Christina Haak

Deutsche Kunsthistorikerin und Museumsdirektorin

Christina Haak (* 1966 in Stadthagen) ist eine deutsche Kunsthistorikerin und seit September 2023 Direktorin des Landesmuseums Württemberg in Stuttgart.

Christina Haak im Foyer des Kulturforums, 2020

Christina Haak studierte Kunstgeschichte in Braunschweig und Münster und wurde 1999 mit einer Arbeit über das barocke Bildnis in Norddeutschland promoviert. Nach ihrem Volontariat und einigen Ausstellungen am Museum für Kommunikation in Frankfurt am Main übernahm sie 2003 die Leitung der Stabsstelle Projektmanagement, Museumsentwicklungsplanung und Öffentlichkeitsarbeit bei der Museumslandschaft Hessen Kassel.[1] 2009 wechselte sie zu den Staatlichen Museen zu Berlin und übernahm dort die Leitung der Stabsstelle Bau. Seit 2011 war sie dort an der Seite von Michael Eissenhauer Stellvertretende Generaldirektorin, nach dessen Ruhestand seit 2022 Geschäftsführende Stellvertretende Generaldirektorin.[2] Sie war insbesondere für die digitale Transformation der Einrichtung zuständig,[3] so leitete sie etwa das bei den Staatlichen Museen angesiedelte Teilprojekt „Visitor Journeys neu gedacht – Digitale Erweiterung des Museumsbesuchs“ im Rahmen des Verbundprojekts „museum4punkt0“.[4] Von 2017 bis 2020 war sie zusätzlich eine der zwei CDOs der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.[5] Im Mai 2018 wurde Christina Haak zur Vizepräsidentin des Deutschen Museumsbundes gewählt.[6]

Seit dem 1. September 2023 ist sie Wissenschaftliche Direktorin des Landesmuseums Württemberg.[7]

Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • Veronika Tocha, Christina Haak, Miguel Helfrich (Hrsg.): Nah am Leben. 200 Jahre Gipsformerei. Prestel, München / London / New York 2019, ISBN 978-3-7913-5939-7.
  • Christina Haak: Plug In. Das Museum und "seine Stadt". In: Szenografie in Ausstellungen und Museen: Museum und Stadt, Stadt und Museum: Ausstellungen als sozialer Raum. Band VIII. avedition, Stuttgart 2018, S. 40–48.
  • Christina Haak, Miguel Helfrich (Hrsg.): Casting - ein analoger Weg ins Zeitalter der Digitalisierung? Ein Symposium zur Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin. arthistoricum.net, Heidelberg 2016, ISBN 978-3-946653-20-2, doi:10.11588/arthistoricum.95.114.
  • Christina Haak: Vorwärts in die Vergangenheit. Das "Unternehmen Gipsformerei". In: Stiftung Preußischer Kulturbesitz (Hrsg.): Jahrbuch Preußischer Kulturbesitz. Band 51. Grote, 2015, ISSN 0342-0124, S. 318–326.
  • Christina Haak: Das barocke Bildnis in Norddeutschland. Erscheinungsform und Typologie im Spannungsfeld internationaler Strömungen. Lang, Frankfurt am Main / Berlin / Berlin 2001, ISBN 3-631-37389-9 (Dissertation).
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Einzelnachweise

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  1. Pressemitteilung: Neue Stellvertretende Generaldirektorin der Staatlichen Museen zu Berlin gewählt - Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 20. Juni 2011, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 21. April 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.preussischer-kulturbesitz.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  2. Von Berlin nach Stuttgart. Professorin Dr. Christina Haak übernimmt am 1. September die Direktion des Landesmuseums Württemberg. (PDF) In: landesmuseum-stuttgart.de. 31. August 2023, abgerufen am 2. September 2023.
  3. Christina Haak. NEMO - Network of European Museum Organisations, abgerufen am 21. April 2020 (englisch).
  4. Visitor Journeys neu gedacht – digitale Erweiterung des Museumsbesuchs. In: museum4punkt0. Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, abgerufen am 20. April 2020 (deutsch).
  5. Christina Haak. In: Innoveit. EIT, 30. August 2019, abgerufen am 20. April 2020 (englisch).
  6. Vorstandswahlen 2018. Deutscher Museumsbund e. V., abgerufen am 20. April 2020 (deutsch).
  7. Dr. Christina Haak soll neue Wissenschaftliche Direktorin am Landesmuseum Württemberg werden. 22. Mai 2023, abgerufen am 22. Mai 2023.