Clare Island (irisch Cliara oder Oileán Chliara) ist eine Insel vor der Westküste des County Mayo in Irland. Sie liegt am Eingang der Clew Bay und ist neben Achill Island und Inishturk die größte (16,4 km²) bewohnte Insel. Sie ist auch die Insel mit der höchsten Erhebung (461 Meter) und den steilsten Klippen in der Bay und liegt circa 3,5 Meilen vom nächsten Festland-Hafen entfernt. Es leben noch 168 Menschen auf dem kleinen Eiland (Stand 2011). Die Hälfte seiner einst mehr als 1500 Bewohner verlor Clare während der großen Hungersnot ab 1845.

Clare Island

NASA Geocover 2000 (Satellitenaufnahme)
Gewässer Atlantischer Ozean
Geographische Lage 53° 48′ 18″ N, 9° 59′ 37″ WKoordinaten: 53° 48′ 18″ N, 9° 59′ 37″ W
Clare Island (Irland)
Clare Island (Irland)
Länge 7,8 km
Breite 4 km
Fläche 16,4 km²
Höchste Erhebung Knockmore
(An Cnoc Mór)
462 m
Einwohner 168 (2011[1])
10 Einw./km²
Hauptort Capnagower
Lage der Insel
Lage der Insel

Auf Clare liegen das internationale Zentrum für Inselforschung und die Ruine der Zisterzienserabtei Clare Island Abbey aus dem 14. Jahrhundert. Der Leuchtturm der Insel mit seiner Gebäudegruppe wird als Hotel genutzt und ist heute in Privatbesitz. Bei Lecarrow befindet sich ein Court tomb und mehrere von Dutzenden Ancient cooking places. Es gibt mehrere Promontory Forts (Strake) und Menhire.

Zu der Insel besteht nur eine unregelmäßige Fährverbindung. Die Fähre „Pirate Queen“ gehört der Familie O’Grady und ist benannt nach Grace O’Malley (Granuaile oder Grainneuaile), der Piratenkönigin des 16. Jahrhunderts. Sie lebte in einem Castle am Hafen von Clare.

Bildergalerie

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Literatur

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  • Anne Chambers: Granuaile – The Life and Times of Grace O'Malley. Wolfhound Press, Dublin 1979, ISBN 0-905473-31-0
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Commons: Clare Island – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Table No. 11 Population of inhabited Islands off the coast, 2006 and 2011. In: Central Statistics Office (Hrsg.): Population Classified by area. Dublin 2012, S. 132–133 (PDF-Datei; 3,64 MB (Memento vom 10. Oktober 2012 im Internet Archive))