Cocoon Music Event
Die Cocoon Music Event GmbH ist eine internationale Musik- und Event-Agentur, die vom gebürtigen Offenbacher DJ und Musikproduzenten Sven Väth gemeinsam mit der damaligen ersten Geschäftsführerin Talida Wegener am 7. März 1996 gegründet wurde.
| Cocoon Music Event GmbH
| |
|---|---|
 | |
| Rechtsform | Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
| Gründung | 1996 |
| Sitz | Frankfurt am Main |
| Leitung |
|
| Branche | Musik |
| Website | www.cocoon.net |
| Stand: 2018 | |
Beschreibung
BearbeitenSeit der Gründung im Jahre 1996[1] hat das Unternehmen Veranstaltungen und Club-Events in mehr als 30 Ländern geplant und durchgeführt[2]. Pro Jahr zeichnet die Cocoon Music Event GmbH für durchschnittlich 90 Veranstaltungen weltweit verantwortlich (Stand 2016). Im Jahr 2016 haben ca. 350.000 Gäste in der ganzen Welt Veranstaltungen der Cocoon Music Event GmbH besucht.
Außerdem veranstaltet die Cocoon Music Event GmbH seit 2009 in Leeds in England ein eigenes Festival namens Cocoon in the Park und war zehn Jahre lang Veranstalter der „Green&Blue“ in Obertshausen (2004–2012). Die Cocoon Music Event GmbH betreibt ein Plattenlabel und einen Musikverlag, einen Merchandising-Handel und eine Künstlervermittlungsagentur, die seit 2014 unter dem Namen „Flash Artist Booking“ firmiert.
Der aktuelle Sitz der Cocoon Music Event GmbH ist Frankfurt am Main, seit 2014 ist Tanja Rohe für die Geschäftsführung der GmbH verantwortlich.
Die Anfänge
BearbeitenDie erste Cocoon-Veranstaltung fand am 30. Juni 1996 in Frankfurt am Main in der „Alten Brauerei“, einer Off-Location an der Hanauer Landstraße statt. Künstler dieser ersten Cocoon-Veranstaltung waren unter anderem Underworld, Sven Väth, Alter Ego und DJ Hell. Mit etwas zeitlichem Abstand entwickelte Sven Väth in der Folge gemeinsam mit Talida Wegener das Konzept der Club-im-Club-Parties und startete nach der Schließung der Diskothek „Omen“ im Jahr 1998 eine monatliche Event-Reihe in der Frankfurter Diskothek U60311. Zeitgleich wurde mit der damaligen Cocoon Booking Agency eine eigene Künstler-Agentur und ab dem Jahr 2000 mit Cocoon Recordings ein eigenes Musiklabel gegründet. Unter anderem gehörten zum Künstlerstamm der Agentur in den ersten Jahren, neben Sven Väth, auch Marco Carola, Richie Hawtin, Alter Ego, Josh Wink, Dubfire, Ricardo Villalobos, Der Dritte Raum und Extrawelt.
Cocoon Ibiza
Bearbeiten1999 begann die Cocoon Music Event GmbH mit einer eigenständigen Veranstaltungsreihe auf der Balearen-Insel Ibiza[3]. Der Veranstaltungsort ist die Diskothek „Amnesia“ – ein Club mit ca. 500.000 Besuchern jedes Jahr (Stand 2016). Im Jahr 2016 besuchten ca. 80.000 Gäste die Ibiza-Veranstaltungen der Cocoon Music Event GmbH. Bekannte Künstler der Cocoon Ibiza Reihe sind neben Sven Väth vor allem Ricardo Villalobos, Marco Carola, Richie Hawtin, Adam Beyer oder Carl Craig.
Seit 2011 finden auch auf der Nachbarinsel Formentera Cocoon-Events statt. Veranstaltungsort in Formentera ist immer donnerstags die Diskothek „Tipic“.
Zusätzlich zu den Veranstaltungsaktivitäten im Rahmen der Cocoon-Ibiza-Reihe wird ab dem Jahr 2000 jedes Jahr eine musikalische Saison-Retrospektive veröffentlicht, die sich der Musik der jeweils zurückliegenden Cocoon-Ibiza-Veranstaltungen widmet. Die Reihe „The Sound Of The (…) Season“ ist eine der am längsten laufenden Techno-Compilation-Reihen Deutschlands und die Veröffentlichungen erreichen regelmäßig Platzierungen in den Deutschen Verkaufscharts. Seit 2006 wird zudem auch noch eine Doppel-Mix-CD im Vorfeld der jeweiligen Ibiza-Saison veröffentlicht, die eine Vorschau auf die zu erwartenden Musik-Höhepunkte der Veranstaltungen geben soll. Unter anderem erschienen hierzu Beiträge von Andre Galluzzi, Raresh, Reboot, Dubfire, Loco Dice, Marco Carola, Adam Beyer und Carl Craig.
Eigene Events in Deutschland
BearbeitenNeben der Cocoon-Ibiza-Reihe und den weltweiten „Club-im-Club“ Veranstaltungen, veranstaltete die Cocoon Music Event GmbH ab September 2003 auch das eigene Festival „Green & Blue“ in wechselnden Locations im Großraum Frankfurt/Offenbach[4]. Nach den ersten Jahren im Waldschwimmbad Obertshausen, waren auch eine stillgelegte ehemalige Kaserne und das Gelände am Langener Waldsee Veranstaltungsorte der „Green & Blue“ Partys.[5]
Eigene Events in England
BearbeitenUnter der Leitung der Cocoon Music Event und in Zusammenarbeit mit Shane Graham (Mint Club Leeds) findet seit 2009 zudem das jährliche Open-Air-Festival „Cocoon In the Park[6] “ immer am zweiten Wochenende im Juli statt[7].
Cocoon Merchandising
BearbeitenCocoon ist eine der bekanntesten Clubmusik-Marken in Deutschland und konnte vor allem durch die eigene Merchandising-Abteilung die Verbreitung des Namens steigern. Das saisonal wechselnde Angebot beinhaltet neben unterschiedlichen T-Shirt und Sweatshirt-Kollektionen auch Accessoires und Zubehör wie z. B. Schallplatten-Slipmats, Handyhüllen, Schmuck und verschiedene Promotion-Produkte.
Cocoon Recordings
BearbeitenUnter dem Labelcode LC 11279 wird seit dem Jahr 2000 auch das hauseigene Musiklabel Cocoon Recordings mit einem angeschlossenen Verlag geführt. Die erste Katalognummer war die Label-Compilation „A“, die seitdem jährlich weitergeführt wurde und inzwischen (Stand 2017) beim Buchstaben „Q“ angekommen ist. Neben Maxi-Singles und Alben erscheint auf Cocoon Recordings auch die jährliche „Sound of the (xxx) Season“ CD.
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ 20 Jahre Cocoon: Frank Lorbers persönliche Review. Abgerufen am 26. April 2017.
- ↑ Mixmag – 20 years of Cocoon. Abgerufen am 26. April 2017.
- ↑ Groove – COCOON IBIZA Sven Väth im Gespräch. Abgerufen am 26. April 2017.
- ↑ PAUL RITCH Live at Green & Blue’s 10th Anniversary (Cocoon). Ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 26. April 2017. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ Ten Years Green and Blue 2012 – The Grand Finale! Abgerufen am 26. April 2017.
- ↑ 10 Years Cocoon In The Park. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 23. Oktober 2019; abgerufen im Jahr 2010. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Mint – The Story So Far. Abgerufen am 23. August 2013.
