Claude-Juste-Alexandre Legrand

französischer Divisionsgeneral

Claude-Juste-Alexandre Legrand (* 23. Februar 1762 in Le Plessier-sur-Saint-Just; † 8. Januar 1815 in Paris) war ein französischer Général de division und comte de l’Empire (Graf).

Claude-Juste-Alexandre Legrand
Claude-Juste-Alexandre Legrand, Gemälde von Antoine-Jean Gros

Mit fünfzehn Jahren trat Legrand 1777 in die königliche Armee ein. Begeistert von den Idealen der Revolution kämpfte er in den Revolutionskriegen und machte sehr schnell Karriere. 1793 kam er im Rang eines Général de brigade in den Stab von Marschall Jean-Baptiste Jourdan.

Legrand kämpfte vor Fleurus (26. Juni 1794), Ostrach (21. März 1799) und Stockach (25. März 1797).

Später wechselte er in den Stab von General Jean-Victor Moreau und nahm u. a. an der Schlacht bei Hohenlinden (3. Januar 1800) teil. Unabhängig von den Unstimmigkeiten zwischen Moreau und Napoleon wechselte später in den kaiserlichen Stab und kämpfte unter Marschall Nicolas Jean-de-Dieu Soult vor Hollabrunn (16. November 1805), Austerlitz (2. Dezember 1805), Jena (14. Oktober 1806) und Preußisch Eylau (7./8. Februar 1807).

In 1808 machte ihn Napoléon zum Comte de l’Empire.

Nach weiteren Belobigungen und Beförderungen wechselte Legrand zu Marschall André Masséna und nahm an Kämpfen bei Ebelsberg (3. Mai 1809), Aspern (21./22. Mai 1809) und Wagram (5./6. Juli 1809) teil.

Als Napoleon seinen Russlandfeldzug plante, meldete sich Legrand als einer der Ersten. Zusammen mit Marschällen Charles Nicolas Oudinot und Laurent de Gouvion Saint-Cyr kämpfte er bei Kljastizy (28./29. Juli 1812) und in der ersten (17./18. August 1812) und zweiten Schlacht von Polozk (18./19. Oktober 1812). Beim Rückzug wurde Legrand in der Schlacht an der Beresina (26./28. November 1812) sehr schwer verwundet.

Legrand überlebte und konnte nach Paris zurückkehren. Seine Gesundheit erlangte er aber nicht mehr und starb am 8. Januar 1815 an den Spätfolgen seiner Kriegsverletzungen. Seine letzte Ruhestätte fand er im Panthéon (Paris).

Ehrungen

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Literatur

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  • David Chandler: The campaigns of Napoleon. Weidenfeld, London 1993, ISBN 0-297-81367-6 (Nachdr. d. Ausg. London 1966).
  • Philip J. Haythornthwaite: Who was who in the Napoleonic Wars. Arms & Armour, London 1998, ISBN 1-85409-391-6.
  • Charles Mullié: Biographie des célébrités militaires des armées de terre et de mer de 1789 à 1850. Poignavant, Paris 1851 (2 Bde.).
  • Adolphe Robert, Gaston Cougny: Dictionnaire des parlémentaires français, Bd. 4. Slatkine, Genf 2000, ISBN 2-05-101711-5 (Nachdr. d. Ausg. Paris 1890).
  • Georges Six: Dictionnaire biographique des généraux & amiraux français de la Révolution et de l’Émpire. 1792–1814. Saffroy, Paris 1999, ISBN 2-901541-06-2.
  • Digby Smith: The Greenhill Napoleonic Wars Data Book. Greenhill, London 1998, ISBN 1-85367-276-9.