Chicoreus palmarosae
Chicoreus palmarosae ist eine Schnecke aus der Familie der Stachelschnecken (Gattung Chicoreus), die im Indopazifik verbreitet ist. Sie ernährt sich vor allem von Mollusken.
Chicoreus palmarosae | ||||||||||||
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Gehäuse von Chicoreus palmarosae | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Chicoreus palmarosae | ||||||||||||
(Lamarck, 1822) |
Merkmale
BearbeitenDas schmal spindelförmige, gestreckte Schneckenhaus von Chicoreus palmarosae, das bei ausgewachsenen Schnecken eine Länge von 6,5 bis 13 cm erreicht, hat ein langes Gewinde und ist mit drei Reihen ganz kurzer, kraus gezähnter Sprossen, in den Zwischenräumen mit keinen und ungleichen Höckerchen besetzt. Der Mündungsrand ist an der Columella dicht gezähnt. Das Gehäuse ist orangebraun, quer gestreift und mit bräunlichen Linien umgeben. Die Mündung ist weiß, die Spitzen der Sprossen purpur violett.[1][2]
Verbreitung
BearbeitenChicoreus palmarosae tritt im Indischen Ozean um Madagaskar, Mauritius, Chagos, Sri Lanka und die Maskarenen auf, im Pazifischen Ozean bis zum südwestlichen Japan.[3][4]
Lebensraum
BearbeitenChicoreus palmarosae lebt auf Korallenriffen in der Gezeitenzone und unterhalb bis in Tiefen von etwa 90 m.[4]
Nahrung
BearbeitenChicoreus palmarosae frisst insbesondere Muscheln. Die Schale der Beute wird mit der Radula unter Säureeinwirkung durchbohrt und sodann die Proboscis durch das Loch an das Fleisch des Opfers geführt. Eine andere Angriffsmöglichkeit ist, dass die Schnecke ihre Proboscis durch eine Lücke zwischen den Schalenhälften oder durch die Byssusöffnung zwängt.[5]
Bedeutung für den Menschen
BearbeitenChicoreus palmarosae, lange Zeit unter dem Originalnamen Murex palmarosae von Lamarck bekannt, wird wegen seines Gehäuses gesammelt, das als Schmuck verkauft wird.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ C. Brüggemann (1838): Die Naturgeschichte in getreuen Abbildungen und mit ausführlicher Beschreibung derselben. Verlag von Eduard Eisenach, Leipzig 1838. Die Weichthiere, S. 72. Murex Palmarosae Lam.
- ↑ Julia Ellen Rogers: The Shell Book. Doubleday, Page & Company, New York 1908, p. 32: The Branched Murex. Murex haustellum Linn.
- ↑ World Register of Marine Species, Chicoreus palmarosae (Lamarck, 1822), Chicoreus (Triplex) palmarosae (Lamarck, 1822)
- ↑ a b A Biotic Database of Indo-Pacific Marine Mollusks: Chicoreus (Triplex) palmarosae (Lamarck, 1822)
- ↑ H. Govan, L. Y. Fabro, E. Ropeti (1993): Controlling Predators of Cultured Tridacnid Clams ( des vom 4. April 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . (PDF-Datei; 1,5 MB). In: W. K. Fitt. (ed.): The biology and mariculture of giant clams. ACIAR Proceedings 47. Australian Centre for International Agricultural Research, Canberra 1993, OCLC 681503888, S. 111-118 (Results, Chicoreus palmarosae: S. 112).
Literatur
Bearbeiten- G. E. Radwin, A. D'Attilio: Murex shells of the world. An illustrated guide to the Muricidae. Stanford Univ. Press, Stanford 1976, ISBN 978-0-8047-0897-5, x + pp. 1-284 incl 192 figs. + 32 pls. Chicoreus palmarosae: S. 40.
- Drivas, J. & M. Jay: Coquillages de La Réunion et de l'île Maurice. Delachaux et Niestlé, Neuchâtel 1987, ISBN 2-603-00654-1.
- Schmidt, W. & O. Bellec: Findings of some uncommon sea-shells off Madagascar. In: African Journal of Tropical Hydrobiology and Fisheries 5(1): 1994, 63–66.