Christine Brand
Christine Brand (geb. 11. April 1973 in Burgdorf) ist eine Schweizer Schriftstellerin und Journalistin.
Leben
BearbeitenChristine Brand ist in Oberburg im Emmental aufgewachsen. Sie schloss eine Ausbildung zur Lehrerin am Lehrerinnen- und Lehrerseminar in Langenthal ab.
Nach einem Volontariat bei der Berner Zeitung wurde sie dort Redaktorin. Von 1996 bis 2004 war sie Redaktorin und Gerichtsreporterin im Ressort «Kanton» der Zeitung Der Bund, ab 2003 mit reduziertem Pensum. Von 2003 bis 2005 war sie Korrespondentin für Kanton und Stadt Bern eines Pools der Tageszeitungen Basler Zeitung, Aargauer Zeitung, Südostschweiz und St. Galler Tagblatt. 2005 absolvierte sie eine Ausbildung zur Fernsehjournalistin auf der Redaktion der «Rundschau» des Schweizer Fernsehens, mit zwei externen Praktika im Bundeshaus und in Genf. Von 2006 bis 2008 war sie Redaktorin der «Rundschau». Von Juni 2008 bis Ende 2017 war sie Redaktorin bei der NZZ am Sonntag im Ressort «Hintergrund und Meinungen».[1]
2013 wurde sie für eine Gerichtsreportage mit dem Medienpreis des Schweizerischen Anwaltsverbandes ausgezeichnet. Für eine Reportage über Familienmorde erhielt sie den Medienpreis der SRG SSR idée suisse.
Sie unterrichtet als Dozentin im Journalismus-Lehrgang an der Erwachsenenbildung Zürich «Storytelling» und «Reportage».
Nachdem sie vom Blanvalet Verlag der Verlagsgruppe Random House unter Vertrag genommen worden war, machte sie sich 2018 als Schriftstellerin selbständig. Im Journalismus ist sie noch als freie Autorin tätig.[2]
Brand ist Mitglied der Verbände Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur – Das Syndikat und Autorinnen und Autoren der Schweiz. Sie lebt in Zürich und Sansibar.[3][4]
Werke
BearbeitenReihe Milla Nova
Bearbeiten- Todesstrich. Landverlag, Langnau i. E. 2009, ISBN 978-3-9523520-3-8.[5]
Überarbeitete Fassung: Atlantis Verlag, Zürich 2023, ISBN 978-3-7152-5512-5. - Das Geheimnis der Söhne. Landverlag, Langnau i. E. 2010, ISBN 978-3-9523520-7-6.[6]
Überarbeitete Fassung: Atlantis Verlag, Zürich 2023, ISBN 978-3-7152-5502-6. - Kalte Seelen. Landverlag, Langnau i. E. 2013, ISBN 978-3-905980-14-1.[7]
Überarbeitete Fassung: Atlantis Verlag, Zürich 2022, ISBN 978-3-7152-5006-9. - Stiller Hass. Landverlag, Langnau i. E. 2015, ISBN 978-3-905980-25-7.[8]
Überarbeitete Fassung: Atlantis Verlag, Zürich 2022, ISBN 978-3-7152-5005-2.
Reihe Bandini & Nova
Bearbeiten- Blind. Blanvalet, München 2019, ISBN 978-3-7645-0645-2.[9]
- Die Patientin. Blanvalet, München 2020, ISBN 978-3-7645-0704-6.
- Der Bruder. Blanvalet, München 2021, ISBN 978-3-7645-0745-9.
- Der Unbekannte. Blanvalet, München 2022, ISBN 978-3-7645-0770-1.
- Der Feind. Blanvalet, München 2023, ISBN 978-3-7645-0771-8.
Reihe Malou Löwenberg
BearbeitenProtagonistin dieser Reihe ist Polizistin Malou Löwenberg, die sich als Privatdetektivin selbstständig macht.
- Vermisst – Der Fall Anna. Blanvalet, München 2024, ISBN 978-3-7645-0828-9.
Kurzgeschichten
Bearbeiten- Späte Rache. In: Mordsgeschichten aus dem Emmental. Band 1. Landverlag, Langnau i. E. 2008, ISBN 978-3-03301577-7.
- Lochbach-Geist. In: Neue Mordsgeschichten aus dem Emmental. Band 2. Landverlag, Langnau i. E. 2009, ISBN 978-3-9523520-1-4.
- Tod am Napf. In: Noch mehr Mordsgeschichten aus dem Emmental. Band 3. Landverlag, Langnau i. E. 2012, ISBN 978-3-905980-08-0.
- Toter Hund. In: Berner Blut. Gmeiner, Messkirch 2013, ISBN 978-3-8392-1381-0.
- Grüngesprenkelte Augen. In: Die Frau im Zug. Vidal Verlag, Winterthur 2014, ISBN 978-3-9523734-7-7.
- Totes Vieh. In: Eine kleine Emmentaler Nachtmusik. Landverlag, Langnau i. E. 2015, ISBN 978-3-905980-26-4.
- Im Ameisenhaufen. In: Mitra Devi, Petra Ivanov (Hrsg.): Mord in Switzerland. Band 2. Appenzeller Verlag, Schwellbrunn 2016, ISBN 978-3-85882-736-4, S. 283–299.
Einzelwerke
Bearbeiten- Schattentaten. Wahre Kriminalgeschichten ans Licht gebracht. Stämpfli, Bern 2008, ISBN 978-3-7272-1300-7.[10]
- Heimliche Touristenattraktion. In: David Aebi (Hrsg.): Burgdorf. Nabel der Welt mit stolzer Geschichte. Herausgeber Verlag, Burgdorf 2009, ISBN 978-3-9523304-9-4, S. 7–9 (über den Campingplatz Waldegg).
- Mond. Geschichten aus aller Welt. Unionsverlag, Zürich 2016, ISBN 978-3-293-00498-6.
- Bis er gesteht. True-Crime-Roman. Kampa Verlag, Zürich 2021, ISBN 978-3-311-12038-4.
- Wahre Verbrechen: Die dramatischsten Fälle einer Gerichtsreporterin. Blanvalet, München 2021, ISBN 978-3-7645-0784-8.
- Späte Rache. Dreizehn Kurzkrimis. Atlantis, Zürich 2024, ISBN 978-3-7152-5523-1.
Literatur
Bearbeiten- Christof Gertsch: Ein Mordsleben. In: Das Magazin, 23. April 2022, S. 12–17 (Online).
Weblinks
Bearbeiten- Website von Christine Brand
- Publikationen von und über Christine Brand im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Werke von Christine Brand im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag über Christine Brand im Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Impressum. Christine Brand (cbb.) ( vom 3. Juni 2017 im Internet Archive). In: NZZ am Sonntag.
- ↑ Christine Brand verlässt die «NZZ am Sonntag». In: persoenlich.com. 16. Oktober 2017.
- ↑ Brandursache. ( des vom 4. September 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Website von Christine Brand.
- ↑ So lebt Christine Brand in Sansibar. Schweizer Illustrierte, 26. Februar 2022, abgerufen am 22. August 2024
- ↑ Anita Bachmann: Fiktiver Mord im friedvollen Dorf. In: Der Bund. 17. Oktober 2009, S. 35 (Rezension; PDF; 403 kB; archiviert auf der Website von Christine Brand).
- ↑ Urs Steiner: Stammbaum-Kriminologie. In: Neue Zürcher Zeitung. 29. November 2010 (Rezension).
- ↑ Simon Jäggi: «Ich habe in einem Leichenwagen gelernt, Auto zu fahren». In: Der Bund. 9. April 2013 (Rezension).
- ↑ Alexander Sury: Die Suche nach den Mördern, deren Opfer auch Täter waren. In: Der Bund. 25. März 2015 (Rezension).
- ↑ Blind. Abgerufen am 24. Mai 2020.
- ↑ Anita Bachmann: Der Täter und sein Gesicht. In: Der Bund. 13. Mai 2008, S. 42 (Rezension; PDF; 512 kB; archiviert auf der Website von Christine Brand).
Personendaten | |
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NAME | Brand, Christine |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Schriftstellerin und Journalistin |
GEBURTSDATUM | 11. April 1973 |
GEBURTSORT | Burgdorf BE |