Die Cochin State Forest Tramway war eine 80 Kilometer (49,5 Meilen) lange Meterspur-Waldbahn vom heutigen Parambikulam Wildlife Sanctuary im Palakkad-Distrikt zur Stadt Chalakudy im Thrissur-Distrikt in Indien. Sie war von 1907 bis 1963 in Betrieb.[1][2][3][4]

Cochin State Forest Tramway
Zick-Zack-Strecke mit Spitzkehren
Strecke der Cochin State Forest Tramway
Streckenverlauf auf einer Karte von 1944
Streckenlänge:80 km
Spurweite:1000 mm (Meterspur)
Schienenseilbahn- (blau) und Schmalspurbahnstrecken (rosa)
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Meilen Fuß ü. d. M.
Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)
0 Chalakudy
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Vellikulangara
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
14 Muplypuzha
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
19 Cherumkayam
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Chokkana
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
19 Anapandam 400
U-Bahn-Strecke (außer Betrieb)
Schienenseilbahn 1
U-Bahn-Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof (Strecke außer Betrieb)
U-Bahn-Strecke (außer Betrieb)
Schienenseilbahn 2
U-Bahn-Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof (Strecke außer Betrieb)
U-Bahn-Strecke (außer Betrieb)
Schienenseilbahn 3
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
23 Thoppathi Kavala (Kavalai) 1400
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
26½ Pothupara
U-Bahn-Strecke (außer Betrieb)
Schienenseilbahn 4
U-Bahn-Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof (Strecke außer Betrieb)
U-Bahn-Strecke (außer Betrieb)
Schienenseilbahn 5
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
28⅞ Komalapara 2500
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
32 Myladappan
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
33 Orukomban Kutty
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
36 Karappara River
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
41 Kuriyarkutty
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
41 Brücke über den Kuriyarkutty River
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
44 Vettukuzhy
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
47 Parambikulam
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
49½ Chinnar 2000

Geschichte

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Rama Varma XV war der Auftraggeber der Cochin State Forest Tramway. Die Idee dafür stammte von J.C. Kolhoff, dem ersten Waldkonservator der Stadt Cochin, und sie wurde von V. Alwar Chetty, einem Forstbeamten im Sonderdienst, umgesetzt. Die britischen Offiziere Haldwell und Floukes führten die anfängliche Vermessung und Streckenplanung durch. R.E. Haffield war der erste Waldbahningenieur, der die Wälder gerodet und den Streckenverlauf festgelegt hat. Die Waldbahn wurde während der Herrschaft von Rama Varma XV., Maharaja von Cochin (1895 bis 1914), gebaut. Der Gouverneur von Madras, Sir Arthur Russell, 2. Baron Ampthill weihte die Waldbahn am 3. Oktober 1905 ein, sie wurde aber erst 1907 in Betrieb genommen. Am 26. Juni 1907 verabschiedete der Maharadscha von Cochin das Cochiner Waldbahngesetz, das den Schutz und die Verwaltung der Waldbahn vorsah.

Streckenverlauf

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Schienenseilbahn
 
Schienenseilbahn

Die Waldbahn mit einer Spurweite von 1000 mm war in drei Abschnitte unterteilt: der erste begann in Chalakudy und endete in Anapantham, mit einer Länge von 21 Meilen, der zweite führte von Kavalai nach Pothupara, mit einer Länge von 6 Meilen, und der dritte führte von Komalapara nach Chinnar, mit einer Länge von 22,5 Meilen. Die Gesamtlänge der Waldbahn betrug 49,5 Meilen (80 km).

P&W MacLennan aus Großbritannien lieferte die Brücken und Durchlässe. K.R. Menon war der letzte Waldbahningenieur. Die Schienenseilbahnen waren zweigleisig mit Rollen und Stahlseilen ausgeführt. Die leeren Wagen wurden von den bergabrollenden beladenen Wagen den Berg hinauf gezogen.[1][5]

Lokomotiven

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Die acht Lokomotiven, die Radsätze für die Wagen und die Winden für die Schienenseilbahnen stammten von Orenstein und Koppel aus Drewitz bei Potsdam in Deutschland. Sieben Lokomotiven hatten drei gekuppelte Achsen, Treibräder mit einem Durchmesser von 660 mm , 210 × 305 mm Bohrung × Hub, 50 PS mit seitlichen Wasserkästen. Die 70 Langholzwagen auf 140 Holzdrehgestellen hatten jeweils ein Gesamtgewicht von 12 Tonnen pro Paar. Eine der O&K-Lokomotiven hatte drei gekuppelte Achsen, Treibräder mit einem Durchmesser von 660 mm, 200 × 250 mm Bohrung × Hub und mit 150 PS eine höhere Leistung als die anderen Lokomotiven.[3]

Werks-Nr. Lieferdatum Name Leistung Spurweite Achsfolge Brennstoff Empfänger Fotos
O&K 1498 Dez. 1904 Rajahgopal 50 PS 1000 mm C n2t Holz Cochin Tramway Engineer  
O&K 1499 Jan. 1905 Varma 50 PS 1000 mm C n2t Holz Cochin Tramway Engineer
O&K 1500 Jan. 1905 Alwas 50 PS 1000 mm C n2t Holz Cochin Tramway Engineer
O&K 1977 Jul. 1906 50 PS 1000 mm C n2t Holz Haffield Locomotives / Cochin Forest Tramway
O&K 2082 Aug. 1906 50 PS 1000 mm C n2t Holz Conservator of Forest, Cochin State
O&K 2083 Aug. 1906 50 PS 1000 mm C n2t Holz Conservator of Forest, Cochin State
O&K 2603 Sep. 1907 50 PS 1000 mm C n2t Holz Conservator of Forest, Cochin State
O&K 2604 Nov. 1907 150 PS 1000 mm C n2t Holz Conservator of Forest, Cochin State  

Niedergang und Schließung

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1926 empfahl der Sonderfinanzausschuss die Abschaffung der Waldbahn, die Empfehlung wurde aber 1928 von der Regierung abgelehnt. Ein weiterer Sonderausschuss wurde 1950 unter dem Vorsitz des Chefkonservators der Wälder eingesetzt, der die Abschaffung der Waldbahn empfahl. Im Jahr 1953 wurde eine weitere Kommission eingesetzt, die jedoch den Bericht erhielt, dass die Waldbahn um jeden Preis weiter betrieben werden sollte. Nachdem sie 56 Jahre bestand und den Hafen von Cochin zu einem modernen heutigen Handelshafen sowie die Stadt Cochin zu einem wirtschaftlichen Zentrum gemacht hatte, wurde sie schließlich 1963 auf der Grundlage eines Sonderberichts des Finanzausschusses abgeschafft. Das Personal wurde von verschiedenen Regierungsämtern übernommen.

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Einzelnachweise

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  1. a b Edward Harran: The Cochin Forest Railway. Scientific American, 26. Februar 1910, S. 184-185. Abgerufen am 10. September 2020.
  2. Tramway to a trade empire. In: The Hindu, 4. Januar 2010. Abgerufen am 10. September 2020.
  3. a b Devan R. Varma, David Churhill und Marc Reusser: Journal on the Cochin State Forest Tramway. (Word-Datei), 25. Dezember 2005. Abgerufen am 10. September 2020.
  4. Public to get glimpses of the marvel of erstwhile tramway. The New Indian Express, archiviert vom Original am 17. Mai 2014; abgerufen am 10. September 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/newindianexpress.com
  5. K. A. Shaji: Revisiting a legacy of colonisation. In: The Hindu, 8. Juli 2016.

Koordinaten: 10° 23′ 15,4″ N, 76° 46′ 9″ O