Craimoos
Craimoos (oberfränkisch: Krahmoos bzw. Krahmus[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Schnabelwaid im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[3] Craimoos liegt in der Gemarkung Preunersfeld.[4]
Craimoos Markt Schnabelwaid
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Koordinaten: | 49° 49′ N, 11° 35′ O |
Höhe: | 457 m ü. NHN |
Einwohner: | 14 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91289 |
Vorwahl: | 09270 |
Lage
BearbeitenÖstlich des Weilers liegt das Naturschutzgebiet Craimoosweiher, im Norden grenzt das Craimoosholz an. Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Schnabelwaid zur Kreisstraße BT 22 (1 km südlich) und zur Bundesstraße 2 (0,7 km östlich).[5]
Geschichte
Bearbeiten1366/68 wurde das Flurgebiet „Kreymnos“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Flur- und spätere Ortsname bedeutet Krähenmoos.[6] Pfalz-Neuburg hatte die Grundherrschaft über die Anwesen.[7] Von 1791/92 bis 1810 gehörte der Ort zum preußische Justiz- und Kammeramt Pegnitz.[8]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Craimoos dem Steuerdistrikt Schnabelwaid und der Ruralgemeinde Zips zugewiesen.[9] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Craimoos am 1. Mai 1978 nach Schnabelwaid eingegliedert.[10]
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Creimes. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 686 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Gramoos. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 759–760 (Digitalisat).
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 8–9.
Weblinks
Bearbeiten- Craimoos in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 5. Dezember 2024.
- Craimoos in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 5. Dezember 2024.
- Craimoos im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 5. Dezember 2024.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 297 (Digitalisat).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 8. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „krāmōs“ bzw. „krāmūs“.
- ↑ Markt Schnabelwaid, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 5. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 5. Dezember 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 5. Dezember 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 8f.
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 6, Sp. 759.
- ↑ Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, OCLC 869860275, S. 246 (Digitalisat).
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 16 (Digitalisat).
- ↑ Schnabelwaid > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 5. Dezember 2024.