Coccoloba

Gattung der Familie Knöterichgewächse (Polygonaceae)

Coccoloba ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae). Die etwa 120 Arten sind in der Neotropis weitverbreitet.[1] Deutschsprachige Trivialnamen für Arten dieser Gattung sind Meertraubenbaum und Seetraube.

Coccoloba

Coccoloba uvifera, Fruchtstand

Systematik
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Knöterichgewächse (Polygonaceae)
Unterfamilie: Eriogonoideae
Gattung: Coccoloba
Wissenschaftlicher Name
Coccoloba
P.Browne

Beschreibung

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Illustration von Coccoloba pubescens

Vegetative Merkmale

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Coccoloba-Arten sind verholzende Pflanzen, die als immergrüne Sträucher, Bäume oder Lianen wachsen.[2]

Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind je nach Art sitzend oder gestielt.[2] Die einfachen Blattspreiten sind je nach Art lanzettlich bis rundlich oder elliptisch, seltener eiförmig. Der Blattrand ist ganz und am Blattstiele ist eine abfallende Ochrea vorhanden.

Generative Merkmale

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Viele Blüten stehen in endständigen, oft überhängenden, traubigen Blütenständen zusammen. Die Blüten sind einzeln oder in kleineren Gruppen an der Rhachis, sie sind gestielt und besitzen eine Ochrea.

Coccoloba-Arten sind zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch).[3] Es gibt funktional männliche und weibliche Blüten, selten auch noch zwittrige (Coccoloba cereifera). Die Blütenhülle ist weiß oder grün-weiß bis rötlich und glockenförmig verwachsen, mit kürzeren Zipfeln, Lappen. Es sind fünf Tepalen vorhanden. In den männlichen Blüten sind acht Staubblätter vorhanden, die an der Basis verwachsen sind, ein Stempel ist noch rudimentär vorhanden. In den weiblichen Blüten ist ein mittel- bis oberständiger, teils kurz gestielter Fruchtknoten mit drei Griffeln vorhanden, Staubblätter sind rudimentär vorhanden.

Als Früchte werden braune bis schwarze, einsamige Achänen umgeben von einer oft bunten, fleischigen Blütenhülle (Scheinfrucht) gebildet.

Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 11.[1]

 
Coccoloba arborescens
 
Illustration aus Icones I: Selectarum stirpium Americanarum historia : in qua ad Linnaeanum systema determinatae descriptaeque sistuntur plantae illae, quas in insulis Martinica, Jamaica, Domingo aliisque et in vicinae continentis parte, observavit rariores; adjectis iconibus ad autoris archetypa pictis / Nicolai Josephi Jacquin. Volume 2 of 3 von Coccoloba diversifolia
 
Coccoloba ramosissima
 
Blütenstände von Coccoloba sintenisii
 
Habitus von Coccoloba uvifera

Systematik und Verbreitung

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Die Gattung Coccoloba wurde 1756 durch den irischen Botaniker Patrick Browne in The Civil and Natural History of Jamaica in Three Parts, Seite 209–210 aufgestellt, dort mit der Bezeichnung Coccolobis.[4][1] Der Gattungsname Coccoloba P.Browne ist gegenüber Coccolobis (Melbourne ICN Art. 14.11 & App. III) und Guaiabara Mill. nom. rej. (Melbourne ICN Art. 14.4 & App. III) konserviert. Ein weiteres Synonym für Coccoloba P.Browne ist Campderia Benth.[5]

Die Gattung Coccoloba ist in der Neotropis in den subtropischen bis meist tropischen Gebieten von den südlichen USA über Mexiko und Zentral- bis Südamerika, einschließlich der karibischen Inseln weitverbreitet.[1]

Es gibt 120[1] bis 177 Coccoloba-Arten:[5][6]

Coccoloba uvifera ist am häufigsten in Kultur. Die Früchte von Coccoloba uvifera sind essbar; sie werden unter anderem zu Marmelade und Wein verarbeitet.[7] Das geäderte Holz von Coccoloba uvifera ist hart, schwer, hat eine schöne rote Farbe und wird unter anderem zu Möbeln verarbeitet.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Craig C. Freeman: In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico, Volume 5 - Magnoliophyta: Caryophyllidae, part 2, Oxford University Press, New York und Oxford, 2005, ISBN 0-19-522211-3. Coccoloba Browne - textgleich online wie gedrucktes Werk,
  2. a b Coccoloba bei Tropicos.org. In: Flora of Panama (WFO). Missouri Botanical Garden, St. Louis
  3. Coccoloba bei Tropicos.org. In: Flora de Nicaragua. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  4. Coccoloba bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 24. September 2017.
  5. a b Coccoloba im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 18. Oktober 2018.
  6. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs bt bu bv bw bx by bz ca cb cc cd ce cf cg ch ci cj ck cl cm cn co cp cq cr cs ct cu cv cw cx cy cz da db dc dd de df dg dh di dj dk dl dm dn do dp dq dr ds dt du dv dw dx dy dz ea eb ec ed ee ef eg eh ei ej ek el em en eo ep eq er es et eu ev ew ex ey ez fa fb fc fd fe ff fg fh fi fj fk fl fm fn fo fp fq fr fs ft fu fv Datenblatt Coccoloba bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.
  7. Coccoloba uvifera. In: Floridata.
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Commons: Coccoloba – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien