Christiaen Gillisz. van Couwenbergh

niederländischer Maler

Christiaen Gillisz. van Couwenbergh (* 8. Juli oder 8. September 1604 in Delft; † 4. Juli 1667 in Köln) war ein niederländischer Maler.

Christiaen van Couwenbergh: Der verlorene Sohn

Werdegang

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Er wurde als Sohn des aus Mechelen stammenden Kupferstechers, Silberschmiedes und Kunsthändlers Gillis Gillisz. van Couwenbergh (1572–1633) und der Adriana Wouters Vosmaer geboren; er war damit Enkel des Silber- und Goldschmiedes Wouter Vosmaer, sein Onkel war der Goldschmied Jacob Vosmaer (ca. 1584–1641). Er zählt zu den holländischen Caravaggisten. Er ist beeinflusst von Gerard van Honthorst (1592–1656) und Dirk van Baburen (1595–1624). 1627 wurde Couwenbergh in die Delfter Gilde aufgenommen. Am 6. Juli 1630 heiratete er Elisabeth van der Dussen, eine Tochter des Delfter Bürgermeisters Dirck van Dussen, was für den hohen sozialen Status des Malers spricht. Es wurden in den Folgejahren sieben Kinder geboren, die in den Delfter Taufregistern verzeichnet sind. 1638 erhielt Couwenberg seinen ersten nachweisbaren Auftrag von den Oraniern. Für eine heute verschollene Diana, die für den Speisesaal in Schloss Honselaersdijk bestimmt war, erhielt er den ungewöhnlich hohen Betrag von 800 Gulden. Weitere gut dotierte Aufträge für den Hof folgten 1642, 1643, 1647 und schließlich 1651, als man ihn an der Ausschmückung des Oranjezaal im Huis ten Bosch im Haag mit heranzog.

Wirken in Den Haag

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Bereits 1647 war Couwenbergh nach Den Haag übersiedelt, wo man ihn sofort als Meister in die Gilde aufgenommen hatte.

Die Arbeit Bild eines lachenden Heringessers aus dem Jahr 1655 entstand wohl noch in Den Haag.[1]

Kölner Jahre und Spätwerk

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Um 1656 übersiedelte Couwenbergh nach Köln[2], wo er noch etwa elf Jahre tätig war, bevor er dort am 4. Juli 1667 verstarb.[3] Die Ursachen für den Wechsel nach Köln sind heute unklar, insbesondere da er für den Umzug ein auf den 16. Januar 1656 datiertes Attestat der beiden Haager Bürgermeister erhielt, das ihm Schuldenfreiheit und Ehrbarkeit bescheinigte.[3]

In seine Kölner Jahre, die Wolfgang Maier-Preusker zu seinem Spätwerk zählt, sind seine Wohnstätte, sein Freundeskreis und mögliche Auftraggeber noch unbekannt.[3] In Köln entstanden die alttestamentlichen Historien Susanna im Bade und die beiden Alten von 1656 sowie Joseph und das Weib des Potiphar von 1657. Er fertigte auch die Bordellszene Trinkender Kavalier mit Kurtisane und Kupplerin von 1657, wohl eine Auseinandersetzung mit Utrechter Vorbildern, sowie die Küchenszene mit einer Magd, einem Jäger und einem Burschen von 1659. In Köln fertigte er 1658 zwei Kinderporträts und zwar der beiden Kinder Catharina Lucia von Kreps und Herwin von Kreps.[3] Für die 1660er Jahre sind keine Werke überliefert.[3]

Wolfgang Maier-Preusker urteilt über die Kölner Jahre des Künstlers: „Keines der erwähnten Gemälde läßt erkennen, daß der 52jährige Maler nach seiner Ankunft in Köln mit neuen Impulsen gearbeitet hätte. […] So bietet diese Phase des ausgewanderten Delfter Künstlers vorläufig ein Bild der Ermattung, bis neue Funde unsere Vorstellung korrigieren“.[4]

Bedeutung

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Es gilt heute als gesichert, dass Jan Vermeer sich an Werkkompositionen von Couwenbergh orientierte. Zu den Hauptwerken zählen Bacchus und Ceres von 1626 (früher Landesmuseum Bonn als Leihgabe aus einer Privatsammlung in Wien), Christus im Haus von Maria und Martha von 1629 (Museum Nantes), Auffindung des Mosesknaben um 1640 (Museum Brüssel), Samson von 1630 (Museum Dordrecht), Der fröhliche Musikant von 1642 (Privatbesitz) und das Gegenstück zu diesem Gemälde Frau mit Früchtekorb (Leihgabe der Bundesrepublik Deutschland) im Universitätsmuseum Göttingen.

Signatur

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Couwenbergh signierte seine Bilder mit dem Monogramm CBF, was C(ouwen) B(ergh) F(ecit) bedeutet und seine Identifizierung als Urheber seiner Werke erschwerte, so dass sein Name auch unter Kunsthistorikerinnen und Kunsthistorikern lange Zeit vergessen war.[5] So äußerte Heinrich Wichmann noch 1925: „Couwenberg ist ein Delfter Künstler, der bisher wenig von der Forschung beachtet worden ist und von dem heute noch kein bezeichnetes Gemälde in Sammlungen nachweisbar ist“.[6]

Werkkatalog

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Ein kritischer Katalog der Gemälde mit anerkannten Werken (Werknummern A1 bis A61), mit aus dem Werk des Malers ausgeschiedenen Werken (Werknummern B1 bis B49) und Werken, die nur aus literarischen Quellen bekannt sind und deren Zuschreibung zum Künstler somit nicht geprüft werden kann (Werknummern C1 bis C57), hat der Kunsthistoriker Wolfgang C. Maier-Preusker 1991[7] vorgelegt:

Werk­nummer Reproduktion Titel Jahr Material Abmessungen Verbleib
A 1 Jezabel wird von Hunden zerrissen[8] um 1640 Bildträger unbekannt Maße unbekannt Verschollen
A 2   Joseph und das Weib des Potiphar[9] 1626[10] Öl auf Leinwand 120,0 × 137,0 cm
A 3
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Joseph und das Weib des Potiphar, 1657, zuletzt Brod London
A 4
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Die Auffindung des Mosesknaben, Museum Brüssel
A 5
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Die Auffindung des Mosesknaben, zuletzt Neumeister Münchener Kunstauktionshaus 1974
A 6
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Semiramis lässt ihren Ehemann töten verschollen
A 7
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Susanna im Bade, 1656 Privatsammlung Deutschland
A 8   Samson und Dalia[11] 1630[12] Öl auf Leinwand 156,0 × 196,0 cm Stadthaus von Dordrecht
A 9
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Jesus im Haus der Maria und Martha, 1629, Museum Nantes
A 10
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Der verlorene Sohn mit zwei Kurtisanen in einer Landschaft, zuletzt Christie,s 1990
A 11
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Ein Mann und zwei elegante Frauen bei der Rast im Freien, zuletzt Paris 1990
A 12
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Hl. Elisabeth mit einem Bettler, 1640, Utrecht
A 13
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[13]
Bacchanal (Bacchus und Ceres)[14] 1626[15] Öl auf Leinwand 157,5 × 204,8 cm LVR-Landesmuseum Bonn[16]
A 14
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Bacchus, Venus und Ceres, zuletzt Sotheby,s MC, 1986
A 15
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Bacchus, Venus, Cupido und Ceres, zuletzt Sammlung Delacre
A 16
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Diana mit Nymphen bei der Bergung der Jagdbeute, 1653, Privatsammlung Wien
A 17
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Diana mit ihren Jagdfalken und Gefährten
A 18
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Diana bei der Rast, zuletzt Sammlung Hurlingham
A 19
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Diana und ihre Nymphen, zuletzt Tajan Paris 1992
A 20
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Ixion versucht das Trugbild der Juno zu umarmen, 1640, Louvre Paris
A 21   Pomona[17] 1642[18] Öl auf Leinwand 107,5 × 93,0 cm Forum Wissen, Göttingen[19]
A 22 [20]
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Rinaldo und Armida[21] 1644[22] Öl auf Leinwand 200,0 × 187,0 cm[23] Szépművészeti Múzeum, Budapest[24]
A 23   Venus und Adonis, zuletzt Christie,s 1990
A 24
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Cloelia flüchtet über den Tiber verschollen
A 25
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Croesus auf dem Scheiterhaufen, 1644, Privatsammlung
A 26
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Cimon und Pero[25] 1634 Öl auf Leinwand 122,0 × 142,0 cm Eremitage (Sankt Petersburg)[26]
A 27   Cimon und Pero[27] 1639[28] Öl auf Holz 61,0 × 46,7 cm Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
A 28
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Allegorie des Friedens, Eremitage Leningrad
A 29   Pallas Athene und Herkules öffnen die Türen für den Ruhm, 1651, Huis ten Bosch
A 30
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Allegorie der Caritas, zuletzt Finarte Rom 1989
A 31
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Allegorie der Vergänglichkeit des Reichtums verschollen
A 32
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Allegorie der Fruchtbarkeit des Meeres, zuletzt Slg. Leonhard 1938
A 33[29]   Allegorie des Geschmacks[30], Traubenpressende Nymphe und Satyr aus einer Folge der fünf Sinne[31] um 1626–1628 Öl auf Holz 89,0 × 72,5 cm Privatbesitz
A 34
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Allegorie des Gefühls, Privatbesitz
A 35
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Allegorie des Gehörs, Privatbesitz
A 36
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Allegorie des Geruchs, Privatbesitz
A 37
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Familiengruppe mit 11 Personen, 1642. In Einzelteile zerschnitten
A 38
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Familiengruppe mit neuen Personen o. J.[32] Öl auf Leinwand 115,0 × 278,0 cm Musée Marmottan Monet, Paris[33]
A 39   Familiengruppe mit vier Porträts bei der Rast an einem Brunnen 1642[34] Öl auf Leinwand 194,0 × 185,0 cm Museum Mayer van den Bergh, Antwerpen
A 40
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Familiengruppe mit Jagdbeute[35] 1644 Öl auf Leinwand 140,0 × 170,0 cm Musée des Beaux-Arts de Tours
A 41[36]   Catharina Lucia von Kreps[37] 1658 Öl auf Leinwand 111,0 × 91,0 cm Wallraf-Richartz-Museum, Köln[38]
A 42[39]   Herwin von Kreps[40] 1658 Öl auf Leinwand 112,0 × 91,0 cm Wallraf-Richartz-Museum, Köln[41]
A 43
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Ein fröhlicher Trinker, 1627, Privatsammlung
A 44
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Lustiger Geselle, 1627, Privatsammlung
A 45
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Fröhlicher Trinker, zuletzt Antwerpen 1935
A 46
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Musikant mit Theorbe, Privatsammlung
A 47
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Junger Trinker mit Römerglas, zuletzt Frankfurt 1943
A 48
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Heringesser mit Bierkrug, zuletzt Kunsthandel als Honthorst
A 49
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Der fröhliche Musikant, 1642, Gegenstück zu Nr. A-21, Privatsammlung
A 50
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[42]
Junge Dirne mit Münzen, im Hintergrund ein schlafender Mann[43] um 1650 Öl auf Leinwand Maße unbekannt Universalmuseum Joanneum, Graz
A 51   Der hornblasende Bäcker[44] 1650[45] Öl auf Leinwand 118,6 × 98,9 cm Museum Mayer van den Bergh[46]
A 52
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Der Muschelverkäufer, 1654, Privatbesitz
A 53   Der Heringesser[47] 1655[48] Öl auf Leinwand 77,5 × 58,5 cm bzw. nach Anstückung oben und links jetzt 79,8 × 64,0 cm LVR-Landesmuseum Bonn[49]
A 54
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Bordellszene mit zwei Männern und einer Frau, 1626, Privatsammlung
A 55
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Streit beim Kartenspiel, 1627, Privatsammlung
A 56
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Bordellszene, Privatbesitz
A 57
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Die Tric-Trac-Spieler, 1630, Privatsammlung
A 58
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Kavalier, Kurtisane und Kupplerin, 1657, Privatsammlung
A 59
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Küchenszene mit Magd, Jäger und Bursche, 1659, Privatsammlung
A 60   Die Mohrenwäsche[50][51] 1632[52] Öl auf Leinwand 104,0 × 127,0 cm Musée des Beaux-Arts de Strasbourg[53]
A 61
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Herolde mit Spolien, Siegeszeichen, Wappentafeln, 1651, Huis ten Bosch
  • N- 1 Musizierendes Paar, ehemals Asenbaum Wien (bisher Maier-Preusker B-24)
  • N- 2 Gruppe, Düsseldorf (bisher nicht im Werkkatalog aufgeführt)
  • C- 8 Bacchus. Das verschollene Gemälde befindet sich in einer Privatsammlung
  • C-43 Zwei junge Frauen und ein Mann mit einem Römerglas in der Hand.

Das Gemälde ist identisch mit meiner Werknummer C-45 und befindet sich in einer Priv. Sammlung

  • B Die im Werkkatalog (1991)unter B-1 bis B-49 aufgeführten Werke sind bis auf B-24 abgeschrieben
  • C Die unter Teil C im Werkkatalog von 1991 aufgeführten Werke sind nur aus literarischen Quellen bekannt und können erst nach Vorlage des Originals beurteilt werden.

Eine Neubearbeitung des Oeuvre-Kataloges von 1991 ist in Vorbereitung.

Literatur

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Commons: Christiaen Gillisz. van Couwenbergh – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Anders Josef de Coo: Christiaen van Couwenberghs endgültiger Einzug in die Kölner Kunstgeschichte. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 27 (1965), S. 409–412 JSTOR:24655763, der Couwenberghs Wechsel nach Köln bereits in das Jahr 1654 ansetzt (Ebd., S. 409). Dem widerspricht Wolfgang C. Maier-Preusker: Christiaen van Couwenbergh-Œuvre und Wandlungen eines holländischen Caravaggisten. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 52 (1991), S. 163–236, hier S. 211. JSTOR:24658523
  2. Heinrich Wichmann setzte das Jahr des Umzugs nach Köln 1925 noch in das Jahr 1648, wofür er Schulden verantwortlich machte, die Couwenbergh nicht habe begleichen können. Vgl. Heinrich Wichmann: Mitteilungen über Delfter Künstler des XVII. Jahrhunderts. In: Oud Holland 42 (1925), S. 60–71, hier S. 63. JSTOR:42718916
  3. a b c d e Vgl. Wolfgang C. Maier-Preusker: Christiaen van Couwenbergh-Œuvre und Wandlungen eines holländischen Caravaggisten. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 52 (1991), S. 163–236, hier S. 211. JSTOR:24658523
  4. Wolfgang C. Maier-Preusker: Christiaen van Couwenbergh-Œuvre und Wandlungen eines holländischen Caravaggisten. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 52 (1991), S. 163–236, hier S. 211. JSTOR:24658523. Er führt ferner aus, dass sich bisher „nur wenige Arbeiten der Kölner Spätzeit (1656-1667) nach stilkritischen Gesichtspunkten zuverlässig bestimmen“ ließen (Ebd., S. 208).
  5. Josef de Coo: Christiaen van Couwenberghs endgültiger Einzug in die Kölner Kunstgeschichte. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 27 (1965), S. 409–412, hier S. 409. JSTOR:24655763
  6. Heinrich Wichmann: Mitteilungen über Delfter Künstler des XVII. Jahrhunderts. In: Oud Holland 42 (1925), S. 60–71, hier S. 63. JSTOR:42718916
  7. Wolfgang C. Maier-Preusker: Christiaen van Couwenbergh-Œuvre und Wandlungen eines holländischen Caravaggisten. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 52 (1991), S. 163–236, hier S. 211–229. JSTOR:24658523 Maier-Preusker bietet in seinem Werkkatalog weitergehende Hinweise zu jedem Werk, insbesondere Angaben zur Provenienz, Anmerkungen zur Forschungsgeschichte und listet Forschungsliteratur in einer Kurznotation, die über den Anhang zum Aufsatz aufgelöst wird.
  8. Das Gemälde ist durch eine Zeichnung im Skizzenbuch Leonaert Bramers dokumentiert, das um 1650 entstanden ist. Es enthält 56 Nachzeichnungen von Gemälden holländischer und flämischer Künstler; neben A 1 finden sich auch A 6 und A 24 mit Nachzeichnungen im Skizzenbuch. Vgl. hierzu auch Heinrich Wichmann: Mitteilungen über Delfter Künstler des XVII. Jahrhunderts. In: Oud Holland 42 (1925), S. 60–71, insbes. S. 63–65. JSTOR:42718916
  9. Vgl. I. Mose, 39, 12
  10. Das Werk trägt die Autorsignatur C. B. F. 1626.
  11. Vgl. Richter 16, 19
  12. Das Werk trägt die Signatur C. B. 1630.
  13. Eine Reproduktion findet sich bei Wolfgang C. Maier-Preusker: Christiaen van Couwenbergh-Œuvre und Wandlungen eines holländischen Caravaggisten. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 52 (1991), S. 163–236, hier S. 201 JSTOR:24658523.
  14. Wolfgang C. Maier-Preusker: Christiaen van Couwenbergh-Œuvre und Wandlungen eines holländischen Caravaggisten. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 52 (1991), S. 163–236, hier S. 212 JSTOR:24658523, verweist auf Diodor und Ovid als literarische Vorlagen.
  15. Das Gemälde verfügt über die Signatur CB.F. Ao 1626
  16. Wolfgang C. Maier-Preusker: Christiaen van Couwenbergh-Œuvre und Wandlungen eines holländischen Caravaggisten. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 52 (1991), S. 163–236, hier S. 212 JSTOR:24658523, führt zur Provenienz aus: „Vermutlich identisch mit dem Gemälde, das sich 1660 im Nachlaß der Witwe E. van Bleiswyck in Delft befand und durch Notar van der Well aufgenommen wurde (siehe Bredius 1890, S. 225); Paris, Sammlung Dr. Paul Marcus, 1948; London, Arcade Gallery, 1952/1953; London Christie's, 9. Februar 1979, Kat. Nr. 120; London Sotheby's, 16. Juli 1980, Kat. Nr. 96; Süddeutscher Kunsthandel, 1980; Rheinischer Privatbesitz seit 1980; Leihgabe im Rheinischen Landesmuseum Bonn seit 1981“.
  17. Wolfgang C. Maier-Preusker: Christiaen van Couwenbergh-Œuvre und Wandlungen eines holländischen Caravaggisten. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 52 (1991), S. 163–236, hier S. 213–214 JSTOR:24658523, macht darauf aufmerksam, dass die „weibliche Figur […] durch den Früchtekorb eindeutig als Pomona, die römische Götting des Fruchtsegens, zu deuten“ sei (Ebd., S. 14). Er verweist auf das Gemälde „Junge mit Früchtekorb“ (um 1593–1594) von Caravaggio.
  18. Das Werk verfügt über eine Signatur und eine Jahreszahl: C. B. F. 1642.
  19. Seit 1966 als Leihgabe der Bundesrepublik Deutschland.
  20. Reproduktion des Gemäldes auf der Webpräsenz des Szépművészeti Múzeum. Zuletzt abgerufen am 19. September 2024.
  21. Wolfgang C. Maier-Preusker: Christiaen van Couwenbergh-Œuvre und Wandlungen eines holländischen Caravaggisten. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 52 (1991), S. 163–236, hier S. 199 (Abbildung) u. S. 214 JSTOR:24658523, verweist auf „Ariost, Orlando Furioso, 14, XIV, 65-67“.
  22. Das Werk trage laut Wolfgang C. Maier-Preusker: Christiaen van Couwenbergh-Œuvre und Wandlungen eines holländischen Caravaggisten. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 52 (1991), S. 163–236, S. 214 JSTOR:24658523, die Signatur C. B. F. 1653. Die Jahresangabe folgt hier den Angaben des Szépművészeti Múzeum bei der Seite zum Gemälde und gibt die Signatur als CBF 1644 an.
  23. Wolfgang C. Maier-Preusker: Christiaen van Couwenbergh-Œuvre und Wandlungen eines holländischen Caravaggisten. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 52 (1991), S. 163–236, S. 214 JSTOR:24658523, gibt die Abmessungen mit 220 x 190 cm an.
  24. Inventarnummer 66.19
  25. Vgl. Wolfgang C. Maier-Preusker: Christiaen van Couwenbergh-Œuvre und Wandlungen eines holländischen Caravaggisten. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 52 (1991), S. 163–236, hier S. 197 (Abbildung) u. S. 214 JSTOR:24658523, bietet weitere Angaben zu Provenienz und Literatur. Er verweist auf Valerius Maximus 5,4, ext. 1 sowie auf Plinius, Naturalis historia 7,121. Die Identifikation als ein Werk Couwenbergh's erreichte Irina Linnik: Tableaux Inconnus de Christiaen van Couwenbergh. In: Mitteilungen der Staatlichen Eremitage Leningrad 14 (1958), S. 37–59.
  26. Wolfgang C. Maier-Preusker: Christiaen van Couwenbergh-Œuvre und Wandlungen eines holländischen Caravaggisten. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 52 (1991), S. 163–236, hier S. 214 JSTOR:24658523, führt zur Provenienz aus: „1654 wird das Gemälde im Nachlaß des Herman Pietersz. van Ruyven, gest. in Delft, auf 42 fl. geschätzt; Willem van der Graeff, Schöffe und Ratsherr, Delft 1725; 1797 Gatchina Palast, St. Petersburg, dort als Jakob Adr. Backer; seit 1926 Leningrad, Ermitage, Inv. Nr. 2597, zunächst als unbekannter holländischer Meister.“ (Ebd., S. 214).
  27. Vgl. Wolfgang C. Maier-Preusker: Christiaen van Couwenbergh-Œuvre und Wandlungen eines holländischen Caravaggisten. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 52 (1991), S. 163–236, hier S. 198 (Abbildung) u. S. 214–215 JSTOR:24658523, bietet weitere Angaben zu Provenienz und Literatur. Er verweist auf Valerius Maximus 5,4, ext. 1 sowie auf Plinius, Naturalis historia 7,121.
  28. Versehen mit CB. F. 1639
  29. Es handelt sich um ein Gegenstück zu A 34 und A 35.
  30. Das Gemälde trägt die Signatur C. B. F.
  31. Wolfgang C. Maier-Preusker: Christiaen van Couwenbergh-Œuvre und Wandlungen eines holländischen Caravaggisten. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 52 (1991), S. 163–236, hier S. 215. JSTOR:24658523, verweist mit Blick auf die Ikonografie auf ein Gemälde von Jan van Bijlert, der „die Darstellung eines traubenpressenden Mannes, der sich den Saft in den Mund laufen läßt, als Geschmackssinn in seiner Allegorie der fünf Sinne“ (Gemälde, heute Niedersächsisches Landesmuseum Hannover) nutzt (Ebd., S. 215). Das Motiv nutzt auch Joachim von Sandrart 1642 für seine Darstellung des Monatsbildes Oktober (Gemälde. Ebd., S. 215).
  32. Vgl. Wolfgang C. Maier-Preusker: Christiaen van Couwenbergh-Œuvre und Wandlungen eines holländischen Caravaggisten. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 52 (1991), S. 163–236, hier S. 216. JSTOR:24658523, führt zur Datierung aus: „J. de Coo bestreitet die von Brière-Misme (1954), S. 145, angegebene Datierung 1666 und verweist es mit Recht in die holländische Zeit des Künstlers. Tatsächlich ist diese Datierung nicht feststellbar. Angeblich wurde bei einer früheren Restaurierung auch eine 1660 lautende Datierung gelesen.“
  33. Inventarnummer 69.
  34. Das Gemälde trägt die Signatur C. B. F., 1642.
  35. Vgl. Wolfgang C. Maier-Preusker: Christiaen van Couwenbergh-Œuvre und Wandlungen eines holländischen Caravaggisten. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 52 (1991), S. 163–236, hier S. 207 u. 216. JSTOR:24658523.
  36. Gegenstück zu A 42
  37. Neben ihrer linken Hand befindet sich die Notiz CATHARINA LVCIA VON KREPS alter 5 jahres Ao 1658.
  38. Inventarnummer WRM 1571
  39. Gegenstück zu A 41
  40. Neben der rechten Hand befindet sich die Notiz HERWIN VON KREPS alter 3 jahres Ao 1658.
  41. Inventarnummer WRM 2308
  42. Reproduktion, zuletzt abgerufen am 18. September 2024.
  43. Vgl. Wolfgang C. Maier-Preusker: Christiaen van Couwenbergh-Œuvre und Wandlungen eines holländischen Caravaggisten. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 52 (1991), S. 163–236, hier S. 217. JSTOR:24658523
  44. Vgl. Wolfgang C. Maier-Preusker: Christiaen van Couwenbergh-Œuvre und Wandlungen eines holländischen Caravaggisten. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 52 (1991), S. 163–236, hier S. 178 u. 218. JSTOR:24658523 Maier-Preusker bietet weitere Informationen zur Provenienz, zu Literatur und in der Anmerkung zum Gemälde auch einen kurzen Hinweis zur Diskussion um die Datierung des Gemäldes, was er für entschieden durch die auffindbare Autorsignatur sieht.
  45. Das Gemälde verfügt über eine Signatur nebst Jahreszahl: C. B. F. 1650
  46. Inventarnummer 896.
  47. Vgl. Wolfgang C. Maier-Preusker: Christiaen van Couwenbergh-Œuvre und Wandlungen eines holländischen Caravaggisten. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 52 (1991), S. 163–236, hier S. 178 u. 218. JSTOR:24658523
  48. Signatur C. F. 1655.
  49. Ankauf durch das Rheinische Landesmuseum in Bonn 1969, Inventarnummer 69.0160.
  50. Der Katalog vom RKD — Netherlands Institute for Art History nutzt für das Gemälde den Titel A black woman abused by three white men.
  51. Vgl. Wolfgang C. Maier-Preusker: Christiaen van Couwenbergh-Œuvre und Wandlungen eines holländischen Caravaggisten. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 52 (1991), S. 163–236, hier S. 196 u. 219. JSTOR:24658523
  52. Das Werk enthält die Jahreszahl 1632.
  53. Inventarnummer 2367.