Cichlasomatini
Die Cichlasomatini sind eine Tribus der amerikanischen Buntbarschunterfamilie Cichlinae. Das Verbreitungsgebiet reicht vom Orinoko im nördlichen Südamerika, über das Amazonasbecken bis zum nördlichen Argentinien. Zu den Cichlasomatini gehören unter anderem der Maroni-Buntbarsch (Cleithracara maronii) und der Blaupunktbuntbarsch (Andinoacara pulcher), die beliebte Aquarienfische sind.
Cichlasomatini | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Goldsaumbuntbarsch (Andinoacara rivulatus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cichlasomatini | ||||||||||||
Kullander, 1998 |
Merkmale
BearbeitenDie nahe Verwandtschaft dieser äußerlich verschiedenen Gattungen gründet sich auf molekularbiologische Untersuchungen und wird kaum durch morphologische Merkmale gestützt. Sie sind seitlich abgeflacht, hochrückig, nur wenig gestreckt und entsprechen damit dem „Grundmuster“ der Buntbarsche ohne besonders abweichende Körperformen, wie sie z. B. bei den Heroini oder den Geophagini vorkommen. Alle Cichlasomatini haben relativ große Schuppen, eine charakteristische Anordnung der Schuppen vor der Rückenflosse (mit acht Schuppen auf der Mittellinie anstelle von mehr als 10 Schuppen). Alle sind Substratlaicher.
Innere Systematik
BearbeitenEs gibt drei Untertriben, 11 bis 12 Gattungen, 170 beschriebene und noch einige unbeschriebene Arten.
Cichlasomatini |
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur
Bearbeiten- Hernán López-Fernández, Kirk O. Winemiller, Rodney L. Honeycutt: Multilocus phylogeny and rapid radiations in Neotropical cichlid fishes (Perciformes: Cichlidae: Cichlinae). Molecular Phylogenetics and Evolution, Volume 55, Issue 3, Juni 2010, Seite 1070-1086 DOI: 10.1016/j.ympev.2010.02.020
- Steele, S.E. & López-Fernández, H. (2014): Body Size Diversity and Frequency Distributions of Neotropical Cichlid Fishes (Cichliformes: Cichlidae: Cichlinae). PLoS ONE, 9 (9): e106336. DOI: 10.1016/j.gene.2014.08.053