Claude-Félix-Théodore Aligny

französischer Maler (1798-1871)

Claude-Félix-Théodore Aligny (gen. Caruelle d’Aligny) (* 24. Januar 1798 in Saint-Aubin-des-Chaumes, Département Nièvre, Burgund; † 24. Februar 1871 in Lyon) war ein französischer Maler, Zeichner und Graphiker. Er war einer der älteren Vertreter des klassischen Stils in der französischen Landschaftsmalerei. Seine historischen Landschaften, groß, fest und streng in der Komposition, wurden für ihr zu grelles Kolorit kritisiert; ihre Staffage ist meist mythologischer Art. Er gilt als Vorläufer der Schule von Barbizon.

Blick auf die Amalfi-Küste, um 1834, Paris, Louvre

Leben und Werk

Bearbeiten

Aligny stammte aus einer Künstlerfamilie. Er war in Paris Schüler bei Jean Baptiste Regnault[1] und Louis Etienne Watelet. In der Tradition Pierre-Henri de Valenciennes spezialisierte er sich auf Landschaften. Er lebte längere Zeit in Rom und freundete er sich dort mit Camille Corot an. 1842 wurde er mit dem Kreuz der Ehrenlegion ausgezeichnet.[2]

Er malte in Paris in der Kirche St-Étienne-du-Mont. Von 1860 bis 1871 war er Direktor der École des Beaux-Arts in Lyon. Seine Gemälde hängen u. a. im Pariser Louvre, im New Yorker Metropolitan Museum of Art, im Bostoner Kunstmuseum, im Cleveland Museum of Art, im Getty Center in Los Angeles und im Fitzwilliam-Museum in Cambridge.

Werke (Auswahl)

Bearbeiten
  • Der gefesselte Prometheus
  • Der barmherzige Samariter (Amiens, Museum der Picardie)
  • Heuernte in der Campagna
Bearbeiten
Commons: Claude-Félix-Théodore Caruelle d'Aligny – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

Bearbeiten
  • Gerhard Finckh (Hg.), Abenteuer Barbizon: Landschaft, Malerei und Fotografie von Corot bis Monet, von-der-Heydt-Museum, Wuppertal 2007, ISBN 978-3892020660
  • Geraldine Norman (Hg.), Nineteenth-century Painters and Painting: A Dictionary, Thames & Hudson, London 1977, ISBN 0500232490
  • Marie-Madeleine Aubrun, Théodore Caruelle d’Aligny, 1798-1871: catalogue raisonné de l’oeuvre peint, dessiné, gravé, Paris 1988

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. G. Norman
  2. Beleg bei der Base Léonore des französischen Kulturministeriums, abgerufen am 20. September 2012