Chiloschista

Gattung der Familie der Orchideen (Orchidaceae)

Chiloschista ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Orchideen (Orchidaceae).

Chiloschista

Chiloschista segawae

Systematik
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Orchideen (Orchidaceae)
Unterfamilie: Vandoideae
Tribus: Vandeae
Untertribus: Aeridinae
Gattung: Chiloschista
Wissenschaftlicher Name
Chiloschista
Lindl.

Beschreibung

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Vegetative Merkmale

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Chiloschista-Arten zeichnen sich durch ihren meist völlig laubblattlosen Habitus aus, vergleichbar mit den Gattungen Taeniophyllum und Microcoelia. Sie wachsen als Epiphyten mit einer stark verkürzten Sprossachse, die nur von bräunlichen Schuppenblättchen besetzt ist.

Generative Merkmale

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Meist erscheint einer, selten zwei, Blütenstände aus dem Wurzelbüschel. Der Blütenstand kann aufrecht, überhängend oder herabhängend wachsen und trägt einige wenige bis viele Blüten, die auch duften können. Die meisten Arten blühen mit gelber Grundfarbe, einige wenige weiß bis weiß-rosa. Häufig weisen die Blüten eine Zeichnung durch braun-rötliche Punkte auf.

Die Früchte sind lang bananenförmig.

 
Chiloschista himalaica am Naturstandort in Bhutan
 
Chiloschista lindstroemii
 
Typuszeichnung von Chiloschista parishii von C. Parish
 
Chiloschista shanica, eine 2023 aus Myanmar erstbeschriebene Art

Systematik und Verbreitung

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Taxonomie

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Die Gattung Chiloschista wurde 1832 durch John Lindley in Edwards's botanical register, Band 18, Tafel 1522[1] auf Basis von Epidendrum usneoides D.Don aufgestellt. Der Gattungsname Chiloschista leitet sich vom griechischen Wort σχιστὀς gespalten und χεῖλος Lippe ab; zusammengesetzt bedeutet es etwa „tief geteilte Lippe“.

Arten und ihre Verbreitung

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Das Verbreitungsgebiet der Gattung Chiloschista umfasst einen großen Teil der subtropischen bis tropischen Gebiete Asiens. Es erstreckt sich von Sri Lanka bis zu den Palau-Inseln östlich der Philippinen.

Im 21. Jahrhundert wurden etwa zehn Arten erstbeschrieben.[1] Es gibt seit 2023 etwa 30 Arten (Stand 2024):[1]

Siehe auch

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Literatur

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  • G. Seidenfaden: Orchid genera in Thailand XIV. (= Opera Botanica No. 95), Kopenhagen 1988.
  • G. Seidenfaden: The orchids of Indochina. (= Opera Botanica No. 114), Kopenhagen 1992.
  • Chiloschista. In: F. G. Brieger, R. Maatsch, K. Senghas (Hrsg.): Rudolf Schlechter: Die Orchideen. I/B. Blackwell, 1992, ISBN 3-8263-3084-6, S. 1386–1388.
  • Chiloschista. In: Alec M. Pridgeon, Phillip Cribb, Mark W. Chase, Finn N. Rasmussen (Hrsg.): Genera Orchidacearum, Epidendroideae (Part Three). 1. Auflage. Band 6. Oxford University Press, New York/Oxford 2014, ISBN 978-0-19-964651-7, S. 152–156.
  • Xinqi Chen, Jeffrey J. Wood: In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven: Flora of China, Volume 25: Orchidaceae, Missouri Botanical Garden Press, St. Louis, 2009. Chiloschista Lindley. S. 470 - textgleich online wie gedrucktes Werk.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae Datenblatt Chiloschista bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.
  2. a b c Xinqi Chen, Jeffrey J. Wood: In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven: Flora of China, Volume 25: Orchidaceae, Missouri Botanical Garden Press, St. Louis, 2009. Chiloschista Lindley. S. 470 - textgleich online wie gedrucktes Werk.
  3. a b c Annotated Checklist of the Flowering Plants of Nepal.
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Commons: Chiloschista – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikispecies: Chiloschista – Artenverzeichnis