Coburger Rückert-Preis

Literaturpreis der Stadt Coburg an nicht Deutsch schreibenden Autoren

Der Coburger Rückert-Preis ist ein von der Stadt Coburg gestifteter Literaturpreis, der mit 7.500 Euro dotiert ist und seit 2008 verliehen wird. Der nach Friedrich Rückert benannte Preis würdigt „Autorinnen und Autoren aus dem arabischen, iranisch/afghanischen, türkischen, indischen und anderen relevanten Sprachräumen“. Voraussetzungen für die Auszeichnung sind „der literarische Anspruch“ der in der Muttersprache verfassten Werke, wobei die Einzelwerke durch Übersetzungen auf dem deutschen Buchmarkt verfügbar sein sollen, sowie die Einhaltung der Charta des Internationalen P.E.N.[1] Vorsitzende der Jury ist seit 2007 Claudia Ott.

Hintergrund

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Der berühmte Orientalist, Dichter und Übersetzer Friedrich Rückert lebte und arbeitete von 1820 bis 1866 in Coburg. Er befasste sich mit 44 Sprachen, die Sprachen des Nahen und Mittleren Ostens bildeten den Schwerpunkt seiner Arbeit.

Die Stadt Coburg gibt als Motivation für die Stiftung des Preises an: „Der Preis will ganz nach dem Motto Rückerts ‚Weltpoesie ist Weltversöhnung‘ einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten.“[1]

Preisträger

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  • 2008 stand die arabische Literatur im Mittelpunkt. Mit Ala al-Aswani wurde ein ägyptischer Romancier geehrt.[2]
  • 2010 wurde ein Dichter der persischen Literatur ausgezeichnet, der iranische Lyriker Esmail Khoi.[3]
  • 2013 galt die Aufmerksamkeit der „Literatur nach dem arabischen Frühling“, insbesondere in Syrien, dem Heimatland des dritten Preisträgers Nihad Siris.[4]
  • 2016, im 150. Todesjahr von Friedrich Rückert, war die türkische Literatur an der Reihe. Die Preisträgerin war die türkische Autorin Sema Kaygusuz.[5]
  • 2019 ging der Preis an eine Vertreterin der indischen Literatur, die Erzählerin Sara Rai.[6]
  • 2022 erhielt der armenische Schriftsteller Grigor „Grig“ Shashikyan für den Roman Jesus’ Katze den Coburger Rückert-Preis. Erstmals wurden mit Anahit Avagyan und Wiebke Zollmann auch die Übersetzerinnen des prämierten Werks ausgezeichnet.[7]
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  • Zum Coburger Rückert-Preis für Sara Rai: [1]

Einzelnachweise

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  1. a b Coburger Rückert-Preis coburg.de
  2. Coburger Rückert-Preis 2008. (Memento des Originals vom 2. Januar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.coburg.de Website der Stadt Coburg.
  3. Coburger Rückert-Preis 2010. (Memento des Originals vom 2. Januar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.coburg.de Website der Stadt Coburg.
  4. Nihad Siris ist Träger des Coburger Rückert-Preises 2013. (Memento des Originals vom 3. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.coburg.de Website der Stadt Coburg.
  5. Türkische Autorin Sema Kaygusuz erhält Coburger Rückert-Preis 2016. (Memento des Originals vom 10. August 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.coburg.de Website der Stadt Coburg.
  6. Indische Autorin Sara Rai erhält Coburger Rückert-Preis 2019. (Memento des Originals vom 24. März 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.coburg.de Website der Stadt Coburg.
  7. Coburger Rückert-Preis 2022 für Autor Shashikyan und Übersetzerinnen Avagyan und Zollmann – UEPO.de. Abgerufen am 19. Mai 2022 (deutsch).