Coprosma

Gattung der Familie Rötegewächse

Coprosma ist eine Pflanzengattung in der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Die 90 bis 110 Arten kommen in Südostasien, Australien sowie auf einigen pazifischen Inseln vor.

Coprosma

Coprosma repens

Systematik
Euasteriden I
Ordnung: Enzianartige (Gentianales)
Familie: Rötegewächse (Rubiaceae)
Unterfamilie: Rubioideae
Tribus: Anthospermeae
Gattung: Coprosma
Wissenschaftlicher Name
Coprosma
J.R.Forst. & G.Forst.

Beschreibung

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Illustration von Coprosma foetidissima

Vegetative Merkmale

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Die Coprosma-Arten wachsen als kriechende oder aufrechte, vielfach verzweigte Sträucher, seltener auch als Bäume. Die Strauchformen können an den Knoten Wurzeln ausbilden. Viele Arten verströmen einen unangenehmen Geruch, wenn sie verletzt werden.[1][2]

Die gegenständig oder selten auch wechselständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind bei den meisten Arten in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Bei einigen Arten fehlt der Blattstiel jedoch. Die Blattspreiten sind einfach und haben ganzrandige Spreitenränder. Die interpetiolaren Nebenblätter ähneln den Laubblättern und können miteinander verwachsen sein. Sie haben ganzrandige oder gezähnte Blattränder mit zahnartigen Anhängseln.[1]

Generative Merkmale

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Die Coprosma-Arten können zweihäusig (diözisch), selten auch einhäusig (monözisch) getrenntgeschlechtig oder polygamomonözisch sein. Die Blüten stehen einzeln in den Blattachseln oder stehen in seitenständigen, zymösen Blütenständen zusammen.[1]

Die meist eingeschlechtigen Blüten sind radiärsymmetrisch mit doppelter Blütenhülle. Der Kelch endet in vier oder fünf, gelegentlich auch bis zu zehn Kelchzähnen und ist in männlichen Blüten meist reduziert oder fehlt ganz. Die Kronblätter sind trichter- oder glockenförmig miteinander verwachsenen und die die Krone endet in vier oder fünf, gelegentlich auch bis zu zehn Kronlappen. Die meist vier oder fünf, seltener auch bis zu zehn Staubblätter sind am Grund der Kronröhre inseriert. Die langen Staubfäden sind aufrecht oder hängend. Zwei bis vier Fruchtblätter sind zu einem Fruchtknoten verwachsen, wobei jedes der Fruchtblätter eine Samenanlage aufweist. Der zwei- bis vierfach gelappte Griffel ist fast bis zu seiner Basis geteilt. Die längliche Narbe ist fein behaart.[1]

Die saftigen Steinfrüchte sind ei- bis kugelförmig. Sie haben zwei bis vier Steinkerne, welche jeweils einen einzelnen Samen beherbergen.[1]

Verbreitung

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Das Verbreitungsgebiet der Coprosma-Arten erstreckt sich von Indonesien und Borneo über Australien, Neuguinea, Neuseeland, der Lord-Howe-Insel, den Kermadecinseln und der Norfolkinsel über Französisch-Polynesien, dem Pitcairninseln bis nach Hawaii und den Juan-Fernández-Inseln. Neuseeland, Neuguinea, Australien und Hawaii stellen die Verbreitungsschwerpunkte der Gattung Coprosma dar, da dort eine große Artenvielfalt vorherrscht.[1]

Systematik

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Coprosma acerosa
 
Reife Früchte von Coprosma ernodeoides
 
Coprosma fatuhivaensis
 
Coprosma foetidissima
 
Coprosma foliosa
 
Coprosma lucida
 
Reife Früchte von Coprosma montana
 
Coprosma repens
 
Coprosma rhynchocarpa
 
Coprosma sundana
 
Coprosma temetiuensis
 
Coprosma waima

Die Gattung Coprosma wurde im Jahr 1775 durch Johann Reinhold Forster und Georg Forster in Characteres Generum Plantarum, Band 1, Seite 69 aufgestellt. Die Typusart ist Coprosma foetidissima J.R.Forst. & G.Forst.[3] Synonyme für Coprosma J.R.Forst. & G.Forst sind: Caprosma G.Don, Eurynome DC., Marquisia A.Rich. ex DC. sowie Pelaphia Banks & Sol. ex A.Cunn.[4] 2011 erfolgte durch Wagner et al. eine Revision der Gattung Coprosma.[2]

Die Gattung Coprosma gehört zur Tribus Anthospermeae in der Unterfamilie Rubioideae innerhalb der Familie der Rubiaceae.[2]

Es gibt 90[1] bis 110[2] oder 111[4] Coprosma-Arten. Hier mit Angabe der Heimatgebiete:

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Coprosma. In: Flora of the Hawaiian Islands. www.botany.si.edu/pacificislandbiodiversity/hawaiianflora, abgerufen am 5. November 2016 (englisch).
  2. a b c d Warren L. Wagner, David H. Lorence: Revision of Coprosma (Rubiaceae, tribe Anthospermeae) in the Marquesas Islands. In: PhytoKeys. Nr. 4, 2011, ISSN 1314-2003, S. 109–124, doi:10.3897/phytokeys.4.1600.
  3. Coprosma bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 5. November 2016.
  4. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs bt bu bv bw bx by bz ca cb cc cd ce cf cg ch ci cj ck cl cm cn co cp cq cr cs ct cu cv cw cx cy cz da db dc dd de df dg dh di dj dk dl dm dn do dp dq Coprosma. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 3. November 2018.
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Commons: Coprosma – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien