Michel Massénat: Si Cherveix-Cubas nous était conté! Brügge 2014
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Cherveix-Cubas, Église Saint-Martial in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
- ↑ Cherveix-Cubas, Lanterne des Morts in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
- ↑ Cherveix-Cubas, Le Temple de l’Eau in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)