Convolvulus dorycnium
Convolvulus dorycnium, deutsch auch Backenklee-Winde[1] genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Winden (Convolvulus) in der Familie der Windengewächse (Convolvulaceae).
Convolvulus dorycnium | ||||||||||||
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Convolvulus dorycnium | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Convolvulus dorycnium | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
BearbeitenConvolvulus dorycnium ist ein aufrecht wachsender, sparrig verzweigter, dicht behaarter Strauch mit Wuchshöhen von 50 bis 100 cm. Ältere Stängel und Zweige sind verholzt und steif. Die Laubblätter sind linealisch-spatelförmig bis verkehrt-lanzettlich.
Die Blütenstiele sind deutlich länger als die Tragblätter und die Blüten. Die Blütenstände bestehen aus einer bis wenigen Blüten. Die Krone ist 10 bis 20 mm lang und rosa gefärbt.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 30.[2]
Systematik
BearbeitenConvolvulus dorycnium wurde 1759 von Carl von Linné erstveröffentlicht.[3] Sie untergliedert sich in drei Unterarten:[4][5]
- Convolvulus dorycnium L. subsp. dorycnium: die äußeren Kelchblätter sind verkehrt-eiförmig und stumpf bis ausgerandet mit einer kurzen Stachelspitze. Sie kommt vom zentralen Mittelmeergebiet bis zum Iran vor.[5]
- Convolvulus dorycnium L. subsp. oxysepalus (Boiss.) Rech.f.: die äußeren Kelchblätter sind lanzettlich-länglich und spitz bis zugespitzt mit langer Stachelspitze. Sie kommt vom östlichen Mittelmeergebiet bis Afghanistan vor.[5]
- Convolvulus dorycnium L. subsp. subhirsutus (Regel & Schmalh.) Sa'ad: Sie kommt vom nordöstlichen Iran bis Zentralasien und Afghanistan vor.[5]
Vorkommen
BearbeitenConvolvulus dorycnium wächst an trockenen Ruderalstandorten.[4]
Convolvulus dorycnium subsp. dorycnium kommt in Europa in Südgriechenland und auf Kreta, in Vorderasien auf den Ostägäischen Inseln, in Westanatolien sowie auf Zypern[4] und in Nordafrika in Tunesien, Libyen und Ägypten[6] vor. Convolvulus dorycnium subsp. oxysepalus ist weiter östlich verbreitet und kommt in Ost- und Südanatolien, Libanon, Syrien, Palästina und im Iran vor,[4] fehlt[6] aber auf Zypern.
Quellen
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Clive A. Stace: Convolvulus. In: T. G. Tutin, V. H. Heywood, N. A. Burges, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea. Volume 3: Diapensiaceae to Myoporaceae. Cambridge University Press, Cambridge 1972, ISBN 0-521-08489-X, S. 80 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die neue Kosmos-Mittelmeerflora. Franckh-Kosmos-Verlag Stuttgart 2008. ISBN 978-3-440-10742-3. S. 182.
- ↑ Convolvulus dorycnium bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ Carl von Linné: Systema naturae per regna tria naturae: secundum classes, ordines, genera, species, cum characteribus, differentiis, synonymis, locis. Band 2. Editio decima. Impensis Laurentii Salvii, Holmiae 1759, S. 923, Digitalisat
- ↑ a b c d B. S. Parris: Convolvulus. In: Peter Hadland Davis (Hrsg.): Flora of Turkey and the East Aegean Islands. Vol. 6 (Campanulaceae to Scrophulariaceae). Edinburgh University Press, Edinburgh 1978, ISBN 0-85224-336-7, S. 204 (englisch).
- ↑ a b c d Convolvulus dorycnium. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 21. November 2017.
- ↑ a b Werner Greuter, Hervé-Maurice Burdet, Gilbert Long (Hrsg.): Med-Checklist. A critical inventory of vascular plants of the circum-mediterranean countries. Vol. 3: Dicotyledones (Convolvulaceae – Labiatae). Conservatoire et Jardin Botanique, Genève 1986, ISBN 2-8277-0153-7, S. 4 (englisch). , online.
Weblinks
Bearbeiten- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeerflora. [1]