Chrysolaminarin

organische Verbindung, Polysaccharid in Algen, wie Kieselalgen

Chrysolaminarin (Leucosin) ist ein bei Algen aus der Gruppe der Stramenopiles wie z. B. Kieselalgen und bei den Kalkalgen (Haptophyta) vorkommender Reservestoff, der als Energiereserve genutzt wird. Chrysolaminarin besteht aus kettenförmig, unverzweigten miteinander verbundenen Glucose-Molekülen, ist also ein Kohlenhydrat (Polysaccharid). Während bei der Stärke der grünen Pflanzen und Rotalgen die Glucose α1→4- und α1→6-glycosidisch verknüpft ist, besteht das Chrysolaminarin aus β1→3- und β1→6-glycosidisch verbundener D-Glucose mit einem Verhältnis von 11:1.[1]

Strukturformel
Beta-1,3-1,6-glucan.png
Allgemeines
Name Chrysolaminarin
CAS-Nummer 9013-94-9
Monomere/Teilstrukturen Glucose
Art des Polymers

Polysaccharid

Eigenschaften
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

273 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Literatur

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  • Karl-Heinz Linne von Berg, Michael Melkonian u. a.: Der Kosmos-Algenführer. Die wichtigsten Süßwasseralgen im Mikroskop. Kosmos, Stuttgart 2004, ISBN 3-440-09719-6.

Einzelnachweise

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  1. a b c Beattie, A., Hirst, EL. und Percival, E. (1961): Studies on the metabolism of the Chrysophyceae. Comparative structural investigations on leucosin (chrysolaminarin) separated from diatoms and laminarin from the brown algae. In: Biochem J. 79; 531-537; PMID 13688276; PMC 1205682 (freier Volltext).
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.