Clas Brede Bråthen

norwegischer Skispringer und Skisprungfunktionär

Clas Brede Bråthen (* 28. November 1968) ist ein ehemaliger norwegischer Skispringer und heutiger Skisprungfunktionär.

Clas Brede Bråthen
Nation Norwegen Norwegen
Geburtstag 28. November 1968 (56 Jahre)
Beruf Skisprungfunktionär
Karriere
Verein Mjøndalen IF
Nationalkader seit 1986
Pers. Bestweite 154 m (Kulm, 24. Februar 1991)[1]
Status zurückgetreten
Karriereende 1996
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Silber 1989 Lahti Team K120
 Skisprung-Junioren-WM
Bronze 1986 Lake Placid K120
 Norwegische Meisterschaften
Gold 1994 Vegårshei Normalschanze
Gold 1996 Meldal Team
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 30. Dezember 1987
 Gesamtweltcup 27. (1988/89)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 0 0 1
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Debüt im COC 09. Januar 1994
 Gesamtwertung COC 10. (1993/94)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 0 1 2
 

Bråthen begann seine internationale Karriere bei der Junioren-Weltmeisterschaft 1986 in Lake Placid, bei der er die Bronzemedaille von der Großschanze gewann. Zuvor war bereits im gleichen Jahr norwegischer Junioren-Meister geworden. Am 30. Dezember 1987 gab er im Rahmen des Auftaktspringens zur Vierschanzentournee 1987/88 sein Debüt im Skisprung-Weltcup und erreichte in Oberstdorf den 70. Platz. 1988 wurde er erneut norwegischer Junioren-Meister. Zum Ende der Saison 1987/88 konnte er in Meldal erstmals unter die besten Zehn springen und kam auf den 9. Platz. Im ersten Springen der folgenden Saison gelang ihm in Sapporo mit einem dritten Rang das erste und auch einzige Mal in seiner Karriere der Sprung aufs Weltcup-Podium. Nach weiteren guten Leistungen beendete er die Saison 1988/89 am Ende auf dem 27. Platz in der Weltcup-Gesamtwertung. Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 1989 in Lahti gewann er im Teamspringen die Silbermedaille. Im Springen von der Normalschanze sprang er auf den 15. und von der Großschanze auf den 11. Platz. Parallel sprang Bråthen auch regelmäßig im Skisprung-Europacup, wo er am 11. Januar 1991 den Wettkampf in Saalfelden gewann. Nach der Saison 1991/92 startete Bråthen wegen nachlassender Leistungen nur noch vereinzelt im Weltcup, war aber bis zum Ende seiner Laufbahn im Europacup bzw. dessen Nachfolgeserie, dem Skisprung-Continental-Cup, aktiv. 1994 gewann er in Vegårshei die Goldmedaille von der Normalschanze bei den Norwegischen Meisterschaften. Zwei Jahre später gewann er mit dem Team erneut die Goldmedaille, beendete jedoch kurz darauf seine aktive Skisprungkarriere.

Von 2001 bis 2021 war Bråthen Mitglied des Norwegischen Skiverbandes und dort Abteilungsleiter der Skisprung-Abteilung, anschließend übte er die gleiche Funktion in Finnland aus. Dass sein Arbeitsvertrag mit dem norwegischen Verband nicht verlängert wurde, rief Kritik von Maren Lundby und Daniel-André Tande hervor.[2][3]

Bråthen zählt zu den Unterstützern des internationalen Damen-Skispringens.

Seine Tochter Silje Regine veröffentlichte im Jahr 2022 das Buch Et møte med Maren, in dem Maren Lundby über ihre gesundheitsbedingte Wettkampfpause sprach.[4]

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Einzelnachweise

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  1. Eberhard Jurgalski, Sascha Hädrich und Luis Holuch: Bestweitenliste der Herren. skisprungschanzen.com, 26. April 2022, abgerufen am 17. Januar 2023 (englisch).
  2. Der Überflieger. spiegel.de, 4. Februar 2019, abgerufen am 21. Juni 2022.
  3. Magnus Gamlem: Ut mot Skiforbundets behandling av Bråthen: – Veldig uforståelig. Aftenposten, 18. August 2021, abgerufen am 18. Januar 2023 (norwegisch).
  4. Maren Lundby om vektproblemene i ny bok: – Bekmørkt. Aftenposten, 17. August 2022, abgerufen am 25. November 2022 (norwegisch).