Connect:Direct (C:D) ist ein File-Transfer-Produkt in der Datenverarbeitung.

Ursprünglich unter dem Namen NDM (Network Data Mover) entwickelt, um Daten im Text- oder Binärformat in der „Mainframe“-Welt, später im „Midrange“-Bereich auszutauschen. Der 2010 von IBM übernommene Hersteller Sterling Commerce änderte den Namen später zwar in Connect:Direct, dennoch blieb die alte Bezeichnung „NDM“ speziell im angelsächsischen Sprachraum gebräuchlich. Traditionell basierte NDM auf dem SNA-Protokoll von IBM. In den frühen 1990er Jahren kam TCP/IP dazu, das sich heute durchgesetzt hat.

Gegenüber einem reinen FTP-Transfer bietet C:D die Möglichkeit zur Einbettung in den Batchbetrieb, Kontrollierbarkeit, die Beschleunigung des Transfers durch Kompressionsverfahren und Sicherung der Übertragung durch TLS mit der Option Secure Plus.

Hauptvorteil von C:D gegenüber den in ihrem Funktionsumfang gleichen Open-Source-Werkzeugen SFTP, SCP und rsync ist nicht nur die Vielfalt nativ unterstützter Plattformen[1], sondern auch die ausführliche Protokollierung der Transfers auf beiden Seiten und damit die Mandantenfähigkeit.

C:D wird stark in der Finanzwelt, der öffentlichen Verwaltung und anderen großen Unternehmen genutzt, bei denen eine Vielzahl Rechner große Mengen an Daten austauschen müssen.

C:D ist nicht mit der ähnlich klingenden Peer-to-Peer-Software Direct Connect zu verwechseln.

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Einzelnachweise

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  1. IBM - Sterling Connect:Direct (englisch)