Chromosom-7q-Syndrom

Gruppe seltener angeborener Erkrankungen mit einer Deletion auf dem Chromosom 7
Klassifikation nach ICD-10
Q93.5 Sonstige Deletionen eines Chromosomenteils.
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Das Chromosom-7q-Syndrom ist eine Gruppe seltener angeborener Erkrankungen mit einer Deletion auf dem Chromosom 7 und zählt damit zu den Mikrodeletionssyndromen. Gemeinsam ist der Verlust von genetischem Material im langen Arm des Chromosoms 7. Klinisch findet sich eine Intrauterine Wachstumsverzögerung, Gaumenspalte und häufig eine Holoprosenzephalie.[1][2]

Synonyme sind: Deletion 7q; Monosomy 7q; 7q deletion; 7q monosomy; Partial monosomy 7q

Die Erstbeschreibung stammt aus dem Jahre 1973 durch den kanadischen Humangenetiker Mohamed H. K. Shokeir.[3]

Einteilung

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Zu dieser Gruppe gehören:

Verbreitung

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Die Häufigkeit ist nicht bekannt, in 90 % handelt es sich um neu entstandene Deletionen.[1]

Klinische Erscheinungen

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Ausmaß und Schwere der Erkrankung hängen von der genauen Lokalisation der Deletion ab und davon, welche Gene betroffen sind.[2]

Allgemeine klinische Kriterien sind:[1]

beim männlichen Geschlecht können Kryptorchismus, Mikropenis oder Hypospadie hinzu kommen.

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Einzelnachweise

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  1. a b c Bernfried Leiber (Begründer): Die klinischen Syndrome. Syndrome, Sequenzen und Symptomenkomplexe. Hrsg.: G. Burg, J. Kunze, D. Pongratz, P. G. Scheurlen, A. Schinzel, J. Spranger. 7., völlig neu bearb. Auflage. Band 2: Symptome. Urban & Schwarzenberg, München u. a. 1990, ISBN 3-541-01727-9.
  2. a b Pschyrembel online
  3. M. H. Shokeir, K. L. Ying, P. Pabello: Deletion of the long arm of chromosome no. 7: tentative assignment of the Kidd (Jk) locus. In: Clinical genetics. Band 4, Nummer 4, 1973, S. 360–368, doi:10.1111/j.1399-0004.1973.tb01932.x, PMID 4518278.
  4. Eintrag zu Distal Monosomie 7q36. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten)