Codex Cryptoferratensis
griechische Handschrift der Septuaginta
Der Codex Cryptoferratensis (Nr. 392 nach Rahlfs, Siglum Γ) ist ein Palimpsest, das im 13. Jahrhundert mit liturgischen Texten und Noten beschrieben wurde. Vorher enthielt es auf mindestens 130 Blättern Texte der biblischen kleinen und großen Propheten aus dem 8. oder 9. Jahrhundert in griechischer Sprache. Diese sind zum großen Teil nur schwer zu rekonstruieren. Der Text war mit Unzialen zweispaltig mit je 25 bis 28 Zeilen beschrieben.
Die Handschrift befindet sich im Kloster Santa Maria von Grottaferrata bei Rom, Signatur A. g. XV (alt Cod. E. β. VII), einige Blätter in der Vatikanischen Bibliothek in Rom, Signatur Cod. Vat. gr. 1658.
Textausgaben
Bearbeiten- Giuseppe Cozza-Luzi: Sacrorum bibliorum vetustissima fragmenta graeca et latina ex palimpsestis codicibus bibliothecae Cryptoferratensis. Band I, Iosephus Spithoever, Rom 1867 (online). Band III, Iosephus Spithoever, Rom 1877.
Literatur
Bearbeiten- Sidney Jellicoe: The Septuagint and Modern Study. 1977. Reprint, Eisenbrauns, Winona Lake (Indiana) 1993, ISBN 0-931464-00-5, S. 210 (online).
- Henry Barclay Swete, Henry Barclay Swete: An Introduction to the Old Testament in Greek. Cambridge 1902. Revidiert von R. R. Ottley 1914. S. 146 (online).
Weblinks
Bearbeiten- Codex Cryptoferratensis. Eintrag im Rahlfs-Katalog der Göttinger Septuaginta, verfasst von Alfred Rahlfs, veröffentlicht am 11. Juni 2022 (englisch)