Cladonota
Cladonota ist eine Gattung der Buckelzikaden oder Buckelzirpen (Membracidae), einer Familie der Rundkopfzikaden (Cicadomorpha) aus der Überfamilie der Membracoidea, die von besonders ausgefallenen Formen sind. Sphongophorus ist ein altes (ungültiges) Synonym von Cladonota.
Cladonota | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cladonota | ||||||||||||
Stål, 1869 |
Die Gattung enthält 55 Arten, die im nördlichen Südamerika, Mittelamerika und Mexiko (Neotropis) vorkommen, und wird in vier verschiedene Untergattungen unterteilt (lediglich eine Art kann keiner der Untergattungen zugeordnet werden).[1]
Die Arten haben sehr ungewöhnliche Formen, meist hat das Pronotum einen deutlichen nach vorne oder oben gerichteten Fortsatz, so dass oft die Form eines großen C entsteht. Oft ist auch weiter hinten ein zweiter, nach oben gerichteter Fortsatz ausgebildet. Die Färbung ist in der Regel braun, gelblich oder rötlich. Bei den meisten Arten gibt es einen Sexualdimorphismus.[2] Die Gesamtform der Cladonota-Zikaden gilt als Tarnung, sie sind im Feld oft nicht leicht als Zikaden zu erkennen. Sie erinnern oft an ein Stück trockene Rinde, Vogelkot oder sogar Pflanzengalle.[2]
Die adulten Tiere kommen meist einzeln vor, bei manchen Arten sind die Larven oft in Gruppen. Manchmal sind die Larven mit Ameisen vergesellschaftet.[3] Über die Lebensweise ist nur wenig bekannt. Die Männchen von C. apicalis produzieren Töne (Substratvibrationen) mit denen sie vermutlich Weibchen anlocken. Bei der Kopulation werden weitere Töne abgegeben.[2]
Die Cladonota-Zikaden kommen auf sehr verschiedenen Pflanzen vor, deren Säfte (Phloem) sie saugen.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Dawn J. Flynn: Review of the Genus Cladonota Stål (Hemiptera: Membracidae: Membracinae: Hypsoprorini) with Keys, Illustrations of Adults, and Known Nymphs, and Description of a New Species from Costa Rica. I. Introduction and Subgenus Falculifera McKamey. In: Proceedings of the Entomological Society of Washington. Band 120, Nr. 4, Oktober 2018, ISSN 0013-8797, S. 725–747, doi:10.4289/0013-8797.120.4.725 (bioone.org [abgerufen am 11. März 2019]).
- ↑ a b c Godoy, C. et al.: Treehoppers of tropical America. Hrsg.: Instituto National de Biodiversidad. 2006, ISBN 9968-927-10-4, S. 356 p.
- ↑ Lin, Chung-Ping: Social behaviour and live history of membracine treehoppers. In: Journal of Natural History. Band 40, S. 1887–1907.
Literatur
Bearbeiten- Carolina Godoy, Ximena Miranda, Kenji Nishida: Membrácidos de la América Tropical/Treehoppers of Tropical America. INBio, Santo Domingo de Heredia, Costa Rica 2006, ISBN 9968-927-10-4.