Clinomobil

1953 in Langenhagen gegründeter Hersteller mobiler medizinischer Klinik-Einheiten

Das Clinomobil-Hospitalwerk,[1] auch Clinomobil-Hospital-Werk genannt,[2] war ein Hersteller fahrender, schwimmender und fliegender Kliniken. Die für Human-, Katastrophen-, militär- und veterinärmedizinische Einsätze konstruierten Rettungseinheiten unter dem Markenzeichen Clinomobil wurden „nach fast allen Ländern der Welt über eigene Vertreter“ expediert.[1] Sitz des am 18. Mai 1953 gegründeten und am 1. April 1976 aufgelösten Unternehmens[2] war die Klusriede 24–26 in Langenhagen.[1]

Düsseldorf: Westafrikazug der BRD“, 1961
Hilfsfahrzeuge für Westafrika, 1961

Geschichte

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1964 lieferte die Ruhrorter Schiffswerft und Maschinenfabrik zwei nach Plänen der Schiffbauingenieure H. Zahn und H. Hagelstein konstruierte und in Kooperation mit dem Clinomobil-Hospitalwerk ausgebaute Hospitalschiffe für spezielle medizinische Aufgaben an Indonesien und Kolumbien.[3]

1965 wurde auf der 42. Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) ein von Volkswagen gebauter und vom Clinomobil-Hospitalwerk ausgestattetes Fahrzeug ausgestellt.[4]

Schriften

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  • Hermann Heise: Schnelle ärztliche Hilfe am Unfallort. Transport der Schwerverletzten unter ärztlicher Aufsicht. Ein privatinitiativer Vorschlag zur Einrichtung des Niedersächsischen Notarztdienstes. Vortrag (= Informationsdienst der Firma Clinomobil-Werk GmbH, Langenhagen/Hann., Nr. 2), Langenhagen/Hannover: Clinomobil-Werk GmbH, 1962[5]
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Commons: Clinomobil – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c 3012 Langenhagen (Han) / Clinomobil-Hospitalwerk GmbH, Klusriede 24–26, Postfach 123, in: ABC der deutschen Wirtschaft, Bd. 3 (1966), S. 42, v.a.S. 72; Vorschau über Google-Bücher
  2. a b Clinomobil-Hospital- Werk GmbH, Hannover†︎ auf der Seite der Wirtschaftsauskunftei Northdata, zuletzt abgerufen am 29. Juni 2023
  3. Hansa. Zeitschrift für Schiffahrt, Schiffbau, Häfen, Bd. 102 (1965), S. 1709; Vorschau über Google-Bücher
  4. Volkswagen Clinomobil, in: Der Spiegel, Ausgabe 19, 1965, S. 6; Vorschau über Google-Bücher
  5. Angaben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Koordinaten: 52° 25′ 40,86″ N, 9° 44′ 22,2″ O