Christian Ludwig von Löwenstern

deutscher Maler, Dichter und Komponist

Christian Ludwig Freiherr von Löwenstern, oft auch als Baron tituliert, (* 10. August 1701[1] in Darmstadt; † 15. Oktober 1754 ebenda) war ein deutscher Maler, Dichter und Komponist.

Johann Jacob Haid: Porträtstich des Christian Ludwig von Löwenstern nach einem Gemälde von Johann Christian Fiedler

Löwenstern war der Sohn des landgräflich hessen-darmstädtischen Geheimen Regierungs- und Konsistorialrats Friedrich Gottlieb von Löwenstern und einer geborenen von Remchingen auf Schloss Kaltenthal, das der Vater 1709 an den Herzog von Württemberg verkaufte. Christian Ludwig von Löwenstern trat 1725 als Regierungsassessor in die Verwaltungslaufbahn der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt ein, wurde 1727 Hofjunker in Darmstadt und zog sich als Regierungsrat nach dem Tod seines Vaters in das Privatleben zurück, um sich seinen vielfältigen künstlerischen Interessen voll und ganz widmen zu können.

Löwenstern, als Maler Autodidakt, wurde vor allem durch seine Schlachtengemälde und Jagdszenen bekannt, fertigte aber auch Porträtgemälde. Er war mit dem in Darmstadt tätigen Maler Johann Christian Fiedler befreundet, für den er auch Hintergründe für Schlachtenszenen in dessen Bildern malte. Beide Maler wurden von dem Kunst liebenden Landgrafen Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt besonders gefördert. In der Sammlung der Ehefrau des Jägermeisters von Reischach befanden sich 200 „Bataillen- und Pferdestücke“ aus seiner Hand.[2] Seine Bilder fanden Aufnahme in die Sammlungen des Hauses Hessen in Darmstadt und Fürstenlager Auerbach sowie in die Museen der Städte Bamberg, Darmstadt, Frankfurt am Main.

Schriften

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  • Denkmal unserer Zeit (Te Deum laudamus), postmortem 1832

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Sein Geburtsjahr ist unsicher; es wird auch das Jahr 1702 genannt.
  2. Heinrich Zernin: Löwenstern, Christian Ludwig, Freiherr von. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 23: Leitenstorfer–Mander. E. A. Seemann, Leipzig 1929, S. 328 (biblos.pk.edu.pl).