Christen in Not ist eine ökumenische Hilfsorganisation mit Sitz in Wien und setzt sich für Menschen ein, die um ihres Glaubens willen verfolgt werden.[1] Im Fokus stehen dabei Christinnen und Christen, die ihren Glauben nicht frei leben können. Weltweit werden verschiedene Projekte unterstützt, vor allem in kleinen Gemeinden und Dörfern, wo kaum andere Hilfe hinkommt.
Als ökumenische Hilfsorganisation ist sie auch als Beobachterin Teil des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)[2] und Mitglied des Vereins Coalition of Faith-Based Organizations Austria[3]. Christen in Not nannte sich bis 2019 Christian Solidarity International-Österreich (kurz: CSI-Österreich).[4]
Projekte
BearbeitenIn der Vergangenheit wurden z. B. Familien von Blasphemieopfern in Pakistan unterstützt, im Irak vertriebenen Christen geholfen eine neue Existenz aufzubauen und Waisenhäuser für Kinder, deren Eltern ermordet wurden, in Nigeria und Syrien betreut.[5]
Neben der Unterstützung und Betreuung von verschiedenen Projekten macht Christen in Not mit Protestaktionen und Initiativen auf das Leid von Christen aufmerksam, z. B. durch Petitionen, Beiträge in Medien, die Zeitschrift CiN-aktiv, den Kreuzweg für verfolgte Glaubensgeschwister und die Organisation des Weltgebetstages.[6]
Organisation
BearbeitenAktuell ist Elmar Kuhn Generalsekretär und Martin Morawetz sein Stellvertreter. Zum Vorstand gehören (Stand Juni 2023, in alphabetischer Reihenfolge) der syrisch-orthodoxe Chorbischof Emanuel Aydin, der serbisch-orthodoxe Bischof Andrej Cilerdzic, Rupert Corazza, der rumänisch-orthodoxe Bischofsvikar Nicolae Dura, Christoph Krebs, der altkatholische Altbischof Heinz Lederleitner, Christine Mann, Georg Pulling, Martin Rothgangel, der römisch-katholische Bischof Alois Schwarz, Leopold Wimmer und Robert Zichtl.[7]
Siehe auch
Bearbeiten- CiN international: internationales Hilfswerk, das sich weltweit für Christen einsetzt, die aufgrund ihres Glaubens diskriminiert oder verfolgt werden
- Kreuzweg für verfolgte Glaubensgeschwister: jährlich herausgegebenes Kreuzweggebet gemeinsam mit der Katholischen Männerbewegung
- Coalition of Faith-Based Organizations: Ziel der Koalition ist die Stärkung und Durchsetzung der Menschenrechte; die Koalition setzt sich aus Institutionen und Organisationen aus dem religiösen Bereich zusammen
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Developer: Über uns | Christen in Not – Einsatz für Religionsfreiheit. In: Christen in Not. Abgerufen am 18. Mai 2021 (deutsch).
- ↑ Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich. Abgerufen am 18. Mai 2021.
- ↑ Christen in Not: Österreich: Interreligiöser Verein „Coalition of Faith-Based Organizations Austria“ will Friedensarbeit stärken. In: Christen in Not. 25. November 2021, abgerufen am 2. Dezember 2021 (deutsch).
- ↑ CSI-Österreich heißt jetzt „Christen in Not“ Katholische Kirche Österreich, 17. April 2019.
- ↑ Erzdiözese Wien: CSI-Österreich heißt jetzt "Christen in Not". Abgerufen am 18. Mai 2021 (deutsch).
- ↑ Developer: Über uns | Christen in Not – Einsatz für Religionsfreiheit. In: Christen in Not. Abgerufen am 18. Mai 2021 (deutsch).
- ↑ Developer: Über uns - Christen in Not - Einsatz für Religionsfreiheit. In: Christen in Not. Abgerufen am 25. März 2024 (deutsch).