Claus von Heydebreck
Claus Hennig Ferdinand von Heydebreck (* 15. Februar 1859 in Pasewalk; † 2. September 1935 in Markowitz) war ein preußischer Oberst und Politiker.
Leben
BearbeitenClaus von Heydebreck entstammte dem alten pommerschen Adelsgeschlecht Heydebreck, das im Jahr 1254 erstmals erwähnt wurde. Er war der Sohn des preußischen Generalleutnants und Gutsbesitzers Henning von Heydebreck (1828–1904), Gutsherr auf Silberberg (bei Strickershagen, Landkreis Stolp), und dessen erster Ehefrau Anna, geborene von Colmar (1837–1879). Sein jüngerer Bruder war Joachim von Heydebreck, Kommandeur der Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika.
Er war preußischer Oberst und während des Ersten Weltkriegs Kommandeur des 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17,[1] als Nachfolger des Sigismund von Dziembowski Kommendator des Johanniterordens. Heydebreck war Mitglied des Preußischen Herrenhauses.
Claus von Heydebreck heiratete am 22. Juni 1891 auf Gut Markowitz in der Provinz Posen die Gutsbesitzerin Hildegard von Wilamowitz-Moellendorff (* 20. Mai 1869 in Inowrazlaw; † 17. November 1947 in Blankenburg (Harz)), Gutsherrin auf Markowitz mit Möllendorf und Schönwerth. Sie war die Tochter des königlich preußischen Kammerherrn und Wirklichen Geheimrats Hugo Freiherr von Wilamowitz-Moellendorff, Gutsherr auf Markowitz und anderen, und der Josephine von Roy aus dem Hause Wierzbiczany. Das Ehepaar hatte die Töchter Anne-Marie, Josefine und Luise Henriette.
Sein Grabstein befindet sich noch heute auf dem evangelischen Dorffriedhof von Wymysłowice (Möllendorf).[2]
Werke
Bearbeiten- Markowitz: Beiträge zur Geschichte eines kujawischen Dorfes. Ostdeutsche Verlagsanstalt, Posen 1917.
- Stammliste des Dragoner-Regiments von Arnim (2. Brandenburg.). Verlag R. Eisenschmidt, Berlin 1903.
Literatur
Bearbeiten- Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A Band VII, Band 34 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1965, S. 120. ISSN 0435-2408
- Walther Threde, Thora v. Bonin: Johanniter im Spannungsfeld an Weichsel und Warthe. Die wechselvolle Geschichte der Posen-Westpreußischen Genossenschaft des Johanniterordens. ars una Verlagsgesellschaft mbH, Neuried 1998, S. 132 ff. ISBN 3-89391-610-5.
- Claus-Heinrich Bill, Hans Georg von Heydebreck: 750 Jahre HEYDEBRECKs. Die Familie v. Heydebreck vom Mittelalter bis heute 1254-2004. C. A. Starke, Limburg an der Lahn 2004, ISBN 978-3-7980-0542-6.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Günter Wegmann (Hrsg.), Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 3: Die Stellenbesetzung der aktiven Regimenter, Bataillone und Abteilungen von der Stiftung bzw. Aufstellung bis zum 26. August 1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1993, ISBN 3-7648-2413-1, S. 77.
- ↑ Appel Włodzimierz: Das Grabmal Ulrichs von Wilamowitz-Moellendorff in Wymysłowice (nach einigen Jahren). in: Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik. Heft 100, S. 428, Hrsg.: Dr. Rudolf Habelt GmbH, Bonn 1994; siehe auch dort
Personendaten | |
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NAME | Heydebreck, Claus von |
ALTERNATIVNAMEN | Heydebreck, Claus Hennig Ferdinand von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Oberst und Politiker |
GEBURTSDATUM | 15. Februar 1859 |
GEBURTSORT | Pasewalk |
STERBEDATUM | 2. September 1935 |
STERBEORT | Markowice |