Constantin Cîşlari

deutscher Leichtathlet
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Constantin Preis (* 16. Mai 1998 in Chișinău, Republik Moldau) ist ein deutscher Leichtathlet. Am Ende des Jahres 2024 änderte Constantin seinen Namen zurück zu seinem Geburtsnamen Cislari (Constantin CÎŞLARI). Er ist auf die Langhürden spezialisiert, läuft aber auch 400 Meter sowie in der 4-mal-400-Meter-Staffel. Seine größten Erfolge im 400-Meter-Hürdenlauf sind das Halbfinale bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020, die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris 2024 über 400 Meter Hürden sowie die Titel bei den Deutschen Meisterschaften 2019, 2020, 2021. Seine persönliche Bestzeit über 400 Meter Hürden liegt bei 48,45 Sekunden, aufgestellt 2023 bei den Deutschen Meisterschaften 2023 in Kassel, Deutschland.

Constantin CÎŞLARI


Preis, 2022 in München

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 16. Mai 1998 (26 Jahre)
Geburtsort ChișinăuMoldau Republik Moldau
Größe 182 cm
Gewicht 69 kg
Beruf Student
Karriere
Disziplin 400-Meter-Hürdenlauf
Bestleistung 400 m Hürden: 48,45 s (2023)
Verein VfL Sindelfingen
Medaillenspiegel
Deutsche Meisterschaften 5 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Deutsche Hallenmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche U23-Meisterschaften 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche U20-Meisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche U20-Hallenmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Gold 2024 Sindelfingen 4 × 400 m Mixed
Silber 2024 Sindelfingen 4 × 400 m
Bronze 2024 Braunschweig 400 m Hürden
Silber 2023 Kassel 400 m Hürden
Gold 2023 Bietigheim-Bissingen 4 × 400 m Mixed
Gold 2021 Braunschweig 400 m Hürden
Gold 2020 Braunschweig 400 m Hürden
Gold 2019 Berlin 400 m Hürden
Silber 2019 Wetzlar 4 × 400 m
Silber 2018 Nürnberg 400 m Hürden
Silber 2018 Nürnberg 4 × 400 m
Logo des DLV Deutsche Hallenmeisterschaften
Silber 2021 Dortmund 400 m
Deutsche U23-Meisterschaften
Gold 2019 Wetzlar 400 m Hürden
Gold 2018 Heilbronn 400 m Hürden
Deutsche U20-Meisterschaften
Gold 2017 Ulm 400 m Hürden
Deutsche U20-Hallenmeisterschaften
Gold 2017 Sindelfingen 400 m
letzte Änderung: 14. September 2024

Berufsweg

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Ohne Deutschkenntnisse war Constantin zunächst in einer Aufbauklasse, von der Hauptschule ging sein Weg über die Realschule zum Gymnasium in Pforzheim, an dem er 2018 seinen Abschluss (Abitur) machte. Er strebt per Fernstudium den Bachelor in Ernährungswissenschaft an.[1] Zunächst hatte er sich für ein Studium in Colorado (USA) interessiert, diesen Plan nach einer Ortsbesichtigung und reiflicher Überlegung aber verworfen.[1]

Sportliche Karriere

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Constantin kam 2011 mit seiner Familie aus der Republik Moldau nach Deutschland und begann in Deutschland seine Leichtathletiklaufbahn.[1][2] In der Aufbauklasse standen die Bundesjugendspiele auf dem Stundenplan. Als sich dort sein Talent zeigte, schloss er sich dem TV Pforzheim 1834 an.[1]

2015 stand er mit 14,21 Sekunden beim 110-Meter-Hürdenlauf an dritter Stelle der DLV-Jahresbestenliste der U18.

2016 bremste ihn ein Bänderriss komplett aus, und Constantin dachte daran, seine sportliche Laufbahn zu beenden.[1]

2017 wurde er Deutscher U20-Hallenmeister auf der Stadionrunde und Deutscher U20-Meister über 400 Meter Hürden. International belegte er bei den U20-Europameisterschaften über die Hürden den 10. Platz.

2018 errang Constantin den Titel bei den Deutschen U23-Meisterschaften auf der 400-Meter-Hürdendistanz und wurde bei den Aktiven Vizemeister sowohl über die Langhürden als auch mit der 4-mal-400-Meter-Staffel.

2019 verteidigte er seinen Titel bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften und wurde bei den Aktiven Deutscher Meister. Mit der Staffel konnte Preis Deutscher Vizemeister werden. Zuvor hatte er bei den U23-Europameisterschaften den 4. Platz errungen. Im Herbst kam er bei den Weltmeisterschaften über den Vorlauf nicht hinaus.

2020 wurde Constantin Deutscher Meister über 400 Meter Hürden.

2021 konnte er seinen Titel als Deutscher Meister über 400 Meter Hürden verteidigen und erreichte bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio den 17. Platz über 400 Meter Hürden.

2022 erreichte er das Halbfinale bei den Europameisterschaften in München über 400 Meter Hürden.

2023 wurde er Deutscher Vizemeister über 400 Meter Hürden und nahm an den Weltmeisterschaften in Budapest teil.

2024 erreichte er das Halbfinale bei den Europameisterschaften in Rom über 400 Meter Hürden und nahm an den Olympischen Spielen in Paris teil.

Constantin war im Perspektivkader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) bis Ende 2024.

Vereinszugehörigkeiten

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Constantin startet seit 2018 für den VfL Sindelfingen[1] und trainierte bei Sebastian Marcard und Olaf Klein.[3] Zuvor war er beim TV Pforzheim 1834 und trainierte bei Roland Hiller. Ende 2024 trennten sich die Wege von Constantin und den Trainern Sebastian Marcard und Olaf Klein.

Persönliche Bestleistungen

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(Stand: 2. Januar 2020)

Halle
  • 400 m: 46,78 s, Dortmund, Februar 2021
Freiluft
  • 400 m: 46,82 Sek. Stellenbosch, SA 2022
  • 400 m Hürden: 48,45 Sek. Kassel 2023
national


international
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Commons: Constantin Cîşlari – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Jan-Henner Reitze: Constantin Preis – Immer auf der Suche nach einer Chance@1@2Vorlage:Toter Link/www.leichtathletik.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2024. Suche in Webarchiven), Neue Meister, auf: leichtathletik.de, vom 6. November 2019, abgerufen am 4. Januar 2020.
  2. WM 2019 Doha (Memento des Originals vom 16. Oktober 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.leichtathletik.de, auf: leichtathletik.de, DLV-Teambroschüre, S. 52, abgerufen am 4. Januar 2020 (pdf 25,4 MB)
  3. Athletenportrait, auf leichtathletik.de, abgerufen am 4. Januar 2020.