Christian Gottlob August Bergt

deutscher Organist und Komponist

Christian Gottlob August Bergt (* 17. Juni 1771 in Oederan bei Freiberg; † 10. Februar 1837 in Budissin, heute Bautzen) war ein deutscher Organist und Komponist.

Die Grabstätte von August Bergt auf dem Taucherfriedhof von Bautzen

Bergt wurde als Sohn des Stadtmusikus in Oederan geboren. 1784 kam er auf die Kreuzschule nach Dresden. Ab 1791 studierte er Evangelische Theologie an der Universität Leipzig. Nach seinem 1794 bestandenen Examen wurde er zunächst Hauslehrer für die Kinder des Superintendenten an der Thomaskirche in Leipzig. Gleichzeitig studierte er Musik und wurde 1802 als Organist an den Dom St. Petri in Bautzen berufen und bald darauf zusätzlich zum Musiklehrer am dortigen Lehrerseminar. Diese Stellen hatte er bis zu seinem Tode inne. August Bergts Grab befindet sich auf dem Taucherfriedhof in Bautzen.

Bergts umfangreiches Werk, das nur zum Teil im Druck erschienen ist, umfasst sowohl weltliche wie geistliche Musik, wobei die letztere die größere Nachwirkung hatte und teilweise bis heute aufgeführt wird. Aufgrund des Charakters des Bautzener Doms als Simultankirche schuf Bergt Werke sowohl der evangelischen als auch der katholischen Kirchenmusik.

Opern/Operetten

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  • Das Ständchen
  • Der Geburtstag des Dichters
  • Laura und Fernando
  • List gegen List
  • Rübezahl
  • Erwin und Elmire
  • Das Mitgefühl
  • Die Wundercur

Geistliche Werke

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  • Passionsoratorium
  • Oratorium Pauli Bekehrung
  • Kantaten
  • Osterhymnus Christus ist auferstanden
  • Vater unser
  • Tedeum
  • Choral-Melodien zum Dresdener Gesangbuch
  • Requiem
  • Messe D-Dur für dreistimmigen Chor SAB, zwei Violinen und Orgel
  • Preiset Gott mit lautem Schalle

Instrumentalmusik

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  • Symphonien, Sonaten, Concerte, Orgelstücke, Tänze, Variationen
  • acht Hefte Terzette mit Clavier
  • Unterhaltungen für Orgelspieler (15 Variationen für Orgel), Sonat-Verlag, Kleinmachnow 1998/2012.

Schriften

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  • Etwas zum Choral und dessen Zubehör. 1832
  • Briefwechsel eines alten und jungen Schulmeisters über allerhand Musikalisches, mit Lebensbeschreibung. Herausgegeben von Hering, 1838 (posthum)

Literatur

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  • Michael Breugst: Christian Gottlob August Bergt: Studien zu Leben und Schaffen. Mit einem Werkverzeichnis. Olms, Hildesheim / Zürich / New York 2001, ISBN 3-487-11542-5 (Studien und Materialien zur Musikwissenschaft; Bd. 24, zugl.: Münster (Westfalen), Univ., Diss., 1999)
  • Arrey von Dommer: Bergt, Christian Gottlob August. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 398.
  • Ein Monolith für einen Musiker. Christian Gottlob August Bergt (17.06.1771–10.02.1837). In: Kai Wenzel, Heinz Henke, Christoph Kretschmer: 500 Jahre Taucherfriedhof Bautzen. mitteldeutscher verlag, Halle/Saale 2023 (Schriftenreihe des Archivverbundes; 5), ISBN 978-3-96311-605-6, S. 120.
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