Christina Bacher

deutsche Jugendbuchautorin und Journalistin

Christina Bacher (* 3. Januar 1973 in Kaiserslautern) ist eine deutsche Jugendbuchautorin und Journalistin. Sie ist seit 2006 Chefredakteurin der ältesten Straßenzeitung Deutschlands („Draussenseiter“)[1] und – gemeinsam mit dem Historiker Martin Stankowski – Initiatorin des Sozialen Stadtrundgangs „Der doppelte Stadtplan“ in Köln.

Christina Bacher studierte Germanistik und Europäische Ethnologie in Marburg, Bonn und Montpellier. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Lektorin, PR-Beraterin und Pressesprecherin für Verlage, bevor sie sich zunehmend dem Schreiben von Jugendkrimis und Romanen widmete. Zusammen mit dem Journalisten und Autor Ulrich Noller entwickelte sie für den Hessischen Rundfunk die Jugendkrimireihe „Bolle und die Bolzplatzbande“, die später als Buchreihe veröffentlicht wurde. Für die Konzeption und redaktionelle Leitung der Zeitschrift NIRI-NEWS für nierenkranke Kinder und ihre Familie im Auftrag der Nephrokids e.V. wurde sie 2009 mit dem Innovationspreis Behindertenpolitik der Stadt Köln ausgezeichnet.

Von August 2012 bis Mai 2014 arbeitete Bacher wie auch die Autorin Sabine Schiffner im Rahmen eines Stipendiums für ein Jahr im Scriptorium an der AntoniterCityKirche in der Kölner Innenstadt.[2] Im September 2013 war sie Stipendiatin von „Tatort Töwerland“ auf Juist.[3] Zudem war sie in den Jahren 2013 und 2019 als Jurorin des Hans-Jörg-Martin Preises/Glauser-Preises tätig, der von der Autorenvereinigung SYNDIKAT für den besten Kinder- und Jugendkrimi verliehen wird. Im Juli 2020 wurde sie mit dem Sonderfonds der Kunststiftung NRW ausgezeichnet für ihre künstlerische Idee „Begrenzt – Entgrenzt – Ausgegrenzt. Den Ärmsten der Armen eine Stimme geben“. Zudem wurde sie im Dezember 2022 für ihre Tätigkeit bei dem Straßenmagazin Draussenseiter als „Journalistin des Jahres“ von dem renommierten Branchenmagazin medium magazin in der Kategorie „Chefredaktion regional“ (3. Platz) ausgezeichnet.[4] Ihr Theaterstück OHNE WOrtE, das sie gemeinsam mit dem Engel&Esel-Ensemble entwickelt hat, wurde 2023 für den Kölner Kinder- und Jugendpreis der SK Stiftung nominiert.[5] 2024 wurde ihr ein Kölner Stipendium für Kinder- und Jugendliteratur zugesprochen.[6]

Christina Bacher lebt mit ihrer Familie in Köln.

Bolle und die Bolzplatzbande

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Kurzgeschichten

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  • Der letzte Rabensteiner In: Grenzenlos ermitteln, Solo Gemeiner Nr. 5, 23 Rätsel-Krimis, Messkirch 2013, ISBN 978-3-8392-1452-7
  • Engel im Schnee In: Tödliche Türchen: 24 Weihnachtskrimis aus Hessen, Leinpfad Verlag, Ingelheim am Rhein 2014, ISBN 3-942291-81-9
  • Kirschbaumopfer In: Tödlicher Glühwein: 21 Weihnachtskrimis aus der Pfalz, Leinpfad Verlag, Ingelheim am Rhein 2014, ISBN 3-942291-80-0
  • Endlich Ruhe In: Horus Delicti, Wellhöfer Verlag, Mannheim 2016, ISBN 978-3-95428-212-8
  • Mein eigen Fleisch und Blut In: Die gruseligsten Orte in Köln, Gmeiner 2019, ISBN 978-3-8392-2454-0
  • Mit dem Segen von oben In: Mords-Töwerland, Krimis von Juist, Gmeiner 2020, ISBN 978-3-8392-2610-0
  • So groß die Angst In: Das Campen ist des Mörders Lust, KBV, 2020, ISBN 978-3-95441-519-9
  • Überlebenstraining In: Grenzerfahrungen erzählen. Neue Kurzprosa für die Sekundarstufe II, Reclam-Verlag, Frankfurt 2022, ISBN 978-3-15-015091-7

Krimikalender

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Mitherausgeberin Krimijahrbuch

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  • Krimijahrbuch 2007, NordPark-Verlag
  • Krimijahrbuch 2008, NordPark-Verlag
  • Krimijahrbuch 2009, Pendragon-Verlag

Herausgeberin

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Commons: Christina Bacher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Draussenseiter: Kontakt.
  2. Homepage Stadt Köln - - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Pressemitteilung vom 8. August 2012
  3. Archivlink (Memento vom 1. September 2013 im Internet Archive)
  4. Christina Bacher: Renommierter Journalistinnenpreis für Christina Bacher | Bachers Büro. Abgerufen am 30. Januar 2023 (deutsch).
  5. Kölner Tanz- und Theaterpreise 2023: Die Nominierungen des ersten Halbjahres auf sk-kultur.de, abgerufen am 13. November 2023.
  6. Stadt Köln Presseservice vom 22. November 2024: Kölner Stipendien für Kinder- und Jugendliteratur 2024, von Sabine Wotzlaw, abgerufen am 23. November 2024