Code Girls (Zweiter Weltkrieg)
Code Girls (deutsch „Code-Mädchen“) ist eine ehrende Bezeichnung für die mehr als 10.000 Frauen, die während des Zweiten Weltkriegs als Kryptoanalytikerinnen (englisch codebreakers) für die Streitkräfte der Vereinigten Staaten (U.S. Army und U.S. Navy) gedient und im Geheimen daran gearbeitet haben, die Verschlüsselungsverfahren der Achsenmächte zu brechen.[1]
Geschichte
BearbeitenMit ihren Leistungen und ihrem unermüdlichen Einsatz haben diese Frauen einen wichtigen Beitrag zu den alliierten Kriegsanstrengungen geliefert und entscheidend dazu beigetragen, zahlreiche deutsche, italienische und japanische Codes und Chiffren zu entziffern. Damit halfen sie, unzählige Leben zu retten, den Krieg zu verkürzen und zu gewinnen.
Aufgrund der Verpflichtung zur strikter Geheimhaltung, die auch nach dem gewonnenen Krieg weiter galt, blieben ihre Leistungen lange unbekannt und vielen von ihnen wurde zu Lebzeiten die Ehrung verwehrt, die sie zweifellos verdient hatten. Sie gehorchten der englischen Redewendung: „Loose lips sink ships“. Frei übersetzt „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“, hier jedoch durchaus wörtlich zu interpretieren: „Lose Lippen versenken Schiffe.“
Namen
BearbeitenStellvertretend für die vielen Tausende, können einige Namen genannt werden wie:
- Mary Hughes Budenbach (1914–2005)
- Ann Caracristi (1921–2016)
- Joan Clarke (1917–1996)
- Margaret Crosby (1901–1972)
- Agnes Meyer Driscoll (1889–1971)
- Genevieve Grotjan Feinstein (1913–2006)
- Elizebeth Smith Friedman (1892–1980)
Siehe auch
Bearbeiten- Frauen in Bletchley Park, britisches Pendant zu den Code girls.
- WAVES, Frauen, die beim freiwilligen Notdienst der US Navy dienten.
Literatur
Bearbeiten- Liza Mundy: Code Girls – The Untold Story of the American Women Code Breakers of World War II. Hachette Books, 2017, ISBN 978-0-316-35253-6.
Weblinks
Bearbeiten- The women codebreakers of World War II.
- How the American Women Codebreakers of WWII Helped Win the War.
- Code Girls. YouTube-Video von 2019, also 75 Jahre danach (3′55″, englisch).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Dena Lombardo: World War II Code Girls – What’s in a Name? in den National Archives vom 20. März 2020, abgerufen am 31. März 2024 (englisch).